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Saison 2021/2022
21. Spieltag - Sa., 28.05.2022, 15:00 Uhr
SpVgg Greuther Fürth - Schwabthaler SV
2:1 (0:1)

Am Ende halfen die drei Punkte gegen den Schwabthaler SV nicht: Da der SC Regensburg sein Spiel gegen Bad Aibling ebenfalls gewonnen hat, kann die SpVgg Greuther Fürth die Bayernliga nicht mehr halten. Immerhin freuten sich die Kleeblatt-Frauen über einen 2:1 (0:1)-Erfolg im letzten Heimspiel der Saison.

Ein schönes Spiel sollte es nicht werden, zwischen den beiden Kellerkindern aus Fürth und Schwabthal. „Die Schwabthalerinnen haben absolut nichts für das Spiel gemacht und haben sich fast nur hinten rein gestellt“, kommentierte Interimstrainer Tobias C. Auer die Partie. Und genau so war es auch. Schwabthal hatte sich hauptsächlich auf die Torverhinderung ausgerichtet, stand tief und begnügte sich meistens damit, die Bälle von hinten weit nach vorne zu dreschen – wo auch immer sie dann landen würden.

Das Kleeblatt hingegen versuchte sein inzwischen erfolgreich implementiertes Spiel aufzuziehen: Ball und Gegner sollten kontrolliert werden um aus dieser Basis heraus Torchancen zu kreieren. „Wir haben uns gegen diese Mauer aber schwer getan“, so Auer weiter, der zwar einige Möglichkeiten seiner Mannschaft beobachten konnte, aber nichts, was unbedingt zum Torerfolg hätte führen müssen.

Stattdessen sah sich sein Team urplötzlich im Rückstand. Die Gäste nutzten dabei einen Fehler im Spielaufbau: Im Zentrum ging der Ball verloren, während sich das Kleeblatt nach vorne orientiert hatte. Im Gegenstoß zog eine Angreiferin davon, spielte im Strafraum noch einmal überlegt quer auf die mitgelaufene Saskia Dinkel und die bugsierte die Kugel an Lisa Bayer vorbei zur überraschenden Führung ins Tor (13.).

Während sich Schwabthal nun noch mehr einigelte, blieben die Fürtherinnen ruhig. Zwar war man nach wie vor das Tabellenschlusslicht, doch trotzdem hatte die Auer-Truppe sich inzwischen genug Selbstvertrauen erspielt, um zu wissen, dass man noch in der Lage war, diesen Rückschlag umzubiegen. Auch wenn das im ersten Durchgang gegen den tief stehenden Gegner nicht mehr gelang, nahm das Kleeblatt keine großen Änderungen für die zweite Spielhälfte vor.

Und die Geduld der Fürtherinnen sollte sich schließlich auszahlen: Nach einer guten Stunde gab es einen Eckball für die SpVgg, den Lisa Hirschberg in den Strafraum brachte. Dort schraubte sich Annika Mauch in die Luft und nickte zum Ausgleich ein (62.).

Das beflügelte das Kleeblatt noch mehr. Daniela Balda war es schließlich, die nur drei Minuten später für die verdiente Führung sorgte: Juliana Adler hatte den Ball von der linken Seite in die Mitte gebracht. Hirschberg leitete weiter auf Balda, die schon halb im Fallen mit dem linken Fuß an den Ball kam. „Das war weder ein Heber, noch ein strammer Schuss“, charakterisierte Trainer Auer diese Aktion, trotzdem fiel das Spielgerät aus rund 18 Metern perfekt zwischen Keeperin Spindler und dem Tor herunter und landete so in den Maschen (65.).

Die einzige Torchance der Gäste ließ nicht nur den Atem der Zuschauer stocken, sondern auch das Fürther Gebälk erzittern. Nach einer Flanke der Gäste war es nämlich ebenfalls Daniela Balda, die klären wollte, die Kugel aber stattdessen an die eigene Latte lenkte. Auch wenn es zum Ende hin etwas hektisch und unnötig spannend wurde – die verletzungsbedingte Auswechslung der kurz vorher erst gekommenen Antonia Kupfer und die danach nötigen Umstellungen hatte die Ordnung etwas durcheinander gebracht – blieb es bei diesem Spielstand.

„Kompliment an meine Mädels, sie haben wieder ein Spiel gedreht und am Ende sogar souverän über die Zeit gebracht. Dieser Sieg war ehrlich gesagt zwar zu keiner Zeit gefährdet, das Spiel aber war nicht wirklich schön, sondern eher taktisch geprägt – aber genau so musst du in der Bayernliga spielen, dann gewinnst du auch“, so Tobias C. Auer nach dem Spiel.

Der Wermutstropfen folgte dann allerdings etwas später, als die Nachricht über den Regensburger Sieg aus Bad Aibling kam und der Abstieg der SpVgg damit besiegelt war. Trotzdem kann das Kleeblatt auf die Leistung besonders in der Rückrunde stolz sein. Tobias Auer zum Abstieg: "Das tut schon weh. Aber auf der anderen Seite hätte uns in der Winterpause niemand zugetraut, dass wir in der Rückrunde zu den erfolgreichsten Mannschaften gehören und so lange im Rennen bleiben. Wir alle können sehr stolz auf die Rückrunde sein die wir am Samstag noch besser gestalten können. Wir werden alles geben um uns gebührend, für ein Jahr, aus der Bayernliga zu verabschieden. Unser Trikot, unser Logo verpflichtet uns dazu."

Andreas Goldmann

SpVgg Greuther Fürth: Bayer – Schott, Adler (90.+3 Sponsel), Carosella, Mauch, Balda, Hau (66. Kupfer, 87. Graf), Düning, Begovic, Hirschberg, Sulewski (85. Hadamek) - Trainer: Tobias Auer
Schwabthaler SV: Spindler – Goller, Vogt (74. Kohmann), L. Kestler, Hellmuth, Hönninger (64. Brendel), Gruendel, P. Kestler, Dinkel, Büttel, Meißner - Trainer: Georg Hoydem
Tore: 0:1 Dinkel (13.), 1:1 Mauch (62.), 2:1 Balda (65.)
Schiedsrichter: Elias Küffner
Zuschauer: 70
Gelbe Karten: Balda
Gelbe Karten (Gast): Meißner
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