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Saison 2021/2022
22. Spieltag - Sa., 04.06.2022, 14:00 Uhr
SV Frensdorf - SpVgg Greuther Fürth
2:4 (0:2)

Noch nie zuvor hatte das Kleeblatt beim SV Frensdorf gewinnen können, das änderte sich im vorerst letzten Bayernliga-Auftritt der SpVgg Greuther Fürth. Am letzten Spieltag gewann die von Interimstrainer Tobias C. Auer betreute Mannschaft nach einer starken Leistung mit 2:4 (0:2).

„Wir haben gegen Frensdorf das beste Spiel der Rückrunde gezeigt. Eigentich kaum zu glauben, dass diese Mannschaft in der letzten Woche abgestiegen ist. Das war zu keinem Zeitpunkt zu merken“, fasste Auer seinen Eindruck vom Spiel zusammen. Und tatsächlich, die spielbeherrschende Mannschaft war der Tabellenletzte aus Fürth.

Schon nach neun Minuten brachte das Kleeblatt etwas Zählbares auf den Rasen: Annika Mauch hatte den Ball im Zentrum bekommen und sah die rechts startende Daniela Balda. Mit einem scharfen Pass durch die Frensdorfer Abwehrkette bediente sie die Angreiferin, die einen Ticken vor Keeperin Lena Eichmüller am Ball war. Balda legte den Ball quer auf die mitgelaufene Aurora Tornaquindici und die hatte keine Mühen den Ball ins leere Tor zu bugsieren (9.).

Auch nach diesem Führungstor blieben die Fürtherinnen die spielbestimmende Mannschaft. Der Ball lief ruhig und flach durch die eigenen Reihen und so kamen die Gastgeberinnen kaum zu eigenen Aktionen. Stattdessen griffen das Kleeblatt weiter an. Folgerichtig dann auch das zweite Tor, obwohl dabei eine Frensdorfer Abwehrspielerin die Finger im Spiel hatte. Paula Schott hatte von der halbrechten Seite in den Strafraum geflankt, es klatschte und der Schiedsrichter hatte die Berührung der Hand nicht nur gesehen, sondern auch gehört. Ein Pfiff und es gab den unstrittigen Elfmeter, den Daniela Balda souverän verwandelte (31.).

Bis zur Pause passierte nicht mehr viel und so nahm das Kleeblatt diesen absolut verdienten Pausenstand an einem schweigend staunendem Publikum vorbei mit in die Kabine. Dort nahmen sich die Kleeblatt-Frauen vor weiter zu spielen, wie wenn es noch 0:0 stehen würde. „Ein 2:0 ist ja auch noch kein beruhigender Halbzeitstand“, erklärte Auer, der erfreut war zu sehen, dass seine Mannschaft das auch zeigte.

Die Belohnung gab es dann rund zehn Minuten nach dem Wiederanpfiff. Francesca Hau brachte einen Freistoß in den Strafraum, der von den Fürtherinnen gut besetzt war. Eichfelder stieg hoch, um den Ball aus der Luft zu pflücken, doch Aurora Tornaquindici war mit dem Kopf einen Moment früher am Ball und lenkte diesen so ab, dass die Keeperin ihn nicht mehr erreichen konnte. Stattdessen fiel die Kugel Lisa Hirschberg vor die Füße, die diesen anschließend nur noch einschieben musste (56.).

So wie die Frensdorferinnen beim zwischenzeitlichen 0:2 nachgeholfen hatten, war es auf der anderen Seite einer der seltenen Fehler von Lisa Bayer, die einen an sich harmlosen, aber vor ihr auftitschenden Fernschuss aus 30 Metern passieren ließ und sich Lisa Schreiber so für ein Tor feiern lassen konnte, das normalerweise nicht gefallen wäre. „Das war eigentlich keine echte Torchance,“ bemerkte auch Trainer Auer, „daher ist es schade für Lisa, dass ihr das passiert ist.“

Allerdings zeigte das Kleeblatt sofort eine Reaktion. Lisa Hirschberg hatte beim Anstoß den Ball an die rechte Strafraumecke gespielt, wo die SpVgg eine Überzahl generierte. Eine Abwehrspielerin unterschätzte den Ball etwas, so dass Paula Schott wieder kurz vor der Keeperin ans Leder kam und es an Eichfelder vorbei legen konnte. In der Mitte hätte Sulewski abschließen können, doch sie überließ den Ball Schott, die ihre Vorarbeit damit selbst zu Ende bringen konnte (57.).

Spätestens mit diesem Treffer ging die taktische Disziplin auf beiden Seiten etwas verloren. Frensdorf setzte alles auf eine Karte und griff nun vehement an. Zwar waren die Angriffe nicht unbedingt schön und taktisch klug herausgespielt, aber zweimal kamen die Frensdorfer in aussichtsreiche Position. Jetzt aber schlug die Zeit von Lisa Bayer, die zwei Vorstöße der Gastgeberinnen an der Strafraumgrenze entschärfen konnte. So lobte Auer seine Torhüterin: „Sie hat da ihren Fehler vom 1:3 selbst wieder gut gemacht. Auch wie weit sie aus ihrem Tor gekommen ist. Es ist fantastisch, was sie mit 16 für ein Gefühl und Torwartspiel hat.“

Einmal musste die Fürther Torhüterin dann aber doch noch hinter sich greifen. Nach einem Foul von Paula Schott gab es noch einmal einen – ebenso berechtigten – Strafstoß, den Annalena Haderlein zum Endstand nutzte (78.).

„Unsere Mannschaft hat ein klasse Spiel gezeigt. Überhaupt, war das unser bestes Spiel in der Rückrunde“, lobte Interimstrainer Auer seine Mannschaft nach dem Spiel. „Bis auf die ersten drei Spiele bin ich mit jedem unserer Auftritte zufrieden. Wir sind seitdem immer besser geworden und da war es nur konsequent, dass wir uns heute mit dem besten Auftritt verabschieden.“

Andreas Goldmann

SV Frensdorf: Eichfelder – Beck, Kuhn, Friedel, Schreiber, Haderlein, Amon, Catalan Keck, Büttner (59. Landgraf), Sturm (55. Dresel), Lechner - Trainer: Heinz Ullrich
SpVgg Greuther Fürth: Bayer – K. Jung, Schott, Carosella, Mauch, Tornaquindici (79. Wölfel), Balda (87. Graf), Hau, Sponsel, Hirschberg, Sulewski - Trainer: Tobias Auer
Tore: 0:1 Tornaquindici (9.), 0:2 Balda (31., Handelfmeter), 0:3 Hirschberg (56.), 1:3 Schreiber (74.), 1:4 Schott (75.), 2:4 Haderlein (78., Foulelfmeter)
Schiedsrichter: Justin Pieger
Zuschauer: 57
Gelbe Karten (Gast): Schott
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