Die SPVGG GREUTHER FÜRTH trennte sich in Kufstein mit 4:4 von Górnik Zabrze beim ersten Test im Trainingslager.

Von Anfang an war die Spielvereinigung klar spielbestimmend und gab den Ton an. Folgerichtig gab es mehrere kleinere Möglichkeiten für das Kleeblatt, ehe Fürth in der 13. Minute in Führung ging. Nach einer Flanke von der rechten Seite wurde zunächst der Schuss von Tim Lemperle noch geblockt, doch die Spielvereinigung ließ nicht locker und Marco Meyerhöfer konnte überlegt ins Eck einschieben. Die Überlegenheit zeigte sich auch in der Folge. Die polnische Mannschaft um Lukas Podolski hatte große Probleme mit dem Pressing der Mannschaft von Alex Zorniger und konnte häufig nur noch mit Fouls die Fürther Spielfreude stoppen. Auch in der 19. Spielminute als Branimir Hrgota im Strafraum gefoult wurde und Tim Lemperle den anschließenden Elfmeter zum 2:0 verwandelte.

Traf vom Punkt: Neuzugang Tim Lemperle

In der 25 Minute kam Górnik Zabrze zum Anschlusstreffer, komplett aus dem Nichts. Nach einer Fürther Ecke ging es ganz schnell und am Ende ließ Piotr Krawczyk Andreas Linde keine Chance und umkurvte erst den Schlussmann und schob dann zum Anschluss ein. Der Anschlusstreffer beflügelte die Polen, die in der 32. Minute auch noch zum Ausgleich kamen. Nach einer Flanke von der rechten Seite war es erneut deren Angreifer Piotr Krawczyk der zu frei gelassen wurde und so aus kürzester Distanz ausgleichen konnte. Danach war das Spiel ausgeglichener als in der Anfangsphase und es ging mit dem Unentschieden in die Pause.

SIEB TRIFFT DOPPELT

Einmal komplett durchgetauscht ging es in den zweiten Spielabschnitt. Und hatten die Zuschauer mit vier Toren im ersten Spielabschnitt schon vieles geboten bekommen, wurde das Kommen auch im zweiten Spielabschnitt belohnt. Lukas Podolski zeigte nach einer Ecke seine außergewöhnliche Schusstechnik und zog aus 18 Metern volley ab, nur knapp über die Querlatte. Noch schöner war es dann nur ein paar Augenblicke später. Armindo Sieb zog von rechts nach innen und schlenzte den Ball dann wunderbar ins linke obere Eck, nichts zu machen für den Keeper im Kasten von Górnik Zabrze (51.). Die Polen konnten allerdings ausgleichen, Erik Janza erzielte per Freistoß das zwischenzeitlich 3:3 (53.).

Doch das Kleeblatt ging schnell wieder in Führung. Wieder war es Armindo Sieb, dieses Mal mit einem Seitfallzieher (59.). Julian Green auf Vorarbeit von Sieb hatte in der 65. Minute die große Chance auf 5:3 zu stellen, dieses Mal konnte der Torwart aber parieren. Danach passierte fast 15 Minuten wenig, weil beide Teams defensiv gut standen. Gute zehn Minuten vor dem Ende kam der polnische Erstligist aber doch noch zum Ausgleich. Eine Faustabwehr von Leon Schaffran landete bei Lawrence Ennali, der ins lange Eck einschoss (79.).  Weil Dennis Srbeny fünf Minuten vor dem Ende uneigennützig ablegte, anstatt den Ball selbst im Tor unterzubringen, blieb es letztlich beim 4:4 in einem Spiel, in dem das Kleeblatt viele positive Akzente setzte.