Die SPVGG GREUTHER FÜRTH gewinnt das erste Testspiel der Rückrundenvorbereitung gegen den ATSV Erlangen 4:2. In der Partie am Freitagabend ging es nach dem 1:0-Halbzeitstand durch Dickson Abiama in eine torreiche zweite Halbzeit. Fürs Kleeblatt trafen außerdem zweimal Afimico Pululu und einmal Branimir Hrgota.

Die Spielvereinigung kommt direkt mit hohen Pressingaktionen in die Partie. Aus so einer Situation wird’s dann auch zum ersten Mal nach sechs Minuten gefährlich. Das Kleeblatt mit einer Dreifach-Chance: Luca Itter gewinnt den Ball und steckt sofort tief auf Armindo Sieb. Der Angreifer will mit Tempo am Keeper vorbei, der kann aber im letzten Moment dazwischen gehen. Itters Nachschuss klärt der ATSV per Kopf auf der Linie. Dickson Abiama setzt nochmal nach und zielt aus spitzem Winkel nur knapp am langen Pfosten vorbei.

Gute zehn Minuten später eröffnet Maximilian Dietz das Spiel auf Philipp Müller. Über Tobias Raschl kommt der Ball wieder in die Spitze auf Sieb. Diesmal probierts der Youngster aus der Distanz, sein Linksschuss aber etwas zu hoch (15.).

In der 25. Minute geht das Kleeblatt dann in Führung. U19-Youngster Müller steckt auf Abiama durch, seinen Flachschuss hat der ATSV-Keeper eigentlich schon, im letzten Moment rutscht die Kugel dann aber doch noch zur 1:0-Führung durch.

Vor allem über die linke Itter-Seite kommt die Spielvereiningung immer wieder zu Flanken. Die in der 31. Minute kommt stark auf Julian Green, der es mit der Direktabnahme probiert, der Abschluss geht allerdings vorbei. Eine Minute später kontert der ATSV Erlangen und kommt zu seinem ersten Abschluss. Aus der Distanz kommt der Ball allerdings nicht aufs Tor. In der 43. Minute nutze Sieb einen Querschläger der Erlanger Hintermannschaft und zog aus 18 Meter ab. Sein Schuss geht nur knapp am Kreuzeck vorbei. So ging es nach mehreren aussichtsreichen, aber nicht ausreichend zwingenden Strafraumszenen der Zorniger-Elf in die Pause.

FÜNF TORE IN HÄLFTE ZWEI

Nach den ersten 45 Minuten hatte die Startelf Feierabend. Kleeblatt-Coach Alexander Zorniger wechselte zur Pause elf Mal. In der zweiten Hälfte dauerte es dann nur zwölf Minuten bis zum ersten Treffer. Afimico Pululu nimmts an der Grundlinie im Dribbling mit gleich mehreren Gegnern auf. Seine flache Hereingabe wird plötzlich zum Abschluss und geht zum 2:0 ins Netz (57.). In der 60. Minute ist es wieder Pululu am Strafraum. Zentral nimmt er rechts Meyerhöfer mit. Dessen Direktschuss bleibt an der Fußabwehr des Keepers hängen. Nur wenige Sekunden später zieht Nils Seufert von der anderen Seite ab.

Max Christiansen ist nach 67 Minuten mit dem nächsten Kleeblatt-Abschluss zur Stelle. Nach einer Kopfball-Ablage von Lucien Littbarski knallt Christiansen die Kugel mit dem Vollspann an die Latte. Fünf Minuten später nutzt der ATSV Erlangen einen Konter für den 2:1-Anschlusstreffer (73.). Die direkte Antwort lieferte aber Kleeblatt-Kapitän Branimir Hrgota. Nach einem schnell ausgeführten Freistoß von Ben Schlicke kommt der lange Ball über die Abwehr und Hrgota chipt den Ball über den Keeper zum 3:1 (75.). Pululu leitet dann die nächste Aktion ein. Nach seiner Hereingabe wird Hrgota gefoult. Den Elfmeter verwandelte dann Pululu in der 79. Minute zum 4:1.

Der Schlusspunkt der Partie gehörte dann allerdings den Gastgebern: Ein Sonntagsschuss schlägt in der 81. Minute im Winkel ein – 4:2 lautet der Endstand des ersten Kleeblatt-Testspiels dieser Rückrundenvorbereitung.

Kleeblatt-Trainer Alex Zorniger nach dem Spiel: "Es war über lange Zeit ein gutes Niveau von uns, haben defensiv wenig zugelassen. Mit dem 2:1 in der zweiten Halbzeit war ich dann nicht ganz happy, wie wir das verteidigt haben. Aber generell: wir waren aggressiv, hatten hohe Balleroberungen.Wir haben diese Woche sehr viel im Spiel gegen den Ball gearbeitet und wollten heute eigentlich zu Null bleiben. Aber wir haben uns extrem viele Chancen herausgespielt, das war sehr gut. Wir haben dann umgestellt, danach hatten wir nicht mehr diese Kompaktheit, da müssen wir noch besser werden. Aber insgesamt haben wir es ganz gut gemacht."