Die SPVGG GREUTHER FÜRTH hat verdient mit 2:1 gegen Fortuna Düsseldorf gewonnen. Zwei Treffer von Ragnar Ache brachten die Spielvereinigung in Führung, der Gegentreffer durch Peterson in der 67. Minute sorgte zwar für Spannung, doch echte Ausgleichsmöglichkeiten hatten die Rheinländer nicht mehr. So holte sich das Kleeblatt aufgrund der besseren Chancen und der zielstrebigeren Spielweise zu Recht den wichtigen Dreier, der Luft nach hinten bringt.

Das Spiel begann zwar nach 40 Sekunden mit einer schönen Hereingabe von Luca Itter, die Ragnar Ache knapp verpasste, doch dann entwickelte sich zunächst eine Partie, in der beide Teams hinten gut standen und wenig vor ihren Toren zuließen.

Der erste nennenswerte Versuch stammte von Düsseldorfs Tanaka, der aus 17 Metern frei abzog, aber deutlich drüberschoss (11.). Ähnlich war es auf der anderen Seite bei einem Schuss von Tobias Raschl, der ebenfalls deutlich drüber ging. Iyohas ungefährlicher Flachschuss aus 22 Metern, den Andreas Linde problemlos aufnehmen konnte, war der erste Abschluss aufs Tor (20.).

Ab der 25. Minute erspielte sich das Kleeblatt ein leichtes optisches Übergewicht. Das brachte zunächst eine Chance für Raschl, der nach Ablage von Ache aus zehn Metern abzog, ein Düsseldorfer fälschte leicht ab und Tormann Florian Kastenmaier klärte mit tollem Reflex zur Ecke.

In der 28. Minute war es dann Max Christiansen, der den Ball gefühlvoll vom linken Sechzehner-Eck an den Fünfmeterraum schlenzte, wo Ache hochstieg und die Kugel per Kopfball-Bogenlampe unhaltbar ins linke Eck zur 1:0-Führung setzte.

Das Kleeblatt setzte nach, ein Doppelpass von Armindo Sieb mit Ache wurde geblockt, ein Freistoß von Branimir Hrgota nach Foul an Raschl ging knapp vorbei. Die Düsseldorfer hatten in der 43. Minute noch eine gute Ausgleichschance, doch Appelkamp, der am Elfmeterpunkt frei aufgetaucht war, schoss zwei Meter über die Latte.

Vorlagengeber Max Christiansen (links) mit der Fürther Jubeltraube.

ACHE TRIFFT ERNEUT - ASTA SCHEITERT AM PFOSTEN

Tobias Raschl legt für Aches Doppelpack auf.

Nach dem Wechsel versuchten die Düsseldorfer, Druck aufzubauen. Das gelang zwar optisch, aber es sprangen keine Chancen heraus. Anders auf der anderen Seite, wo Ache wieder einen Kopfball setzten konnte, bedrängt von zwei Fortuna-Verteidigern konnte er aber nicht genug Druck hinter den Ball bringen (48.).

Der Stürmer blieb aber ein Gefahrenherd für die Gäste und stellte das in der 58. Minute wieder unter Beweis: Raschl lief in den Rücken der Abwehr und spielte den Ball per Außenrist an einem Verteidiger vorbei halbhoch in die Mitte. Dort lauerte Ache und drückte die Kugel mit dem rechten Fuß aus fünf Metern ins rechte Eck zum 2:0.

Nun hatte das Kleeblatt Oberwasser. Die Düsseldorfer verloren die Ordnung, und so kam Christiansen nach Hereingabe von Asta an den Ball. Sein Schuss aus 14 Metern ging an den Pfosten (63.). Gleich darauf erlief Ache einen abgewehrten Ball auf dem linken Flügel. Seine Flanke war für den im Rücken der Abwehr freistehenden Sieb um wenige Zentimeter zu weit.

PETERSON VERKÜRZT

In der 67. Minute hatten die Fürther einen Angriff bereits geklärt, doch Oussama Haddadi fälschte den Ball unglücklich ab, sodass Peterson freistehend zum 2:1 einschießen konnte. In der 70. Minute wurde ein Versuch von Christiansen abgeblockt, der Ball kam als Bogenlampe zu Hrgota, dessen anspruchsvoller Volleyversuch scheiterte jedoch.

Eine Freistoßflanke von Jorrit Hendrix landete in den Armen von Linde (74.). Dann war es Gideon Jung, dessen Kopfball geblockt wurde, Sebastian Griesbeck setzte nach, wurde aber im Abschluss behindert, sodass er über die Latte schoss (82.).

Bei einem unnötigen Bodycheck von Hendrix, der dafür Gelb sah, verletzte sich Christiansen an der Schulter. Die Gäste warfen am Ende alles nach vorne, doch bis auf eine Chance von Ginczek, der aus sechs Metern vorbeistocherte, kam nichts mehr dabei heraus.