Die SPVGG GREUTHER FÜRTH besiegte den SSV Jahn Regensburg mit 2:1 Toren. Während die Gäste in der ersten Hälfte besser waren und kurz nach der Pause in Führung gingen, steigerte sich die Spielvereinigung im Laufe der Begegnung erheblich und drehte das Geschehen noch auf ihre Seite. Ein verwandelter Handelfmeter von Julian Green und ein Treffer des eingewechselten Dickson Abiama sorgten für den Erfolg und schraubten das Punktekonto nun auf 36.

In der vierten Minute brachte Oussama Haddadi einen Freistoß vors Tor, Owusu klärte aber knapp vor dem heranstürzenden Ragnar Ache. Die anschließende Ecke verlängerte Damian Michalski aufs lange Eck, doch vor Armindo Sieb war ein Regensburger da und wehrte ab. Es gab wieder Ecke, die konnten die Oberpfälzer aber weit aus der Gefahrenzone klären. Luca Itter wollte den Ball noch im Spiel halten und schoss ihn von der Außenlinie wieder ins Spiel zurück, wodurch aber die Gäste in Ballbesitz kamen und schnell konterten. Makridis kam schließlich vom Fünfereck zum Schuss, doch Andreas Linde war da und hielt, den Nachschuss des Regensburgers blockte Simon Asta ab.

ZERFAHRENE ERSTE HALBZEIT

In der Folge übernahmen die Gäste die Spielkontrolle, da sie mehr Zweikämpfe gewannen und insgesamt aufmerksamer waren. Das brachte ihnen einige gute Situationen, die aber nicht gut zu Ende gespielt wurden. Zwei Mal zögerte Caliskaner zu lange, jeweils konnte Michalski dazwischen gehen. Dann liefen die Gäste bei zwei aussichtsreichen Angriffen ins Abseits. Schließlich war es wieder Linde, der einen Versuch von Makridis entschärfte (17.).

Das Kleeblatt tat sich schwer, konstruktiv nach vorne zu kommen, da die Gäste früh störten und kompakt nach vorne verteidigten. Allerdings konnten auch die Regensburger im weiteren Verlauf der ersten Hälfte nichts Gefährliches mehr zustande bringen, da ihnen im letzten Drittel die Genauigkeit und Entschlossenheit fehlte. So ging es nach einer zerfahrenen Halbzeit torlos in die Kabinen.

ENGAGIERTE ANTWORT AUFS 0:1

Das Kleeblatt kam engagiert aus der Kabine, Lukas Petkovs Drehschuss zwang Urbig zu seiner ersten echten Parade. Allerdings wurden die Gastgeber erst einmal jäh gebremst, denn nach einem abgefangenen Angriff spielten die Gäste schnell über rechts nach vorne. Der Ball kam in die Mitte, wo Gideon Jung beim Klären den Ball nicht richtig traf und Owusu die Kugel aufnahm und zum 0:1 einschoss (48.).

Damit waren die Rollen verteilt, die Gäste zogen sich nun ein Stück weiter zurück und ließen die Fürther anlaufen. Die taten das aber wesentlich engagierter als im ersten Durchgang. Vor allem die eingewechselten Dickson Abiama und Tobias Raschl brachten Schwung, auch Julian Green übernahm nun Verantwortung und kurbelte an.

So spielte zunächst Haddadi nach schöner Kombination den Ball zu nah aufs Tor und Urbig war da (51.). Einige Flanken konnten die Regensburger verteidigen, Abiamas 20-Meter-Schuss landete am Außennetz.

AUSGLEICH DURCH ELFMETER

In der 65. Minute war es Itter, der den Ball auf den langen Pfosten flankte. Asta köpfte nach innen, wo Guwara den Ball an die Hand bekam. Es gab Elfmeter, die Regensburger protestierten nicht mal groß. Green legte sich den Ball zurecht und traf flach rechts unten in der 66. Minute zum 1:1.

Nun waren die Fürther das bessere Team, die Regensburger ließen nun ihre Souveränität der ersten Hälfte vermissen. Max Christiansens 22-Meter-Schuss war für Urbig, da zu zentral platziert, kein Problem, Raschls Scharfschuss aus 17 Metern wurde von der Abwehr geblockt. Dann spielte sich Green gegen drei Gegner durch und spielte von der Grundlinie nach innen, drei Gästespieler konnten aber mit vereinten Kräften abwehren vor dem heranstürmenden Ache.

ABIAMA DREHT DAS SPIEL

In der 77. Minute war es Asta, der den Ball vor dem Strafraum quer auf Abiama legte. Der lief noch ein Stück und schlenzte die Kugel überlegt und mit Gefühl ins linke untere Eck zum 2:1, Urbig war ohne Abwehrchance.

In der Schlussphase warfen die Gäste alles nach vorne. Es war die 85. Minute, als Yildirim von halbrechts abzog. Linde war unten, den Abpraller knallte der aufmerksame Michalski aus der Gefahrenzone. Auf der anderen Seite flankte Abiama bei einem Konter auf Ache, doch vor dem einschussbereiten Stürmer kam noch ein Regensburger mit der Fußspitze dazwischen.

Die vier Minuten Nachspielzeit überstand das Kleeblatt dann mit viel Einsatz, so war der Dreier schließlich gesichert.