suche   |   kontakt  
  spieldetails   startseite » nachwuchs » frauen » freundschaftsspiele und turniere
Saison 2021/2022
Pokal, 1. Runde - Sa., 28.08.2021, 16:00 Uhr
SpVgg Erlangen - SpVgg Greuther Fürth
1:3 (0:2)

Mit einem Erfolgserlebnis startete die Frauenmannschaft der SpVgg Greuther Fürth in die Saison. In der ersten Runde des BFV-Verbandspokals fuhr das Kleeblatt einen 3:1 (2:0) Auswärtssieg bei Landesligaaufsteiger SpVgg Erlangen ein.

Von einer Favoritenrolle wollten beide Trainer – der Ex-Fürther Kevin Schmidt, der die SpVgg Erlangen in die Landesliga geführt hatte und Simon Eisinger – nichts wissen. Während die Gastgeberinnen den Klassenunterschied ins Feld führten, um den Druck von sich zu schieben, war es bei Eisinger die durchwachsene Vorrunde und die angespannte Personaldecke, wegen der er jegliche Favoritenrolle ablehnte.

Trotzdem war es das Kleeblatt, das von Anfang an Vollgas gab. Die Eisinger-Elf lief die Gegnerinnen aggressiv an und setzte die Erlangerinnen damit anfangs unter Dauerdruck, von dem sie sich nicht recht befreien konnten. Folgerichtig gingen die Fürtherinnen auch früh in Führung: Alexandra Busch hatte den Ball von der linken Seite hereingeflankt, wo Paula Schott postiert war. Die stoppte die Kugel und schob sie anschließend an Torhüterin Laurer vorbei ins Tor (12.), nachdem sie einige Minuten vorher eine ähnliche Chance noch ausgelassen hatte.

Die „Spieli“ zeigte sich von diesem Tor und dem Anstürmen der Fürtherinnen beeindruckt und musste kurz nach dem Rückstand gleich den zweiten Treffer hinnehmen: Wieder war es Busch, die mit einem Steckpass die einlaufende Senay Alibek bediente. Die stand alleine vor der Torhüterin, legte ihr die Kugel durch die Beine, umlief sie und schoss dann ungehindert zum 2:0 ein (18.).

Mit dieser Zwei-Tore-Führung im Rücken nahmen die Gäste den Fuß ein kleines Bisschen vom Gas, so dass sich das Spiel etwas ausgeglichener gestaltete. Beide Mannschaften kamen in der Folge zu kleineren Gelegenheiten, doch weder Laurer noch die Fürther Keeperin Valerie Münderlein wurden in der Folge ernsthaft gefordert. Bis zur 36. Minute, als es schon wieder Busch war, die Alibek den Ball durchsteckte. Wieder umkurvte die Fürtherin Laurer und erneut landete der Ball im Tor. Die Gastgeberinnen monierten lautstark eine Abseitsposition und Schiedsrichter Hofmann ließ sich überzeugen das Tor nicht zu geben. „Als der Ball Alex Fuß verlassen hat, hatte ich noch die beiden Innenverteidigerinnen vor mir“, beschreibt Alibek die Situation aus ihrer Sicht, „aber der Schiedsrichter war alleine und konnte die Situation von hinten wohl nicht gut sehen – aber das Tor wurde zu Unrecht aberkannt.“

Nach dem Seitenwechsel belauerten sich beide Mannschaften. Fürth begnügte sich weitgehend damit diesen Vorsprung zu verwalten und verlegte sich dabei auf die Abwehrarbeit. Francesca Nunziata hatte die Aufgabe die ehemalige Fürtherin Lara Schmidt unter Kontrolle zu bekommen, was ihr zumeist gelang. In der Mitte sah sich Torjägerin Christina Maier, ebenfalls in der Bayern- und Regionalliga noch im Kleeblatt-Dress unterwegs gewesen, von der Fürther Hintermannschaft weitgehend abgeschirmt, so dass sie sich nicht entscheidend in Szene setzen konnte.

Dennoch kamen die Gastgeberinnen zum Anschlusstreffer: Nach einer starken Einzelleistung von Stephanie Reinhardt auf der rechten Seite, legte die den Ball von der Grundlinie aus in die Mitte, wo Amelie Striegel – eine weitere ehemalige Fürtherin – angeflogen kam und die Kugel aus kürzester Distanz über die Linie drückte (56.).

Dem Kleeblatt wollte in der Folge kein weiteres Tor gelingen, obwohl es ein paar Gelegenheiten dazu gab: zunächst schoss Lola Eyrisch aus rund 20 Metern über das Tor, dann war es Nadine Perlwitz, die schon an Laurer vorbei war, allerdings dann aus spitzem Winkel nur den Außenpfosten traf und nach einem indirekten Freistoß im Strafraum war es noch einmal Eyrisch, deren Schuss von der Mauer abgewehrt wurde. Einige Kontermöglichkeiten wurden etwas leichtfertig vergeben, so dass das Spiel bis kurz vor Schluss noch spannend blieb.

Dann aber war es erneut Neuzugang Paula Schott, die die endgültige Entscheidung besorgte. Als ihr der Ball im Strafraum vor die Füße gefallen war, reagierte Schott blitzschnell und beförderte die Kugel zum 3:1-Endstand im Netz (86.).

„Nachdem momentan so viele verletzt sind, habe ich mich gefreut, vorne spielen zu dürfen und war natürlich sehr glücklich, dass dabei noch zwei Tore entstanden sind“, freute sich die Doppeltorschützin nach dem Spiel, wusste aber auch: „Ich bin natürlich glücklich über die zwei Tore, wichtiger war es aber, dass wir als Mannschaft gewonnen haben. Nach der Vorbereitung ohne Sieg war das heute ein gutes Gefühl endlich den ersten Sieg zu machen und auch wichtig für unser Team. Dementsprechend war es ein Traumeinstand für das erste Pflichtspiel.“

Simon Eisinger attestierte seiner Mannschaft einen „verdienten Sieg, der auch noch hätte höher ausfallen können.“ Das Erfolgsrezept lag für den Trainer auf der Hand: „Wir haben für viele Fragen die passenden Antworten finden können und gehen nun gestärkt in die nächsten Wochen.“

Andreas Goldmann

SpVgg Erlangen: Laurer – Moos, Papon (77. Leipold), Denndorf (82. Steger), Striegel, Reinhardt (82. Wedekind), Vornehm, Kühnl, Meixner (73. Kirmaier), Schmidt, Maier - Trainer: Kevin Schmidt
SpVgg Greuther Fürth: Münderlein – K. Jung (63. Maubach), Schott, Walter, Busch, Perlwitz (86. Tornaquindici), Begovic, Alibek (68. Winter), Frost, Eyrisch, Nunziata - Trainer: Simon Eisinger
Tore: 0:1 Schott (12.), 0:2 Alibek (18.), 1:2 Striegel (56.), 1:3 Schott (86.)
Schiedsrichter: Matthias Hofmann
Zuschauer: 180
Gelbe Karten (Gast): Busch, Tornaquindici
Ist uns ein Fehler unterlaufen oder könnt Ihr weitere Informationen geben?
Dann schreibt uns bitte eine E-Mail!
« zurück
vorschau frauen
FC Ezelsdorf

FC Ezelsdorf
Sa., 27.04.2024
17:00 Uhr
vorschau frauen2
SpVgg Germania Ebing

SpVgg Germania Ebing
Sa., 27.04.2024
15:30 Uhr