Die SPVGG GREUTHER FÜRTH und der FC St. Pauli haben sich am Samstagnachmittag torlos getrennt: Ein sehr intensives Spiel bei großer Hitze zeigte zwei aufmerksame Teams, die dem Gegner nur wenig Chancen gestatteten. Das 0:0-Endergebnis war sicherlich leistungsgerecht.

Auf dem Platz herrschten bestimmt um die 40 Grad, und so tasteten sich die beiden Teams anfangs eher ab und versuchten, sich an die Bedingungen zu gewöhnen.

So dauerte es bis zur 6. Minute, ehe mit Tim Lemperle erstmals ein Stürmer einen Schuss abgab, sein Versuch wurde aber geblockt. Ähnlich erging es Armindo Sieb, der in der 14. Minute aus 15 Metern abzog, aber an einem Hamburger Abwehrbein scheiterte. Vier Minuten darauf spielte Branimir Hrgota den Ball in den Lauf von Lemperle, der gleich schoss, er zielte aber aus 17 Metern rechts knapp daneben.

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St. Pauli setzte auf Spielkontrolle, hatte viel Ballbesitz, kam aber kaum einmal in die Nähe des Fürther Strafraums. In der 22. Minute war es wieder Sieb, der zum Kopfball kam, aber einen Abwehrmann anköpfte. Die beste Fürther Chance hatte nach etwas mehr als einer halben Stunde Simon Asta, der nach tollem Heber von Maximilian Dietz in den Strafraum eindrang und flach auf das lange Eck zielte. Der Ball ging aber daneben, der heranrauschende Marco Meyerhöfer verpasste die Kugel mit seiner Grätsche ebenfalls.

St. Pauli kam kurz vor dem Ablauf der ersten Hälfte erstmals halbwegs gefährlich vors Fürther Gehäuse, doch Marcel Hartel kam bei seiner Fallrückzieher-Einlage nicht an die Flanke von rechts heran. Gideon Jung konnte dann klären, sodass Jonas Urbig im ersten Durchgang keinen Ball halten musste.

Die Fürther waren insgesamt das bessere Team, kamen aber gegen die Kiez-Kicker, die sich weit zurückzogen, nurmehr zu einem 18-Meter-Schuss von Julian Green in der Nachspielzeit. Dann war Pause.

SRBENY VERPASST DIE FÜHRUNG

Die erste Aktion nach der Pause hatten die Gäste, doch Eric Smiths Freistoß aus 22 Metern auf das kurze Eck ging doch um einen Meter vorbei (49.). Hartel war es dann, der kurz darauf hinter die Fürther Abwehrkette lief, er wurde von Luca Itter behindert und schoss weit links daneben.

In der 57. Minute war es ein Missverständnis zwischen Smith und Keeper Nikola Vasilj, das fast Sieb in Position gebracht hätte, doch Hauke Wahl hatte aufgepasst und konnte zur Ecke klären. Das Tempo verflachte, sicherlich auch der Hitze geschuldet, in der Mitte der zweiten Halbzeit etwas, beide Teams waren in der Torsicherung sehr aufmerksam. Erst in der 72. Minute war wieder eine Aktion zu vermelden, doch Hrgotas Schuss aus 18 Metern wurde abgeblockt.

In der 81. Minute spitzelte Green den Ball an den Fünfmeterraum zum eingewechselten Dennis Srbeny, doch ein Hamburger war mit der Grätsche dazwischen, es gab nur Eckball. Eine Minute darauf die Chance zur Führung: Hrgota lief auf Vasilj zu, konnte den Ball auch am Tormann vorbeibugsieren, doch die Kugel rollte einen halben Meter rechts neben das Tor.

ABSEITSTREFFER VON ST. PAULI

St. Pauli konterte diese Möglichkeit mit einem Direktschuss von Andreas Albers, der aus sechs Metern über die Latte zielte. Dann traf Hartel den Ball in guter Position nicht. Auf der anderen Seite verpasste Hrgota bei einem schnellen Konter den Zeitpunkt zum Abspiel und wurde am Sechzehner gebremst. In der Nachspielzeit kam nach einem Freistoß wieder Albers an den Ball und jagte ihn ins Netz, der Hamburger war aber bei der weiten Freistoßflanke im Abseits gestanden, sodass der Treffer nicht zählte.

Danach war Schluss in einer sehr interessanten, aber torlosen Partie.