In einem verrückten Spiel bei Eintracht Frankfurt zog die U19 des Kleeblatts in der A-Junioren-Bundesliga Süd/Südwest am Samstag mit 2:4 (2:0) den Kürzeren. Die Kleeblatt-U19 war lange in Führung, doch das Spiel kippte schließlich noch zu Gunsten der Hausherren. Auch aufgrund einer mindestens strittigen Schiedsrichterentscheidung.
Aber der Reihe nach: In der dritten Minute hatte der Fürther Nachwuchs die Möglichkeit, per Elfmeter in Führung zu gehen. Doch der Frankfurter Keeper hielt den Schuss von Adem Imeri stark. In der 37. Minute klingelte es dann aber doch im Kasten der Hausherren nach einer Flanke von Osagbovo Enomamiuse, die ein Frankfurter Verteidiger ins eigene Tor köpfte. Noch vor der Pause stellte Jakob Engel mit einem platzierten Schuss auf 2:0. "Das, was wir vorher besprochen hatten, haben die Jungs auf den Platz gekriegt", lobte Coach Roberto Hilbert. "Unser Matchplan hat funktioniert, wir gehen zurecht mit 2:0 in die Halbzeit."
Die Gastgeber verkürzten in der 60. Minute auf 1:2 und kamen in der 84. Minute zum Ausgleich. Dann wurde es wild: Erst sah Frankfurts Anas Alaoui Gelb-Rot, kurz darauf zückte der Schiedsrichter auf der anderen Seite die glatte Rote Karte gegen Jan Mottl, der ein richtig starkes Spiel gemacht hatte. Bei einem langen Ball hinter die Kette lief der Fürther Keeper raus und rannte in den Stürmer. Zuvor hatte der Schiedsrichter schon Abseits gepfiffen, trotzdem bekam Mottl die Ampelkarte. Weil das Fürther Wechselkontingent bereits erschöpft war, musste mit Tim Pusback ein Feldspieler ins Tor, der dann in der Nachspielzeit noch zwei Mal hinter sich greifen musste.
Und so sprach Hilbert hinterher von einer "super ärgerlichen" Niederlage für sein Team, das eine "gute Leistung" zeigte. "Aber es ist, wie es ist: Wir müssen das Positive aus diesem Spiel ziehen, die Woche wieder Gas geben und werden gegen den KSC versuchen zu gewinnen."
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