Mit einem 0:4 (0:1) bei der SVG Steinachgrund holten sich die U15-Juniorinnen ihre erste Niederlage in der Kreisliga ab. Das Ergebnis gegen die Jungs aus Gutenstetten täuschte spiegelte das Geschehen auf dem Platz allerdings nicht, wie Trainer Marco Schneider klarstellte.

Die Kleeblatt-Mädchen kamen gut in das Spiel und hatten den Gegner gut im Griff. Von Anfang an setzten sie die Jungs unter Druck und eroberten sich immer mehr Spielanteile. Auch Torchancen sprangen dabei heraus, so hatte Amanda Alexander nach einer gut in den Strafraum gebrachten Ecke eine Kopfballchance, allerdings ging der Ball knapp über den Querbalken (20.).

Auch sechs Minuten später wurde es nach einer Fürther Ecke gefährlich im Strafraum der Gastgeber und wieder war es Alexander, die diesmal zwar etwas besser zielte, aber noch nicht gut genug, denn diesmal knallte das Leder an die Latte.

Getreu der alten Fußballerweisheit „Wenn du sie vorne nicht machst…“, rächte sich das Auslassen dieser Torchancen und die Hausherren schlugen eiskalt zu: Ein scharfer Pass durchdrang die Schnittstelle der Fürther Abwehr und Manuel Ozanic überwand – aus leicht abseitsverdächtiger Position – Laura Scholz im Fürther Tor (28.). Mit diesem Stand gingen die beiden Mannschaften auch in die Kabinen.

„Das ist schade“, so Schneider, „wir waren die aktivere Mannschaft und haben mehr Torchancen herausgespielt“. Und so sollten seine Spielerinnen auch nach dem Seitenwechsel auftreten. Wieder spielten sie beherzt nach vorne und kamen zu Chancen. Zuerst zielte Aleyna Skowronek knapp links vorbei, dann war es Anna Stachowski, die nur das Außennetz traf. Ein Schuss von Diana Kokhan ließ noch einmal die Querlatte erzittern. Das Kleeblatt war dran am Ausgleich und drängte weiter nach vorne, auch unterstützt durch Wechsel, die mehr Offensivkraft bringen sollten.

Dies ging allerdings zu Lasten der Abwehr und das sollte Folgen haben: Nach einem Ballverlust konterten die Steinachgründer und stellten auf 0:2. Das Kleeblatt warf nun alles nach vorne und spielte mit großem Risiko, welches nicht belohnt wurde. Stattdessen gelang es dem Gegner in der Schlussphase noch auf den 4:0-Endstand zu erhöhen.

„Wir haben eine erneute Steigerung der Mannschaft gesehen. Und auch wenn das Ergebnis mit mindestens zwei Toren zu hoch ausgefallen ist, war das das stärkste Auftreten unserer Mannschaft bisher“, lobte Schneider seine Mannschaft, er fand aber auch Ansatzpunkte zur Kritik: „Beim Torabschluss und deren konsequenter Umsetzung müssen wir weiter arbeiten und besser werden. Es bleibt dabei, dass sich die Mädels nun endlich mal für ihre starken Leistungen belohnen müssen.“

Andreas Goldmann