Das erste Auswärtsspiel der Saison endet für die SPVGG GREUTHER FÜRTH mit einer 1:2-Niederlage in Kiel. In der 63. Minute ging das Kleeblatt durch Branimir Hrgota in Führung, doch die Kieler drehten das Spiel bis zur 71. Minute mit zwei Treffern. Somit ging ein über weite Strecken überlegen geführtes Spiel verloren.

Schon nach 60 Sekunden probierte es Jonas Sterner aus der Distanz, nachdem er zwei Fürther umspielt hatte. Sein 17-Meter-Schuss ging knapp drüber. Dann spielte sich das Geschehen zunächst im Mittelfeld ab, beide Teams tasteten sich ab. Marco Komenda versuchte es in der 20. Minute nach einer Ecke, sein Schuss ging rechts flach vorbei.

Den ersten gut durchgespielten Angriff des Kleeblatts sah man in der 21. Minute: Robert Wagners Schuss wurde geblockt. Noch in der selben Minute flankte Julian Green von halblinks, Kiels Keeper Thomas Dähne musste sich bei Tim Lemperles Kopfball strecken, kam aber noch heran, der Ball hatte auch den Pfosten touchiert. Wiederum Lemperle nahm drei Minten darauf einen Ball direkt nach einem schwach geklärten weiten Ball, doch die Kugel strich einen Meter über das Tor. Es schloss sich eine Drangphase des Kleeblatts an. Der beste Abschluss in diesen Minuten war ein Direktschuss von Armindo Sieb nach Green-Ecke, der Ball ging zwei Meter rechts daneben (29.).

KLEEBLATT IM ALU-PECH

In der 35. Minute hatte dann Green Pech. Branimir Hrgota war gefoult worden, es gab Freistoß etwa 20 Meter vor dem Tor der Platzherren. Der US-Amerikaner schnitt den Ball über die Mauer, aber von der Unterkante der Latte prallte die Kugel wieder ins Feld zurück, Dähne konnte dann noch eingreifen.

Wenig Probleme hatte zwei Minuten darauf Jonas Urbig, der einen Kopfball von Tom Rothe sicher aufnahm. Kurz darauf hatte sich Simon Asta zur Grundlinie durchgespielt, seine flache Hereingabe klärte Steven Skrzybski vor dem einschussbereiten Green zur Ecke.

Gefährlich wurde es im Gegenzug, als ein weiter Einwurf von Machino verlängert wurde, doch es kam nur eine Ecke heraus. Dann war Pause nach einer ersten Hälfte, in der das Kleeblatt die bessere Mannschaft war und auch die besseren Chancen hatte.

HRGOTA AUS LANGER DISTANZ INS LEERE TOR

Die Kieler versuchten in der zweiten Hälfte, etwas offensiver zu agieren. Benedikt Pichler kam in der 51. Minute zu einem Distanzschuss, Urbig hielt aber sicher. Vier Minuten darauf kam Shuto Machino zum Kopfball, die Kugel ging um Zentimeter über den Querbalken. Das gleiche passierte im Gegenzug, wo Green aus 17 Metern abzog, ein Kieler hielt den Fuß dazwischen und der abgefälschte Ball flog knapp über das Kieler Gehäuse.

In der 63. Minute das 0:1: der eingewechselte Lukas Petkov setzte Däne unter Druck, dessen flacher und missglückter Befreiungsschlag ging genau vor die Füße von Hrgota, der sofort direkt aus 45 Metern schoss und mitten ins verlassene Tor traf.

KIELER DOPPELSCHLAG

Die Kieler kamen aber in der 67. Minute zum Ausgleich. Rothe flankte flach, Sterner kam aus fünf Metern frei zum Schuss und glich zum 1:1 aus. Und den Hausherren gelang der Doppelschlag. In der 70. gab es einen Foulelfmeter. Machino lief bei einem weiten Ball durch, ging zu Boden. Urbig hatte ihn kaum berührt, doch der Schiedsrichter und der Keller blieben bei der mindestens zweifelhaften Entscheidung Elfmeter. Der Gefoulte schoss selbst und traf rechts unten zum 2:1 (71.).

Den Rest der Spielzeit verlegten sich die Kieler darauf, den Vorsprung zu verteidigen. Gegen die nun massiert stehenden Platzherren kam das Kleeblatt nun kaum mehr durch, die vielen hohen Flanken konnten die großgewachsenen Kieler Abwehrspieler klären. So gab es keine echte Ausgleichsmöglichkeit mehr und es blieb auch nach über sieben Minuten Nachspielzeit beim 2:1 für Holstein.