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Saison 2021/2022
11. Spieltag - Sa., 13.11.2021, 14:00 Uhr
SpVgg Greuther Fürth - SV Frensdorf
1:2 (0:2)

Die ersten Minuten des Spiels gegen den Tabellenzweiten hatten dem Kleeblatt mindestens einen Punkt im letzten Ligaspiel vor der Winterpause gekostet. Zwei Gegentore nach nur acht Zeigerumdrehungen sorgten am Ende dafür, dass sich unsere Bayernligamannschaft trotz eines starken Comebacks dem Tabellenzweiten SV Frensdorf mit 1:2 (0:2) geschlagen geben musste.

Hoffnung hatten die Fürtherinnen schon, dass sie den SV Frensdorf etwas ärgern können würden - „davon ausgehen konnte man aber natürlich nicht“, sagte Trainer Tobias C. Auer nach der knappen Niederlage seiner Mannschaft. Das Spiel begann auch denkbar ungünstig, denn nach gerade einmal einer Minute lagen die Fürtherinnen bereits zurück. Larissa Düning hatte den Ball am Fuß. Dieser versprang ein wenig und Düning versuchte die Situation mit einem kurzen Pass zu einer Mitspielerin zu retten, der aber misslang, weil sie den hoppelnden Ball nicht richtig traf. Verena Lechner ließ sich nicht lange bitten, fasste sich ein Herz und zog ab. Da die Kugel anschließend noch abgefälscht wurde, flog Torhüterin Linda Schulze in die falsche Ecke und konnte den Ball anschließend nur noch aus dem Netz holen.

Die kalte Dusche zeigte Wirkung – oder die Köpfe waren ohnehin noch in der Kabine –, denn in der Folge waren es die Gäste, die ihrer Favoritenrolle gerecht werden wollten und munter auf das Fürther Tor drängten. Es folgten einige Ecken und Abschlüsse, die nicht zum Erfolg führten. Bis zur achten Minute – und wieder war es ein individueller Fehler der Fürtherinnen, der zum Gegentor führte: Linda Schulze hatte sich den Ball etwas zu weit vorgelegt, um ihn anschließend lang zu schlagen, Annalena Haderlein ging dazwischen, die Fürther Torfrau traf die Angreiferin am Fuß und Schiedsrichterin Baedeker zeigte auf den Punkt. Wieder war es Lechner, die sich den Ball zurecht legte und sicher unten links verwandelte.

Nach diesem doppelten Genickschlag aber fand die SpVgg besser ins Spiel und zeigte sich auch mehr im Spiel nach vorne. Eine Ecke geriet noch zu kurz (12.), ehe die Trainerbank den Torschrei schon auf den Lippen hatte: Nach einer Sulewski-Flanke von der rechten Seite war Annika Mauch zur Stelle, schlug aber über den Ball. Hinter ihr flog Daniela Balda heran und hatte die große Chance – doch auch sie schlug ein Luftloch, so dass die Situation vergeben war (14.).

Balda war auch an der nächsten Szene beteiligt, denn sie wäre beinahe auf der Außenbahn durchgebrochen, doch Johanna Kuhn wollte das nicht zulassen, foulte Balda und sah dafür zurecht die gelbe Karte. Auch ein Freistoß von Lena Sponsel und die darauf folgende Ecke brachten nichts Zählbares für die Fürtherinnen, die sich nun endgültig gefangen hatten und dem Tabellenzweiten durchaus ebenbürtig waren.

Beide Mannschaften lieferten sich ein spannendes Duell auf Augenhöhe, Frensdorf kam im weiteren Verlauf aber nur aus der Distanz zu Möglichkeiten. Die Chancen der Gastgeberinnen waren da durchaus gefälliger und gefährlicher. So in der 31. Minute, als sich Amanda Sulewski erneut auf der rechten Seite gegen ihre Gegnerin durchsetzte und in die Mitte flankte. Wölfel war zur Stelle, ihren Schuss konnte Ex-Kleeblatt-Torhüterin Lena Eichfelder aber abwehren. Den Abpraller schnappte sich Balda und schoss – doch auch hier blieb Eichfelder die Siegerin, die ihre Mannschaft mit diesen beiden starken Paraden vor dem Anschlusstreffer bewahrte.

Bei ihrem nächste Abschluss hatte Wölfel erneut Pech, dass der Ball von einer Abwehrspielerin noch berührt wurde und dadurch jegliches Tempo verlor. Eichfelder hatte dann keine Mühen die Kugel aufzunehmen. Auf der anderen Seite war es Lilith Knauf, die nach einer scharfen Hereingabe von Haderlein aber den Ball am Fürther Tor vorbeisetzte (41.). Kurz darauf endete der erste Durchgang und die Mannschaften gingen in die Kabinen. „Frensdorf hätte sich nicht beschweren können, wenn es zur Pause 2:2 gestanden hätte“, meinte Trainer Auer und haderte mit der Chancenverwertung seiner Mannschaft.

Im zweiten Durchgang spielten beide Teams – einen großen, spielerischen Unterschied sah man nicht – unverändert weiter. Die erste Chance verzeichneten die Gäste, doch Knauf scheiterte an Schulze (51.). Die Fürtherinnen antworteten mit einer Ecke, doch weil die Spielerin beim Versuch eine Flanke zu schlagen wegrutschte, blieb auch diese Aktion folgenlos (52.).

Dann war es wieder die Fürther Keeperin, die sich auszeichnen konnte. Nach einem Steilpass war Haderlein plötzlich vor dem Tor aufgetaucht und Schulze konnte den Ball gerade noch zur Ecke lenken. Auch da kamen die Gäste zum Abschluss, doch auch hier hielt Schulze sicher (58.).

Beim Kleeblatt brach die Zeit der Wechsel an und bald entwickelten die neuen Kräfte auch neuen Schwung und nach einer Ecke war es eben die eingewechselte Hau, die zum Schuss kam, aber den Ball knapp über den Querbalken beförderte (73.). Fürth machte weiter Druck, Frensdorf versteifte sich mehr und mehr auf das clevere Verteidigen – inklusive Zeitspiels und Mätzchen.

Beinahe hätte Daniela Balda das gerächt, sie war nämlich plötzlich links durchgebrochen und alleine vor Eichfelder aufgetaucht. Balda zögerte einen Augenblick zu lang und die Torhüterin war plötzlich vor ihr, konnte den Ball so zur Ecke abwehren. Diese flog in den Strafraum, wurde von der Abwehr zu kurz geklärt. Mauch stoppte sich den Ball mit der Brust runter, zog ab und hämmerte die Kugel von der Strafraumkante volley mittig unter den Querbalken (89.).

Auch wenn danach noch ein paar Minuten zu spielen war, blieb es bei diesem – für die Fürtherinnen – unbefriedigenden 1:2-Endstand. Dennoch zog Tobias C. Auer ein positives Fazit: „Wir haben 85 Minuten gegen den Tabellenzweiten mitgespielt, ein wunderbares Spiel gemacht, die besseren Torchancen gehabt und gewinnen das Spiel mit 1:0 – wären da nicht diese verflixten fünf Minuten am Anfang gewesen. Dieses Spiel hat uns genau gezeigt, warum wir da unten stehen, aber nicht da unten stehen dürfen.“

Die Torschützin tat sich ebenfalls schwer, die Partie zu verarbeiten: „Auch mit einem Tag Abstand fällt es schwer die Niederlage und das Ende der Hinrunde zu verdauen. Ich denke wir haben das Spiel gestern in den ersten zehn Minuten verschenkt und uns danach schwer getan in das Spiel reinzukommen. In der zweiten Halbzeit haben aber einige spielerische Dinge besser geklappt. Wir müssen jetzt die Winterpause dazu nutzen hart an uns zu arbeiten um dann eine große Aufholjagd in der Rückrunde zu starten.“

Andreas Goldmann

SpVgg Greuther Fürth: Schulze – Schott, Kupfer (64. Hau), Mauch, Wölfel (75. Maubach), Catalan Keck, Balda, Hirschberg, Sulewski (75. Schirling), Düning, Sponsel (64. Begovic) - Trainer: Tobias Auer
SV Frensdorf: Eichfelder – Steck, Kuhn, Friedel, Maier, Haderlein, Amon, Lechner, Knauf, Fellisch (76. Landgraf), Sturm (86. Gallenz) - Trainer: Heinz Ullrich
Tore: 0:1 Lechner (1.), 0:2 Lechner (8., Foulelfmeter), 1:2 Mauch (89.)
Schiedsrichter: Katharina Baedeker
Zuschauer: 60
Gelbe Karten (Gast): Kuhn
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