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Saison 2021/2022
10. Spieltag - Sa., 06.11.2021, 14:00 Uhr
Schwabthaler SV - SpVgg Greuther Fürth
1:0 (0:0)

Im Spiel Eins nach der Trennung von Trainer Simon Eisinger musste sich unsere Frauenmannschaft in buchstäblich letzter Sekunde dem Schwabthaler SV geschlagen geben. Mit 0:1 verlor die von Tobias C. Auer gecoachte Kleeblatt-Elf, trotz einer über weite Strecken ansprechenden Leistung. Damit bliebt die „Rote Laterne“ weiterhin in Fürth.

Wunder seien nicht zu erwarten, die richtige Arbeit begänne erst ab der Winterpause, so waren die Stimmen der Verantwortlichen nach dem Trainerwechsel zu vernehmen. Dennoch wolle man mit einer positiven Stimmung aus der Hinrunde gehen, vielleicht bis dahin auch den ein oder anderen Erfolg einfahren. Um das zu bewerkstelligen nahm das Trainerteam um Interimscoach Tobias C. Auer einige Änderungen vor. Die Innenverteidigung bildeten mit Larissa Düning und Jasmina Carosella erfahrene Kräfte aus der Landesligamannschaft und auch taktisch sollte sich einiges ändern.

Das Kleeblatt war zunächst darum bemüht zu sich zu finden und Abläufe einzuspielen, ohne ein Tor zuzulassen. Das gelang auch recht gut, denn sowohl die erste Ecke (11.), als auch die weiteren Angriffe der Schwabthalerinnen wurden unterbunden oder soweit vom Tor weggehalten, dass die Gastgeberinnen Linda Schulze im Fürther Tor nur mit harmlosen Weitschüssen nahe kamen.

Langsam übernahmen aber die Fürtherinnen das Spiel und Lisa Hirschberg prüfte Torhüterin Spindler erstmals (35.), konnte sie aber nicht überwinden. Sonst gab es eher wenige Strafraumszenen zu sehen, trotzdem konnte das Kleeblatt zufrieden in die Kabinen gehen, denn die Fürtherinnen hatten mehr vom Spiel gehabt und wenig zugelassen.

Ähnlich ging es auch im zweiten Durchgang – den beide Teams zunächst ohne Personalwechsel einläuteten – weiter. Fürth beherrschte das Spiel und konnte sich besonders im Spiel gegen den Ball auszeichnen. Dazu kam das Kleeblatt auch immer wieder zu Chancen, wie durch Hirschberg in der 48. Minute, die das Tor aber aus gut 20 Metern knapp verfehlte. Auch Lisa Kestler machte es kaum besser, aus spitzem Winkel scheiterte sie einmal mehr an Linda Schulze (50.).

Alles klar zum Torjubel war dann in der 58. Minute: Luisa Wölfel hatte aus rund zehn Metern mittels Drehschuss abgezogen, Spindler konnte nur prallen lassen, doch anstatt einer Fürtherin fiel der Ball einer Abwehrspielerin vor die Füße, die so in höchster Not klären konnte. Fast im Gegenzug war es dann wieder Schulze, die nach einem Eckball eine Glanzparade zeigte, nachdem Svenja Meißner geschossen hatte (59.)

Das Spiel wurde nun etwas wilder. Der Ball wogte nun hin und her und langsam war den Fürtherinnen auch anzumerken, dass die Kräfte nachließen. Schwabthal riskierte mehr, stand dadurch hinten offener, entwickelte dafür aber auch mehr Druck nach vorne. Und wieder musste Schulze gegen Marina Büttel und Svenja Meißner eingreifen (71., 72.), um das Unentschieden weiter zu sichern.

Die beste Chance zur Führung der Heim-Elf bis dato folgte in der 83. Minute, nachdem eine Flanke in den Fürther Strafraum gesegelt war. Jasmina Carosella bekam den Ball an den Körper, Schiedsrichter Marcel Schiller aber hatte die Hand am Ball gesehen – als einziger, denn selbst Linienrichter und gegnerische Bank teilten diese Meinung nicht. Schiller aber ließ sich nicht beirren und beharrte auf Strafstoß. Diesen allerdings setzte Kestler nur an den Außenpfosten, so dass es weiter beim 0:0 blieb.

Nach einem Freistoß in der 89. Spielminute brannte es lichterloh im Schwabthaler Strafraum, denn ungefähr drei Meter vor dem Tor kam Lisa Hirschberg mit dem Kopf an den Ball, konnte diesen aber nicht entscheidend drücken, so dass die Kugel über den Querbalken flog.

Bereits in der Nachspielzeit gab es Eckball für den SV, in dessen Verlauf Stefanie Hellmuth zu Boden ging und lange behandelt werden musste. Für sie ging es auch nicht weiter und sie musste ausgewechselt werden, weshalb es noch einen weiteren Nachschlag in Sachen Nachspielzeit gab. Nach einem Foul von Daniela Balda folgte dann noch ein Freistoß für die Gastgeberinnen. Es war klar, dass dies die letzte Situation sein würde: Der Ball flog in den Strafraum und landete irgendwie – der Spielbericht sagt Eigentor durch Alexandra Busch – im Fürther Tor.

Der Knock-Out in der Nachspielzeit der Nachspielzeit. „Das war sehr, sehr bitter – aber auch ein Stück weit verdient, denn das hatte sich in den letzten 20 Minuten angedeutet, dass es so kommen könnte“, bilanzierte Trainer Auer nach dem Spiel. „Mit dem Spiel waren wir bis zur 90. Minute trotzdem sehr zufrieden und das 0:0 war bis dahin verdient. Dafür, dass wir erst zwei Trainingseinheiten zusammen hatten, und viele Abläufe noch nicht eingespielt sein konnten, hat die Mannschaft das was wir uns vorgenommen haben aber extrem gut umgesetzt. Darauf können wir stolz sein und daran sollten wir uns hochziehen.“

Paula Schott sieht in der Niederlage auch viel Gutes. Sie fand es „sehr positiv, dass nach dem Umbruch die Atmosphäre in der Mannschaft sehr gut war und man sich gleich mit den "neuen" Teamkolleginnen aus der U23 verstanden hat.“ Auch die neue Art zu spielen sagt der Außenbahnspielerin zu: „Vom Spiel her fand ich den Spielaufbau viel sicherer wie vorher, wir haben meist vermieden unkontrollierte hohe Bälle nach vorne zu schlagen, sondern den Ball kontrolliert und flach in den eigenen Reihen gehalten. Problem war allerdings nach wie vor, dass wir es nicht oft geschafft haben, bis nach vorne durch zu kombinieren und daher auch sehr wenige Torchancen hatten.“ Kritische Worte findet Schott nur für die letzte Phase des Spiels: „In den letzten 20 Minuten haben wir den Ball allerdings kaum mehr aus der eigenen Hälfte gebracht, das lag vorwiegend an individuellen Fehlern. Bis auf diesen letzten Teil des Spiels fand ich unser Spiel – vor allem im Hinblick darauf, dass wir eine komplett neu zusammengewürfelte Mannschaft waren –

eigentlich ganz gut. Es war auf jeden Fall eine Leistung, auf die man aufbauen kann, wobei für das Ziel Klassenerhalt noch viel gearbeitet werden muss.“

Andreas Goldmann

Schwabthaler SV: Spindler – Schlund, Goller (70. Hornung), Kestler, Hellmuth (90.+2 Brendel), Hönninger, Gründel, Kestler, Kohmann, Büttel, Meißner - Trainer: Georg Hoydem
SpVgg Greuther Fürth: Schulze – Schott, Busch, Kupfer, Mauch, Wölfel (68. Maubach), Balda, Hirschberg, Sulewski (78. Stelzner), Düning, Carosella - Trainer: Tobias Auer
Tore: 1:0 Busch (90.+3, Eigentor)
Schiedsrichter: Marcel Schiller
Zuschauer: 230
Gelbe Karten: Gründel
Gelb-Rote Karten (Gast): Balda (90.+3)
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