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Saison 1973/1974
2. Spieltag - Mi., 15.08.1973, 18:00 Uhr
SpVgg Fürth - FC Schweinfurt 05
1:0 (1:0)
"Wir haben keinen Grund, unser Licht unter den Scheffel zu stellen. Doch bin ich froh, wenn wir gegen den FC Schweinfurt 05 am Ende mit einem Tor Unterschied gewonnen haben", erklärte Heinz Elzner, Trainer der SpVgg Fürth, am Tag vor dem Spiel.

Gestern um 21.40 Uhr, als der großzügig leitende Schiedsrichter Frickel im Ronhof abpfiff, konnte Elzner erst einmal tief aufatmen. Mit dem 1:0-Sieg seiner Mannschaft über die kampfstarken Schweinfurter durfte er mehr als zufrieden sein.

Kapitän Bernhard Bergmann gelang in der 34. Minute das entscheidende Tor. Ein Schrägschuss aus halbrechter Position rutschte dem ansonsten großartig haltenden Schweinfurter Schlussmann Dramsch durch die Beine ins Netz.

Insgesamt ein zwar nicht unverdienter Fürther Sieg, bei dem aber auch Fortuna etwas Hilfestellung leisten musste, vor allem zwischen der 70. und 80. Minute, als bei den Platzherren gar nichts mehr zusammengehen wollte. Erst als in den letzten zehn Minuten für Detsch, der sich in erbarmungslosen Zweikämpfen mit dem Stehaufmännchen Rodekurth förmlich aufgerieben hatte, Schülke auf das Feld kam, ging es wieder bergauf. Dann fingen sich die Fürther noch einmal und waren einem zweiten Tor nahe.

Kein Zweifel, der FC Schweinfurt 05 spielte bedeutend stärker, als erwartet werden konnte. Besonders die Kampfmoral dieser - im Vergleich zum vergangenen Spieljahr - völlig umgekrempelten Mannschaft, in der mit dem Auswechselspieler Skrotzki insgesamt sechs neuverpflichtete Spieler standen, imponierte mächtig.

Es waren sauer verdiente Brötchen, die sich gestern abend die Kleeblatt-Angriffsspitzen verdienen mußten. Unbarmherzig und hautnah gedeckt konnten sich die Außenstürmer Heubeck und Grabmeier nie so richtig entfalten. Bei Grabmeier kam noch hinzu, dass er von Thaumüller laufend gefoult wurde. Am meisten imponierte noch Dennerlein, der ungeachtet seines ausgezeichneten Gegenspielers Brunnhuber mit einigen tollen Alleingängen aufwartete und Schüsse abfeuerte, die Dramsch zur Hergabe seines ganzen Könnens zwangen. Unger, der immer wieder eine Lücke in der Schweinfurter Abwehr suchte, sah sich meist von dem sehr aufmerksam spielenden Pöhnl gestoppt. Lediglich Bergmann hatte es gegen Boden etwas leichter und versuchte, die Angriffsspitzen ins Spiel zu bringen. Er war während der Schwächeperiode seiner Mannschaft diesmal der große Halt. Im Abwehrzentrum agierten Marchl und Ammon überaus aufmerksam. Das war aber auch dringend nötig.

Die Verteidiger Plößl und Popp hatten mit den brandgefährlichen Außenstürmern Aumeier und Raubold ihre liebe Not. Wie schon in Karlsruhe war Löwer im Tor abermals ohne Fehl und Tadel.

Bereits bis zur vierten Minute hatte der sehr offensiv wirkende Bergmann zwei Einschussmöglichkeiten, zielte aber jeweils knapp daneben. Die Schweinfurter kamen erst nach 23 Minuten gefahrdrohend vor das Fürther Tor, doch schoss Boden nach Zuspiel von Rodekurth über das Gehäuse. In der 29. Minute nahm Dennerlein aus der Drehung den Ball und schoss unheimlich hart auf das Schweinfurter Tor, doch Dramsch war auf dem Posten.

In der 34. Minute fiel das 1:0, als Bergmann nach einem blendenden Solo von Popp den Ball übernahm und Dramsch mit einem scharten flachen Schrägschuss überlistete.

Kurz vor der Pause fiel fast der Ausgleich, als Ammon einen Schuss von Boden abfälschte. Glücklicherweise - für Fürth - prallte der Ball ins Aus. In der 58. Minute hatte Dennerlein das 2:0 auf den Füßen. Doch nach seinem tollen Solo kam der Schuss unplaziert. Als sich bei Fürth die Missverständnisse häuften, wurden die Gäste immer stärker. Aber Löwer war einige Male auf dem Posten. Kurz vor Schluss hätte Dennerlein ums Haar den zweiten Treffer erzielt, doch war sein Schuss etwas zu hoch angesetzt.

Die SpVgg Fürth war seit 23 Jahren wieder einmal Tabellenführer.
SpVgg Fürth: Löwer - Plößl, Marchl, Ammon, Popp - Bergmann, Detsch (76. Schülke), Unger - Heubeck, Dennerlein, Grabmeier (83. Jäger) - Trainer: Heinz Elzner
FC Schweinfurt 05: Dramsch - Thaumüller, Brunnhuber, Wörz, Stosberg - Pöhnl, Rodekurth, Boden (67. Skrotzki) - Raubold, Schwarzer, Aumeier - Trainer: Fritz Schollmeyer
Tore: 1:0 Bergmann (34.)
Schiedsrichter: Frickel (München)
Zuschauer: 9000
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