Die SPVGG GREUTHER FÜRTH bringt erstmals in dieser Zweitligasaison drei Punkte aus der Fremde mit: Ein traumhafter Fallrückzieher von Armindo Sieb zum Ende des ersten Durchgangs bescherte der Spielvereinigung den Auswärtsdreier.

Das Kleeblatt ging früh drauf und störte den Aufbau der Gastgeber, die kaum Mittel fanden, sich nach vorne zu spielen. So gab es viele frühe Ballgewinne, zunächst fehlte aber die Genauigkeit, um sich Chancen herauszuspielen. In der siebten Minute allerdings war Ragnar Ache rechts durch und passte genau in den Lauf von Armindo Sieb, doch der Stürmer traf den Ball sechs Meter vor dem Tor nicht.

In der Folge lief das Spiel fast ausschließlich in der Braunschweiger Hälfte ab. Einige Hereingaben konnten  die Platzherren klären, aber in der 18. Minute war es wieder Ache, der sich diesmal auf links durchsetzte, seine flache Flanke auf den langen Pfosten verfehlte der aufgerückte Marco Meyerhöfer nur um Zentimeter. Kurz darauf steckte Tobias Raschl an der Strafraumgrenze durch zu Branimir Hrgota, Fejzic hatte aber aufgepasst und nahm dem Kapitän gerade noch den Ball vom Fuß.

Sieb hebt ab, Braunschweig schaut zu: Hier trifft der Kleeblatt-Angreifer sehenswert zur Führung.

Knapp eine halbe Stunde war vorbei, als der umtriebige Ache wieder einmal nach innen gab, den abgewehrten Ball schoss Max Christiansen aus 17 Metern direkt aufs Tor, doch die Kugel kam genau auf den gut postierten Fejzic.

In der 32. Minute der erste und am Ende auch einzige Schuss der Braunschweiger auf das Fürther Tor in Halbzeit eins. Krauße trat einen Freistoß aus 23 Metern, doch Andreas Linde nahm den zwar platzierten, aber zu schwach geschossenen Ball sicher auf.

In der 40. Minute wird Hrogta von Donkor Mitte der Braunschweiger Hälfte gefoult. Johns Freistoß wird von Braunschweigs Nikolaou vors eigene Tor geköpft, wo Sieb mit einem technisch perfekten Fallrückzieher aus etwa acht Metern den Ball an Fejzic vorbei zum 0:1 ins Netz jagt (41.).

Die verdiente Führung kam bis zur Pause nicht mehr in Gefahr, da die Platzherren zwar etwas aktiver wurden, sich aber nicht vor das Fürther  Tor spielen konnten.

KLEEBLATT LÄSST KAUM ETWAS ZU

Das blieb auch nach dem Wechsel so, allerdings schoben die Braunschweiger höher raus und pressten nun ihrerseits. Das nutzte ihnen wenig, denn mit dem ein oder anderen Ballgewinn konnten sie nichts anfangen.

Das Kleeblatt verlegte sich nun auch immer mehr auf Kampf, sodass Torszenen selten wurden. In der 58. Minute kam die Kugel eher zufällig zu de Medina, dessen Flachschuss aus 17 Metern ging einen halben Meter rechts vorbei.

Dann passierte lange nichts, ehe Raschl es nach einer Fürther Ecke aus der Distanz versuchte, der Ball strich aber deutlich über die Querlatte.

Die gefährlichste Szene der Gastgeber gab es in er 75. Minute. Eine Ecke köpfte Wiebe aufs Tor, Linde reagierte gut, den Abpraller setzte Benkovic ebenfalls per Kopf Richtung Tor, doch Meyerhöfer klärte im Verbund mit dem Pfosten, es gab nur Ecke, die dann keine Gefahr mehr brachte.

Das Kleeblatt verteidigte nun mit Leidenschaft, die Eintracht kam weiterhin nicht zum Abschluss. Lediglich Multhaup kam in der 85. Minute im Strafraum an den Ball, stolperte aber, bedrängt von Oussama Haddadi und bugsierte die Kugel klar daneben.

Danach war keines der beiden Teams mehr in der Lage, eine Torgelegenheit heraufzubeschwören – was aus Fürther Sicht sehr gut war, denn so blieb es beim knappen, aber verdienten 1:0-Sieg.