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Saison 2021/2022
18. Spieltag - Sa., 07.05.2022, 16:00 Uhr
Schwaben Augsburg - SpVgg Greuther Fürth
2:1 (0:1)

Nach zuletzt drei ungeschlagenen Spielen, musste sich das Kleeblatt beim TSV Schwaben Augsburg mit 1:2 (1:0) knapp geschlagen geben. Dabei sah es bis zur Schlussminute so aus, als wenn die SpVgg Greuther Fürth zumindest einen Punkt aus der Fuggerstadt hätten mitnehmen können.

Dabei legten die Fürtherinnen los wie die Feuerwehr. Mit dem gewachsenen Selbstvertrauen aus mehreren starken Auftritten und immerhin sieben Punkten aus den letzten drei Partien ging das Kleeblatt mutig ans Werk. Schon in der Anfangsphase gab es drei riesige Chancen für die Gäste: Amanda Sulewski setzte das Leder aus rund 20 Metern an den Querbalken und Luisa Wölfel traf mit einem schönen Heber über die Keeperin nur auf, anstatt in das Tor.

Wölfel war es aber auch, die ihre Mannschaft in Führung brachte: Nachdem sie schön freigespielt wurde, hob die Stürmerin den Kopf, sah die Torhüterin auf sich zukommen und legte die Kugel überlegt und ruhig an Reißner vorbei ins Tor (7.).

Ein Start nach Wunsch, der aber nicht lange währte. Denn nur wenige Minuten später musste das Kleeblatt zum ersten Mal wechseln, weil sich Lucia Schirling verletzt hatte. Und auch, wenn der weitere Spielverlauf nicht an der eingewechselten Lena Sponsel festzumachen ist, dieser Wechsel brachte das Kleeblatt aus dem Tritt. „Wir haben danach etwas den Faden verloren“, stellte Trainer Tobias C. Auer nach dem Spiel fest und erklärte: „Wir haben so viele Ausfälle und hatten schon zwei Spielerinnen aus unserer U23 in der Startaufstellung, wenn dann noch eine ausfällt, wird es echt schwer.“

Tatsächlich übernahmen die Gastgeberinnen nun das Ruder. Trotzdem hielten die Fürtherinnen noch gut dagegen und versuchten immer wieder die Abwehr zu entlasten, der Ballbesitz aber schwand von Minute zu Minute. Allerdings gelang es den Schwäbinnen nicht, vor der Pause noch einen Treffer zu landen, so dass das Kleeblatt diese Führung mit in die Kabine nehmen konnte.

Nach dem Seitenwechsel sah man dem Tabellenletzten an, dass man sich hier nicht so einfach die Butter vom Brot nehmen lassen wollte. Die Fürtherinnen waren plötzlich wieder da und zeigten eine gute Viertelstunde wieder guten Ballbesitzfußball. Man ließ die Kugel durch die eigenen Reihen laufen, nahm die Torhüterin mit ins Boot und gestaltete die Partie so wieder ausgeglichen.

„Dann aber kam wieder unser Kryptonit“, war Auer merklich verärgert, „das zehnte Gegentor und das zehnte Gegentor nach einer Standardsituation.“ Nach einem Eckball konnte das Kleeblatt den ersten Ball zwar per Kopf klären, aber aus der zweiten Reihe war es Lisa Seidler, die Maß nahm und zum Ausgleich traf (65.).

Dieser Treffer zeigte Wirkung. Das Kleeblatt verlor abermals den Faden und kämpfte um diesen Punkt. Allerdings nahmen die Entlastungsangriffe ab, weil die Mannschaft immer wieder hektisch reagierte und überhastet die Bälle hinten raus schlug, anstatt sie ruhig heraus zu spielen.

Dass es am Ende nicht mehr zu einem Punkt reichte, war aber weder der Hektik geschuldet, noch den Ausfällen, der Form oder einem groben Schnitzer – es war schlicht und einfach Pech: Nach einer Flanke von der Seite rutschten in der Mitte gleich zwei Fürtherinnen aus und so war Melanie Seidler völlig überraschend an den Ball gekommen und konnte diesen relativ unbedrängt in die Ecke schlenzen (90.+2).

„Wir haben wieder einmal durch eine Ecke ein Gegentor bekommen und wenn wir das nicht in den Griff bekommen, dann wird es schwer Spiele zu gewinnen“, war Tobias C. Auer enttäuscht. „Wir sind definitiv eine der spielstärksten Mannschaften in der Liga, die Mädchen kriegen das aber wegen des hohen Drucks unter dem sie stehen nicht richtig und dauerhaft auf den Platz“, so der Trainer weiter. 

Torschützin Luisa Wölfel findet: „Wir haben stark gestartet und konnten uns zu Beginn schon viele Chancen erarbeiten, die letztendlich dann zur verdienten Führung verholfen haben. Dass wir wieder durch einen Standard den Ausgleich kassieren und dann auch noch in der Nachspielzeit das 1:2 bekommen war für uns alle sehr enttäuschend.“

Andreas Goldmann

Schwaben Augsburg: Reißner – Jakob, Maier, Zeidler (81. Schäfer), Rauch, Fleig, L. Seidler, M. Seidler (90.+2 Haidle), Kellner (90.+2 Birkle), Jendryka (36. Augste), Stockinger - Trainer: Christoph Bauer
SpVgg Greuther Fürth: Bayer – Schott, Adler, Schirling (10. Sponsel), Graf, Mauch, Wölfel (76. Tornaquindici), Hau, Düning, Treuheit, Sulewski (88. Sulewski) - Trainer: Tobias Auer
Tore: 0:1 Wölfel (7.), 1:1 L. Seidler (65.), 2:1 M. Seidler (90.+2)
Schiedsrichter: Moritz Simnacher
Zuschauer: 50
Gelbe Karten: M. Seidler, L. Seidler
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