Die SPVGG GREUTHER FÜRTH macht am Donnerstagnachmittag beim FC Augsburg ein gutes Testspiel, verliert nach einem Doppelschlag des Bundesligisten zu Beginn der zweiten Hälfte aber knapp mit 1:2 (1:0).

Die Mannschaft von Trainer Alex Zorniger, bei der auch Neuzugang Niko Gießelmann in der Startelf stand, legte gut los. Die Augsburger hatten zwar in der 2. Minute durch Irvin Cordona die erste Chance des Spiels, Andreas Linde im Kleeblatt-Tor parierte zur Ecke. Doch die Fürther erspielten sich schnell ein Chancenplus. In der 6. Minute konnten die Hausherren einen Kopfball von Gideon Jung nach einer Ecke gerade noch vor der Linie klären, zwei Zeigerumdrehungen später probierte es Kleeblatt-Kapitän Branimir Hrgota. 

Die ganz in grün gekleideten Gäste aus der Kleeblattstadt bereiteten den Gastgebern durch hohes Pressing ein ums andere Mal Probleme, so auch in der 16. Minute. Orestis Kiomourtzoglou stresste einen Augsburger und zwang die Fuggerstädter zu einem Ballverlust, Hrgota legte quer ab zu Dickson Abiama, der nur noch einzuschieben brauchte - 0:1!

FÜRTHER PRESSING FUNKTIONIERT

Und auch die nächste Gelegenheit für die Zorniger-Truppe entstand nach Pressing. Jomaine Consbruch fing einen Pass der Augsburger ab, mit seinem Abschluss brachte er den Ball aber nicht im FCA-Gehäuse unter (19.). Nur kurz darauf hatten die Augsburger eine aussichtsreiche Chance, doch Linde war bei einem Abschluss von Philipp Tietz zur Stelle (20.).

In einer munteren Begegnung bei sommerlichen 27 Grad und keinerlei Wolken über dem Augsburger Himmel nahmen die Gastgeber das Heft des Handelns zur Mitte des ersten Durchgangs etwas mehr in die Hand, und hatten durch einen Kopfball von Tietz auch die nächste Möglichkeit, der Ball ging aber doch recht deutlich am Tor von Linde vorbei (31.).

Die letzte Chance vor der Halbzeitpause gehörte aber wieder der Zorniger-Truppe - und das war eine richtig dicke! Abiama setzte sich im Mittelfeld stark durch, trieb den Ball nach vorne und chippte in den Strafraum, wo Dennis Srbeny abzog, aber nur den Pfosten traf (36.). Die 1:0-Pausenführung zur Halbzeit: mehr als verdient.

FCA DREHT PARTIE

Die zweite Hälfte begann mit zwei neuen Gesichtern beim Kleeblatt - Julian Green und Kerim Calhanoglu kamen für Hrgota und Gießelmann. Die Gastgeber kamen besser aus der Pause und drehten die Partie binnen weniger Minuten: Erst köpfte Tietz nach einer Ecke von links zum 1:1 ein (51.), wenig später packte Fredrik Jensen einen Sonntagsschuss am Donnerstagnachmittag aus und traf aus der Distanz sehenswert zum 2:1 für die in schwarz gekleideten Hausherren.

Danach war vor den beiden Toren erstmal weniger los, ehe Maximilian Dietz nach einer Kopfball-Ablage aus rund sechzehn Metern direkt abzog, das Tor allerdings verfehlte (68.).

KLEEBLATT-NACHWUCHS DARF ERFAHRUNGEN SAMMELN

Mit Ben Schlicke, Raphael Adiele, Denis Pfaffenrot, Robin Littig, Rico Wuttke, Adem Imeri und Sebastian Müller durften gleich sieben Spieler aus der Kleeblatt Akademie by infra fürth mit nach Augsburg fahren, mit Schlicke, Pfaffenrot, Imeri und Müller kamen dann im Laufe der zweiten Halbzeit auch vier Nachwuchsspieler zum Zug.

Stichwort Kleeblatt-Nachwuchs: Beim FCA stand mit Maximilian Bauer ein ehemaliger Fürther in der Startelf. Der gebürtige Niederbayer hatte bei der Spielvereinigung einige Nachwuchsmannschaften durchlaufen und in Fürth den Schritt in den Profibereich geschafft.

PFOSTENPECH FÜRS KLEEBLATT

Die eingewechselten Imeri und Pfaffenrot produzierten dann gleich eine gute Chance. Imeri schickte Pfaffenrot, der aus der Distanz abzog, allerdings nur den Pfosten traf (81.). Sechs Minuten später war das Kleeblatt dann erneut im Alu-Pech. Dieses Mal scheiterte Abiama am Augsburger Pfosten (87.).

Die Spielvereinigung wollte sich mit dem Ergebnis nicht zufrieden geben, und kam nochmal zu einer Torchance. Der eingewechselte Müller aber setzte einen Kopfball in der letzten Spielminute über das Tor. Danach war Schluss.