Last-Minute-Drama in Aschaffenburg: Die U23 der SPVGG GREUTHER FÜRTH muss den Lucky Punch in der Nachspielzeit schlucken und bringt einen Punkt von der SV Viktoria Aschaffenburg mit.
950 Zuschauer waren in Aschaffenburg mit dabei – und sahen nach zwölf Minuten gleich den ersten feinen Treffer: Davide Pisanu lag nach einer Fürther Ecke von Lukas Ahrend waagerecht in der Luft und traf per Seitfallzieher ins lange Ecke (0:1, 12.). Aschaffenburg versuchte es vor allem über Flanken – aber Boutakhrit brauchte den zweiten Versuch, um die Kugel über die Linie zu drücken (1:1, 35.).
Aber das kleine Kleeblatt steckte nie auf, spielte mit, war gut in den Zweikämpfen. Knapp zehn Minuten vor Schluss machte es die Spielvereinigung wie die Viktoria: Hohe Flanke von Willi Kamm von der rechten Seite – und am langen Pfosten lauerte Rodney Elongo-Yombo, der zur erneuten Führung einköpfte (1:2, 81.). Bis in die Nachspielzeit hinein festigte das Kleeblatt diesen Spielstand, aber dann fiel – als Aschaffenburg bereits zwei Minuten über der angezeigten Nachspielzeit noch eine Ecke zugesprochen bekam – doch noch der Ausgleich: Cheron zog nach dem ersten Fürther Klärungsversuch nochmal von der Sechzehnerkante ab und fand irgendwie den Weg ins Tor (2:2, 90.+5)
„Wir haben gefightet bis zum Schluss – das war überragend. Ein weiterer Schritt nach vorne. Wir haben viele Zweikämpfe für uns entschieden, haben unsere Chancen genutzt. Aber gegen solche Mannschaften braucht man auch das Quäntchen Glück“, sagte Kleeblatt-Coach Dominic Rühl nach Abpfiff. „Wir gehen hier trotzdem positiv raus. Der Erfahrungsunterschied war heute kaum erkennbar. Den Punkt nehmen wir mit.“
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