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Saison 2021/2022
9. Spieltag - Sa., 30.10.2021, 15:00 Uhr
SpVgg Greuther Fürth - FC Ruderting
1:2 (1:1)

Durch einen Foulelfmeter entschied der FC Ruderting das Spiel auf dem Hans-Lohnert-Sportplatz für sich. Der Treffer zum 1:2 (1:1) war gleichzeitig der Endstand. In der Bayernliga-Tabelle bleibt die Mannschaft von Simon Eisinger weiterhin auf dem letzten Tabellenplatz.

Zu Beginn war kaum zu sehen, welche Mannschaft auf dem letzten Platz und welche auf den vorderen Rängen stand, denn das Spiel machten zwar die Gäste, doch auch das Kleeblatt kam zu ersten Aktionen in der Nähe des Rudertinger Tores, so dass Trainer Eisinger eine Chance witterte: „Da geht heute was!“, hallte sein Ruf über den Platz. Doch auch die Gäste drängten auf den Torerfolg und dafür brauchten sie auch nur wenige Minuten – allerdings auch die Hilfe der Fürtherinnen. Im Mittelfeld ging, während sich die Mannschaft nach vorne orientierte und die Abwehr aufrückte, der Ball verloren. Die Gäste schalteten blitzschnell auf Angriff und Franziska Höllrigl steuerte halbrechts auf das Tor zu. Valerie Münderlein blieb lange stehen, konnte aber trotzdem nicht verhindern, dass die Torjägerin den Ball zum 0:1 ins lange Eck schob (6.).

Die Fürtherinnen aber ließen sich davon nicht einschüchtern und antworteten umgehend: Eileen Frost bediente Alexandra Busch, deren Schuss Torhüterin Sophia Eisner nur abprallen lassen konnte. Der Klärungsverusch der Abwehr geriet zu kurz, so dass Melisa Begovic aus 25 Metern Maß nahm, allerdings konnte Eisner diesen Schuss sicher aufnehmen. Das Kleeblatt aber war weiter am Zug. Nur eine Minute später war es wieder Frost, die einen Spielzug über die linke Seite einleitete. Sie spielte auf Tornaquindici, die mit einem schönen Steckpass Julia Maubach auf die Reise schickte. Die ging noch ein paar Schritte mit dem Ball, blieb eiskalt und schob überlegt zum 1:1-Ausgleichstreffer ein (8.).

Ruderting versuchte dann wieder in Führung zu gehen und arbeitete hierbei oft mit langen Bällen auf die schnellen Angreiferinnen. Wirklich gefährlich aber wurde das selten. Mit fortschreitender Zeit verflachte die Partie aber zusehends. Beide Mannschaften verloren an Schwung und Torgelegenheiten wurden Mangelware. Erst gegen Ende der Halbzeit dachten die beiden Mannschaften wieder an ihre Offensive, doch wirkliche Gefahr wollte auch dann nur wenig entstehen. Auf Fürther Seite verfehlte Begovic per Fernschuss doch deutlich, brenzliger wurde es dann zwei Minuten vor der Pause: Nach einem von Annika Mauch in die Nähe des Strafraums, wo Lola Eyrisch bei der Ballannahme erneut gefoult wurde. Wieder Freistoß, diesmal in deutlich besserer Position. Den satten Schuss von Paula Schott konnte die nicht immer sicher wirkende Torhüterin erneut nur nach vorne abprallen lassen, doch bevor eine Fürtherin abstauben konnte, hatte die Abwehr geklärt.

Die Anfangsphase der zweiten Halbzeit gehörte dann den Gästen. Zunächst klerte Begovic einen Schuss von Anna Putz, dann war es Münderlein, die einen Versuch von Höllrigl noch um den langen Pfosten lenken konnte (49.). Auch Fürth zeigte sich dann wieder vorne, doch die Abschlüsse waren nicht wirklich gefährlich. So verfehlte Aurora Tornaquindici aus 25 Metern einmal deutlich (51.). Wieder war es ein Freistoß, den Eisner abprallen ließ, die Torhüterin konnte sich aber gerade noch rechtzeitig auf das Leder werfen, bevor Julia Maubach zur Stelle war und nur noch über Eisner springen konnte (57.).

Auf der anderen Seite war es dann wieder ein Fehler der Fürtherinnen, der schon für Torschreie auf den Lippen der Rudertinger sorgte: Valerie Münderlein spielte den Ball auf Melisa Begovic, die sich die Kugel aber von Höllrigl abluchsen ließ. Höllrigl ging im Strafraum quer zur rechten Seite, drehte sich und schoss auf das Tor. Für Münderlein war keine Chance zum Eingreifen, doch von der Seite flog Annika Mauch heran und kratzte die Kugel mit dem langen Bein gerade noch von der Linie (65.).

Ruderting legte aber nach. Vier Minuten später wurde ein Schussversuch von Hufsky geblockt, im zweiten Versuch reagierte Münderlein stark, konnte den Ball aber nur nach vorne abwehren. Erst dann und unter Mühen konnte die Abwehr zum Einwurf klären.

Das Unheil folgte in der 74. Minute: Nach einem etwas ungestümen Einsteigen von Celia Catalan Keck auf der rechten Seite des eigenen Strafraumes gegen Hufsky zeigte Schiedsrichter Mühlenberg auf den Punkt und Lisa Käser ließ sich diese Gelegenheit nicht nehmen. Zwar war Münderlein in der richtigen Ecke, konnte den Einschlag aus 11 Metern aber nicht mehr verhindern und die SpVgg musste erneut einem Rückstand hinterher laufen.

Drei Minuten später sollte Münderlein Siegerin bleiben, als Schmöller nach Gubisch-Flanke am zweiten Pfosten völlig frei zum Kopfball kam. Die Torhüterin lenkte den Ball mit der linken Hand an die Latte und von dort landete der Ball hinter dem Tor. Dann war es noch einmal Höllrigl, die mit einem 30-Meter-Freistoßhammer den Ball an das Fürther Lattenkreuz nagelte.

In der Schlussphase versuchten die Fürtherinnen aber noch einmal alles. Nach einem Freistoß von Catalan Keck folgte noch ein Eckball. Auch Münderlein war da im gegnerischen Strafraum, doch diese Ecke brachte nichts ein und dann war Schluss und das Kleeblatt erneut geschlagen.

„Die Niederlage war wirklich bitter, aber für uns zählt es jetzt weiter nach vorne zu schauen und den Kopf auf keinen Fall hängen zu lassen. Ich denke wir haben bewiesen was wir drauf haben und werden die nächsten Wochen im Training genauso Gas geben“, sagte Senay Alibek nach dem Spiel. „Das zweite Gegentor war unglücklich und danach ist es uns nicht mehr gelungen den Ausgleich zu erzielen, aber wir werden uns nicht unterkriegen lassen. Wir nehmen das Positive aus dem Spiel mit und freuen uns auf die nächste Woche“, so die Mittelfeldspielerin weiter.

Andreas Goldmann

SpVgg Greuther Fürth: Münderlein – Schott, Busch, Maubach, Mauch, Catalan Keck, Alibek (72. Schirling), Frost (84. Winter), Begovic, Tornaquindici (79. Stelzner), Eyrisch - Trainer: Simon Eisinger
FC Ruderting: Eisner – Zieringer, Putz (67. Philipp), Haslbeck, Hobelsberger, Schmöller (84. Gubisch), Käser, Dannecker (46. Hochrein), Hufsky (84. Kaspar), Höllrigl, Madl - Trainer: Patrick Madl
Tore: 0:1 Höllrigl (6.), 1:1 Maubach (8.), 1:2 Käser (74., Foulelfmeter)
Schiedsrichter: Frank Mühlenberg
Zuschauer: 45
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