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Saison 2021/2022
Pokal, 2. Runde - Sa., 20.11.2021, 14:00 Uhr
SpVgg Germania Ebing - SpVgg Greuther Fürth
2:0 (2:0)

Die SpVgg Greuther Fürth kann sich ab sofort voll auf den Kampf um den Klassenerhalt konzentrieren. Mit einer Niederlage im BFV-Pokal bei der SpVgg Germania Ebing verabschiedet sich das Kleeblatt aus dem Wettbewerb direkt in die Winterpause. Nach einem Doppelschlag in der ersten Halbzeit schafften es die Fürtherinnen nicht, das Spiel noch zu drehen und so blieb es bei einer 0:2 (0:2)-Niederlage.

Dabei begann es für die Fürtherinnen durchaus vielversprechend. Vom Anstoß weg nahmen die Gäste das Heft in die Hand und drängten den Landesligisten immer wieder in deren eigene Hälfte zurück. Die Fürtherinnen ließen den Ball gut durch die eigenen Reihen laufen und wenn das Leder einmal verloren war, dauerte es nicht lange, da holte man sich die Kugel auch schon wieder zurück. Die Dominanz basierte auf einer konzentrierten Arbeit der gesamten Mannschaft, ein wichtiger Pfeiler aber war auch Melisa Begovic, die im defensiven Mittelfeld die Fäden zog.

Umso schwieriger wurde es, als sich Begovic verletzte. Mit schmerzverzerrtem Gesicht lag die Fürtherin auf dem Boden, musste sogar mit der Trage vom Platz und mittels Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht werden. Dieser Ausfall wirkte sich nicht nur personell, sondern auch spielerisch aus. „Es gab da schon einen Knick im Spiel“, bemerkte Trainer Tobias C. Auer nach der Partie. Und genau diesen Knick nutzten die Gastgeberinnen aus.

Wie bereits so oft in der Vergangenheit war dabei das Pech nicht unbeteiligt: Eine Flanke von der linken Seite wurde von einer Spielerin abgefälscht und so landete der Ball da, wo er normalerweise nicht gelandet wäre, nämlich genau zwischen den beiden Fürther Innenverteidigerinnen – und dummerweise aus Sicht der Fürther stand da Hannah Zahn, die den Ball an Linda Schulze vorbei ins Fürther Tor beförderte (31.).

Acht Minuten später war es dann Caroline Eberth, die ihre Stürmerqualitäten unter Beweis stellte: Wieder kam der Ball von links, diesmal hoch auf die Stürmerin. Die nahm den Ball perfekt an, drehte sich um Carosella und zog aus 15 Metern zielgenau ab. Wieder konnte Schulze nur hinterher schauen und den Ball aus dem Netz holen (39.). Für den Trainer war das schwer zu begreifen, denn obwohl seine Mannschaft gut spielte, gelang es Ebing aus den ersten beiden echten Torchancen – auch wenn bei der ersten eine gehörige Portion Glück dabei war – zwei Tore zu erzielen.

Nach dem zweiten Gegentor aber übernahm das Kleeblatt wieder, stabilisierte sich und vermied durch wieder starkes eigenes Spiel weitere Gegentore, schaffte es vor dem Seitenwechsel aber auch nicht, den Abstand wieder zu verkürzen.

Im zweiten Durchgang verlegten sich die Gastgeberinnen – die Führung im Rücken – auf das Kontern. Dabei erspielten sie sich zwar durchaus noch die ein oder andere Möglichkeit, blieb stets gefährlich und die Fürther Hintermannschaft musste ständig aufmerksam sein, um diese Angriffe zu verhindern, Tore gelangen aber – das sei vorweg genommen – nicht mehr.

Auf der anderen Seite machten die Fürtherinnen Druck und versuchten den Anschlusstreffer zu erzwingen. Das Resultat waren zahlreiche gute und ein ganzer Strauß voll hochkarätiger Torchancen. So war es beispielsweise Nadine Perlwitz, die nach langer Ausfallzeit langsam wieder in Tritt findet, die eine Riesenchance vergab und aus kürzester Distanz den Ball neben das Tor setzte. Auch die später eingewechselte Aurora Tornaquindici hätte beinahe den Ausgleich erzielt, steuerte unbedrängt auf das Tor zu, traf aber nur das Außennetz. Und auch so hieß es mehrfach „Aufatmen“ für die Gastgeberinnen, denn oft fehlten nur wenige Zentimeter, um die Fürther jubeln zu lassen.

Nach dem Schlusspfiff hatte der Trainer nicht viel Grund zur Klage. Nur ein Thema stieß ihm auf: „Wir müssen mindestens zwei Tore machen, eigentlich fünf“, sagte er, „aber dann bringen wir den Ball in einigen Situationen nicht mal auf das Tor – das ist ärgerlich.“ Mit dem Spiel ist er aber durchaus zufrieden: „Ich habe das Gefühl, wenn in den ersten 20 Minuten das Tor für uns fällt, dann gewinnen wir das Spiel und wenn wir in den letzten 20 Minuten eines gemacht hätten, wäre es nicht bei einem geblieben. Mit normalem Selbstvertrauen – aber das haben wir im Moment nicht – gewinnst du das Spiel.“

Spielführerin Annika Mauch sieht es genauso: „Am Samstag sind wir leider an uns selbst und an unserer Chancenverwertung gescheitert. Wir haben uns so viele Torchancen wie lange nichtmehr erarbeitet und vor allem in den letzten 20 Minuten nur noch auf ein Tor gespielt. Beim herausspielen von Torchancen haben wir uns als Team verbessert, jetzt müssen wir noch daran arbeiten diese auch konsequent zu nutzen.“

Andreas Goldmann

SpVgg Germania Ebing: Gasseter – Müller (90. Kühnlein), Eiermann (86. Rehe), Trautmann (69. Diller), Schneiderbanger, Sommer, Eberth, Häublein, Schuster, Zahn, Stengel (69. Frembs) - Trainer: Andreas Eiermann
SpVgg Greuther Fürth: Schulze – Schott, Carosella, Maubach (71. Tornaquindici), Kupfer (46. Hau), Mauch, Wölfel (46. Perlwitz), Catalan Keck (46. Düning), Begovic (20. Schirling), Hirschberg, Sulewski - Trainer: Tobias Auer
Tore: 1:0 Zahn (31.), 2:0 Eberth (39.)
Schiedsrichter: Julian Schäff
Zuschauer: 80
Gelbe Karten (Gast): Schott
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