Nach einer Niederlage gegen Aubstadt und einem Unentschieden in Ansbach hat die U23 der SPVGG GREUTHER FÜRTH am Samstagnachmittag daheim den ersten Sieg in der neuen Regionalliga-Bayern-Saison eingefahren. Die Mannschaft von Trainer Petr Ruman zeigte gegen den SV Viktoria Aschaffenburg, der aus den ersten beiden Partien vier Punkte geholt und dabei keinen Gegentreffer kassiert hatte, eine tolle Vorstellung und gewann verdient mit 4:1 (1:0).

In einer ausgeglichenen ersten Halbzeit hatten beide Teams auf dem Konrad-Ammon-Platz in Burgfarrnbach Chancen in Führung zu gehen. Eine dieser Gelegenheiten nutzte die Kleeblatt-U23 schließlich in der 21. Minute. Routinier Daniel Adlung erzielte mit einem traumhaften Freistoß aus rund 18 Metern das 1:0 für die Fürther. Das war gleichzeitig auch der Halbzeitstand.

Die Ruman-Elf kam stark aus der Kabine zurück, hatte gleich zwei gute Möglichkeiten. Erst zielte aber Sebastian Müller zu ungenau (47.), zwei Minuten später verhinderte der Aschaffenburger Pfosten nach einer abgefälschten Flanke von Christoph Meister den zweiten Fürther Treffer. Die ausgelassenen Chancen sollten sich rächen: In der 57. Minute schlugen die ganz in blau gekleideten Gäste nach einem Freistoß zu und erzielten durch Lucas Sitter den Ausgleich.

Doch das kleine Kleeblatt ließ sich davon nicht aus dem Konzept bringen und zog das Spiel in der 69. Minute wieder auf seine Seite. Adlung steckte Meister den Ball zu, der wiederum legte in die Mitte zu Sebastian Müller. Der Neuzugang von Arminia Bielefeld verlud einen Aschaffenburger schön und schoss dann aus kurzer Distanz ins linke untere Eck ein - 2:1! Im Anschluss erwies Aschaffenburgs Kapitän Benjamin Baier seinen Kollegen einen Bärendienst und sah wegen Meckerns die Gelb-Rote Karte, der Fürther Nachwuchs war fortan in Überzahl.

Und wusste diese zu nutzen. Eine schöne Einzelaktion von Patrick Götzelmann, der zwei Mainfranken austanzte, einen davon schließlich mit seinem Abschluss ins linke untere Eck tunnelte, sorgte für das 3:1 für die Ruman-Truppe (71.). Doch damit noch nicht genug: Robin Littig verwertete wenig später aus rund elf Metern noch eine Adlung-Flanke und markierte damit den 4:1-Endstand (77.).

Richtige Richtung.

"Aufgrund der letzten 30 Minuten war es am Ende ein verdienter Sieg für uns", sagte Coach Petr Ruman hinterher. Der zeigte sich nicht nur mit dem Auftritt gegen Aschaffenburg zufrieden, sondern lobte auch die Entwicklung seiner Mannschaft. "Ich finde, dass wir in Ansbach schon ein ordentliches Spiel gemacht haben und in die richtige Richtung gegangen sind. Das haben wir heute - unabhängig vom Ergebnis - nochmal bestätigt. Die Intensität gegen den Ball war da, gleichzeitig hatten wir die eine oder andere herausgespielte Chance."