Kärwa-Heimsieg vor toller Kulisse! Die SPVGG GREUTHER FÜRTH hat am Samstagnachmittag vor 13.856 Zuschauer zuhause gegen Hansa Rostock 1:0 (1:0) gewonnen. Ein Eigentor von Damian Roßbach in der 33. Minute brachte die Ronhofer in Führung, die in der ersten Hälfte klare Vorteile hatten. In einer eher ausgeglichenen zweiten Halbzeit blieben große Tormöglichkeiten auf beiden Seiten aber selten, sodass es beim am Ende knappen, aber verdienten Sieg für die Fürther blieb.

Das Kleeblatt begann offensiv und hatte gleich Ecken. Die zweite kam an den kurzen Pfosten, wo Robert Wagner mit einem Schuss aus der Drehung Markus Kolke erstmals prüfte.

In der siebten Minute musste Niko Gießelmann verletzt vom Platz, die schon vorher lädierte Achillessehne war der Grund. Für ihn kam Oussama Haddadi.

Auf dem Feld passierte danach nicht viel, da die Rostocker sehr defensiv agierten und teilweise zu zehnt vor dem eigenen Tor verteidigten.

ROSSBACH KÖPFT INS EIGENE NETZ

In der 20. Minute schoss Julian Green einen Freistoß aus 25 Metern, in der Mauer bekam Alexander Rossipal den Ball an den Kopf, er ging zu Boden und der Ball zur Ecke. Vier Minuten danach spielte Branimir Hrgota Doppelpass mit Dickson Abiama, doch der anschließende Steckpass des Kapitäns auf Tim Lemperle wurde abgefangen.

Die Fürther taten sich trotz Überlegenheit schwer, Chancen zu kreieren, blieben aber am Drücker und wurden belohnt. Roßbach köpfte in der 33. Minute eine Ecke von Haddadi, die zuvor von Wagner leicht abgefälscht worden war, aus zehn Metern, leicht bedrängt von Abiama, unhaltbar für Kolke ins eigene Netz.

Danach versuchten die Gäste zwar, endlich etwas mehr für ihren Angriff zu tun, doch bis auf ein paar Ecken sprang dabei nichts heraus. Das Kleeblatt hatte noch eine Halbchance, doch Damian Michalski kam nicht an Greens Freistoß heran.

MICHALSKI VERPASST KNAPP

Nach dem Wechsel kamen die Gäste mit veränderter Aufstellung und Taktik aus der Kabine, dadurch ergaben sich mehr Räume für die Fürther, was in der 50. Minute zu einer Ecke führte. Die brachte Haddadi nach innen, Michalski verpasste knapp.

In der 54. Minute schoss der eingewechselte Jr. Brumado aus der Distanz, es war der erste Versuch der Hanseaten Richtung Fürther Tor, der Ball ging aber dann doch daneben. Kurz darauf war Christian Kinsombi bis zur Grundlinie durchgelaufen, Maximilian Dietz konnte die flache Hereingabe aber abfangen.

SRBENYS SCHUSS AUF DER LINIE GEKLÄRT

In der Folgezeit entwickelte sich ein zerfahrenes Geschehen mit Fehlpässen auf beiden Seiten, Spielfluss kam selten auf. Wenn die Fürther umschalten wollten, gingen die Gäste fast immer mit einem Foul dazwischen. In der 70. Minute war es Lemperle, der nach einer Ecke von Haddadi am langen Pfosten köpfte, der Ball ging Kolke genau in die Arme. Im Gegenzug nutzten die Rostocker einen Ballverlust der Fürther vor dem eigenen Strafraum und erspielten sich ihre erste Chance, Urbig riss aber die Hand hoch und klärte gegen den Schuss von John Patrick Strauß aus zehn Metern.

84 Minuten waren vorbei, als Haddadi nach einem Konter scharf nach innen gab, Roßbach klärte aber vor dem einschussbereiten Armindo Sieb. Drei Minuten danach war es wieder Roßbach, der auf der Linie rettete. Dennis Srbeny hatte Keeper Kolke geschickt aussteigen lassen und schoss aufs Tor, doch der Rostocker Verteidiger stand genau da, wo der Ball eingeschlagen wäre und klärte.

KLEEBLATT LÄSST NUR WENIG ZU

Die Gäste warfen nun alles nach vorne, waren aber insgesamt total harmlos und die Kleeblättler standen hinten massiert und ließen nichts mehr zu. Einen harmlosen Schuss von Brumado nahm Urbig in der 90. Minute sicher auf, die fünf Minuten Nachspielzeit brachten keine Torgelegenheiten auf beiden Seiten mehr. So blieb es beim insgesamt verdienten Fürther Erfolg, mit dem es nun in die Länderspielpause geht.