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Saison 2021/2022
8. Spieltag - So., 24.10.2021, 14:00 Uhr
SC Regensburg - SpVgg Greuther Fürth
0:0

Eigentlich hatten sich die Bayernliga-Frauen der SpVgg Greuther Fürth vorgenommen, die unbeliebte „Rote Laterne“ beim direkten Konkurrenten SC Regensburg abzugeben, doch am Ende holte die Mannschaft von Trainer Simon Eisinger auch hier nur ein torloses Remis, so dass sich an der Tabellensituation nichts ändert.

Dabei machten die Fürtherinnen das bessere Spiel. Erstmals seit langer Zeit wieder mit vielen Spielerinnen angetreten, die in der Vergangenheit aus unterschiedlichen Gründen gefehlt hatten, zeigte das Kleeblatt eine starke erste Halbzeit. Den Gegner und das Spiel hatten die Fürtherinnen sicher im Griff und obendrein erspielten sie sich auch teilweise gute Chancen: Alexandra Busch hatte den Ball am Strafraum bekommen, drehte sich und zog ab, allerdings verfehlte die Kugel das rechte Tordreieck um etwa einen Meter.

Auch Lola Eyrisch hatte eine gute Einschussmöglichkeit, doch auch sie zielte bei ihrem Schuss aus der zweiten Reihe zu hoch. Die Fürther Überlegenheit führte zu mehreren Eckbällen, deren Gefährlichkeit aber eher als „mäßig“ einzuschätzen war, jedenfalls konnten die Regensburger stets klären, bevor es richtig brenzlig wurde. Geklärt – besser geblockt – wurde zudem noch ein Schuss von Melisa Begovic.

Die Gastgeberinnen kamen ebenfalls zu einigen Möglichkeiten, allerdings längst nicht so gefährlich wie die Fürtherinnen. Die größte Chance resultierte ebenfalls aus einem ruhenden Ball, der Freistoß aber ging doch deutlich über das – nach abgesessener Sperre – wieder von Valerie Münderlein gehütete Tor.

Nach dem Seitenwechsel kamen die Domstädterinnen mit einem neuen Spielkonzept auf das Feld zurück. Sie liefen nun aggressiver und entschlossener an, setzten das Kleeblatt damit früher unter Druck und schafften es, die Fürtherinnen weiter in ihre eigene Hälfte zu treiben, als es den Franken lieb gewesen wäre. Es dauerte ungefähr 15 Minuten, ehe sich die Eisinger-Elf darauf eingestellt hatte und nun ihrerseits wieder besser in die Partie fanden, das Spiel dann auch wieder ins Mittelfeld verlagern konnten.

In dieser Phase hatten die Regensburgerinnen zwei Torschüsse, die Münderlein aber nicht ernsthaft vor Probleme stellten. Als sich die Fürtherinnen wieder befreit hatten, war es Luisa Wölfel, die von rechts mit dem Ball in den SC-Strafraum eindrang. Sie hätte vielleicht auch noch etwas weiter laufen können, entschied sich aber für den Abschluss und verfehlte das Ziel knapp.

Man merkte den Tabellenletzten an, dass sie unbedingt ein Tor erzielen wollten. Mit Engagement und Einsatz drängte das Kleeblatt nach vorne, scheiterte aber mehrfach an Torhüterin Ramona Probst oder daran den Pass in das letzte Spieldrittel genau genug zu spielen.

Die Schlussphase hatte es dann noch einmal gewaltig in sich: Als erstes zuckten die Fürther kurz zusammen, denn nachdem Valerie Münderlein einen Angriff resolut geklärt hatte, landete der von der Torhüterin herausgeschlagene Ball bei einer Regensburgerin im Mittelfeld. Die versuchte die Gunst zu nutzen, dass Münderlein weit aus ihrem Tor gekommen war und lupfte die Kugel in Richtung des Fürther Tores. Der Ball kam etwa sieben Meter vor dem Ziel auf und versprang dann zum – aus Fürther Sicht – Glück so, dass er knapp neben dem Pfosten ins Toraus ging. Münderlein wäre chancenlos gewesen.

Im Anschluss daran hätte das Kleeblatt die Partie noch für sich entscheiden können, ja beinahe ist man versucht zu sagen „müssen. Nach einem Freistoß hatte Annika Mauch auf das Tor geköpft. Ihr Ball konnte auf oder kurz vor der Linie gestoppt werden. Paula Schott setzte nach, doch anstatt der seitens Fürth reklamierten Ecke hatte Schiedsrichter Federhofer auf Foul von Schott entschieden und die Situation abgepfiffen.

Und noch einmal eine Großchance für die Spielvereinigung, wieder ein Freistoß. Diesmal war es Schott, deren Kopfball an den Innenpfosten klatschte und von dort wieder heraus sprang. Wieder setzte Schott nach und versuchte den Ball über die Linie zu bugsieren, sie traf den Ball aber so, dass er als Bogenlampe nach oben segelte. Eine weitere Fürtherin schloss ab: geblockt. Und noch einmal aus der zweiten Reihe – wieder geblockt und anschließend von der Torhüterin endgültig entschärft.

Beobachter hielten fest, dass der Fürther Mannschaft nicht viel vorzuwerfen gewesen sei, einzig das Glück hatte gefehlt, um auch das ein oder andere – mögliche und verdiente – Tor zu erzielen, der Ball wollte aber trotz starker Leistung einfach nicht in das Regensburger Tor. So bleibt am Ende die Erkenntnis, dass dieser eine Punkt in Regensburg angesichts der Tabellensituation definitiv zu wenig ist, zumal man auch gegen andere direkte Gegner keinen doch so wichtigen – oft mit sechs Punkten gleichgesetzten – Sieg hatte einfahren können.

Andreas Goldmann

SC Regensburg: Probst – Feichtgruber (46. Karalic), Falter, Beer, Bräutigam, Dietl, Biebl, Biersack, Egner, Köppel, Markl (90.+1 Kastrati) - Trainer: Agnes Laczkovszki
SpVgg Greuther Fürth: Münderlein – Schott (89. Tornaquindici), Walter, Busch, Mauch, Wölfel (77. Nunziata), Catalan Keck, Frost, Begovic, Hirschberg (57. Winter), Eyrisch - Trainer: Simon Eisinger
Schiedsrichter: Thomas Federhofer
Zuschauer: 123
Gelbe Karten: Falter
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