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Saison 2019/2020
Hallenturnier - So., 01.03.2020, 10:30 Uhr
Süddeutsche U15-Hallenmeisterschaften
4. Platz

Die Enttäuschung war den Spielerinnen unserer U15 in die Gesichter geschrieben, zu tief saß der Ärger über den vierten Platz bei den Süddeutschen Meisterschaften in Wertheim. Trotzdem kein Grund lange Trübsal zu blasen, denn das Erreichte ist aller Ehren wert.

Als Bayerischer Meister reiste der Kleeblatt-Nachwuchs nach Wertheim, wo sich in der Main-Tauber-Halle die fünf besten Mädchenteams des Süddeutschen Fußballverbandes trafen. Im Modus „Jeder-gegen-Jeden“ wurden neben dem Meistertitel auch die beiden Fahrkarten zur Deutschen Meisterschaft in Wuppertal ausgespielt.

Das Kleeblatt bekam es gleich im Eröffnungsspiel mit dem 1. FFC Frankfurt zu tun. Die Hessen waren etwas wacher und kamen in der ersten Minute gleich zu einer Torchance, doch mit forstschreitender Zeit kam auch die SpVgg auf Touren. Bald schienen die Mittelfranken das Geschehen fest in der Hand zu haben, erspielten sich Feldüberlegenheit und Torabschlüsse. Der Treffer aber sollte auf der anderen Seite fallen: Nach einem schönen Diagonalball auf die rechte Seite netzte der FFC zur Führung ein. Die SpVgg war davon wie geschockt und brauchte ein paar Minuten um sich zu erholen. Etwa eine Minute war noch zu spielen, da vergab Antonia Huß den möglichen Ausgleich, weil die Frankfurter Keeperin die Kugel mit einer starken Parade abwehren konnte. In der Endphase war das Spiel offen, Tore – und besonders der Fürther Ausgleich – wollten allerdings nicht mehr fallen.

Im Spiel gegen den Hegauer FV waren es zunächst die Mädchen aus der Nähe des Bodensees, die nach vorne spielten. Gleich zweimal musste Lisa Bayer ihre Mannschaft im Spiel halten und gegen eine durchgebrochene Stürmerin zur Ecke klären. Dann aber sorgte Leni Fohrer nach einem Einkick von der rechten Seite für die Führung – nahezu ungehindert durfte sie einschießen. Fohrer war es auch, die kurz darauf nach einer schönen Kombination auf 2:0 stellte. Auch in der Folge blieben die Fürtherinnen am Drücker, doch Nina Schulz, Diana Kokhan und Jule Löbenfelder vergaben zunächst. Als Diana Kokhan dann aber einen Abpraller der Keeperin zum 3:0 nutzte, war der sprichwörtliche Drops gelutscht und Schulz besorgte nach einem tollen Solo sogar noch den 4:0-Endstand.

Der SV Alberweiler – seines Zeichens Meister aus Württemberg – war ein sehr unangenehmer Gegner. Das Kleeblatt musste sich nach Kräften seiner Haut erwehren und Alberweiler hatte deutlich mehr vom Spiel. Auch die besseren Chancen waren auf Seiten der gelb gekleideten Württembergerinnen. Maria Seemann nutzte schließlich eine davon, um den SV Alberweiler in Führung zu bringen. Die Spielvereinigung investierte viel und Nina Schulz gelang beinahe der Anschluss, die Keeperin aber parierte. Mehr Glück hatte Antonia Huß, die das Leder nach einem schönen Querpass flach ins Netz ballerte. Bei diesem 1:1 sollte es bleiben und so war die Tabellensituation spannend bis zum letzten Spiel.

Der 1. FFC Frankfurt stand da schon als Sieger fest, es ging nun also noch um das DM-Ticket, das der Zweitplatzierte für sich gewinnen konnte. Die Lage war klar: Im letzten Spiel – SpVgg gegen den Karlsruher SC – würde sich der Sieger diesen zweiten Platz definitiv sicher. Bei einem Unentschieden wären beide aus dem Rennen und der SV Alberweiler würde sich als lachender Dritter auf den Weg nach Wuppertal machen können.

Die Fürtherinnen machten deutlich, dass sie zur „Deutschen“ wollten und Leni Fohrer kam nach eineinhalb Minuten schon zu einer ersten, guten Chance, die aber die Karlsruher Torhüterin vereitelte. Danach waren Torchancen eher Mangelware. Beide Mannschaften neutralisierten sich auf hohem Niveau. Allerdings war der Kräfteverschleiß langsam zu merken. Die Badenerinnen kamen knapp sechs Minuten vor dem Ende zu einem gefährlichen Konter, den Julia Kusch und Lisa Bayer gerade noch entschärfen konnten. Zwei Minuten später sollte das nicht mehr gelingen und der KSC konnte in Führung gehen. Mit dem Mut der Verzweiflung warfen die Fürtherinnen noch einmal alles in die Waagschale und wären beinahe zum Ausgleich gekommen, doch Antonia Huß zielte rund 30 Zentimeter über den Querbalken. Es zeichnete sich ab, dass es für die SpVgg nicht mehr reichen würde, der KSC aber wollte den Sieg noch absichern und erzielte sieben Sekunden vor Schluss sogar noch das 2:0.

„Natürlich war die Enttäuschung insgesamt groß, da die Teilnahme an den Deutschen Meisterschaften zum Greifen nahe war. Das Spiel gegen den KSC hätten wir auch durchaus gewinnen können. Der Abstand zwischen den Plätzen zwei und vier war nur minimal“, findet Spielführerin Jule Schneider. „Bei mir als jüngere U15-Spielerin war die Enttäuschung schneller verflogen, als bei den Älteren. Für uns Jüngere war es eine riesige Erfahrung und wir konnten viel lernen. Die Älteren sollten es als Bestätigung ihrer Arbeit sehen und als Motivation für die Zukunft.“

Frauen- und Mädchenkoordinator Arno Erlwein fand lobende Worte: „Es ist natürlich ein Erfolg unserer Jüngsten bei einer Süddeutschen Futsal-Meisterschaft überhaupt teilzunehmen. Das bis dahin von Trainerin Lena Bieber Erreichte ist schon toll.“ Allerdings hatte er noch mehr Potential gesehen: „Trotzdem sind wir an diesem Finaltag etwas unter dem geblieben was möglicherweise machbar gewesen wäre. Das ist jetzt aber Jammern auf hohem Niveau. Jetzt heißt es aufzuarbeiten, zu analysieren und den nächsten Schritt in der Entwicklung zu machen.“

Ähnlich sah das auch die Trainerin selbst: „Bei der Süddeutschen Meisterschaft wäre mehr für uns drin gewesen, aber der letzte Wille, beziehungsweise die letzte Kraft ein Tor zu erzielen haben uns gefehlt und somit hat Karlsruhe das letzte Spiel auch absolut verdient gewonnen. Schade drum. Mit der Hallensaison bin ich aber absolut zufrieden: Der erste Platz bei der Bezirksmeisterschaft und der Titel bei den Bayerischen Meisterschaften zeigt die Qualität unserer Mädels, das macht mich sehr stolz.“

1. FFC Frankfurt - SpVgg Greuther Fürth 1:0
Hegauer FV - SpVgg Greuther Fürth 0:4 - Tore: 0:1 Fohrer, 0:2 Fohrer, 0:3 Kokhan, 0:4 Schulz
SV Alberweiler - SpVgg Greuther Fürth 1:1 - Tore: 1:0 Seemann, 1:1 Huß
Karlsruher SC - SpVgg Greuther Fürth 2:0

Andreas Goldmann

SpVgg Greuther Fürth: Bayer - Tillack, Schulz, Huß, Löbenfelder, J. Kusch, Grassick, Kokhan, Schneider, Skowronek, Fohrer - Trainer: Lena Bieber
Spielort: Main-Tauber-Halle, Wertheim
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