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Saison 1954/1955
19. Spieltag - So., 30.01.1955, 14:30 Uhr
Schwaben Augsburg - SpVgg Fürth
4:3 (3:0)
Kneitel I fing Fürths Gegenschlag ab. Dramatische Torfolge 3:0! 3:2! 4:2! 4:3!
Voyrläufer durchschaute Struzina.

Schiedsrichter Klein fiel der Entschluss nicht leicht, das Eisparkett des Rosenau-Stadions zum Spiel freizugeben. Wie sich herausstellte, hätten sich die Spieler mit Schlittschuhen leichter getan als mit Fußballstiefeln. Die Leichtgewichte zogen sich verständlicherweise besser aus der Affäre als die „schweren Jungen", die bei jeder Drehung auf dem Kreuz lagen. Unter diesen irregulären Umständen war dem Zufall Tür und Tor geöffnet...
Niedergeschlagen gingen die Partner in die Pause. Was sollte für sie bei einem 0:3-Rückstand noch drin sein? Was sie aber am meisten demoralisierte, war die Tatsache, dass zwei von den drei Toren glatt haltbar waren. Spielausschussvorsitzender Ludwig Jäckel schüttelte den Kopf: „Vor acht Tagen gegen Kassel ließ Geißler die gleichen Tore hinein, wie diesmal der Ersatzmann Drossel."
Die Schwaben hingegen hatten allen Grund, siegessicher zu sein. Sie ahnten nicht im entferntesten, dass sie noch um den Gewinn des Spieles bangen müssten. Ihr Sturmspiel war in den ersten 45 Minuten schön gelaufen. Die leichtgewichtigen Außen Harlacher und Matanovic tänzelten immer wieder an der Fürther Abwehr vorbei und sorgten für gefährliche Szenen.
Das beste Pferd im Augsburger Stall war der schwarze Peter Struzina. Er kam allerdings nicht wie gewohnt zur Geltung. Dafür sorgte einmal der tückische Boden und zum anderen der überraschend gut disponierte Paul Vorläufer, der sich nichts vormachen ließ. Die Fürther Stürmer, die vor der Pause kaum einen Schuss auf Süßmanns Gehäuse wagten, lullten die Schwaben vollends in Sicherheit.
Da deutete Schiedsrichter Klein in der 55. Minute auf den Elfmeterpunkt, als Hans Kneitel harmlos mit Gawell zusammenstieß. Nach unserer Ansicht war es ein normaler Kampf um den Ball. Wie dem auch sei - Bauer ließ sich die Chance nicht entgehen und nun waren auf einmal die Fürther da.
Die Kombinationen, meist von dem agilen Gottinger angetrieben, begannen leidlich zu laufen und die überraschte Augsburger Hintermannschaft machte Schnitzer um Schnitzer. Lediglich Georg Kneitel behielt klaren Kopf. Als sich ein paar Augsburger Abwehrspieler gegenseitig behinderten, nahm sich Baumgärtner des verlassenen Balles an und schoss überlegt ein. Aus dem 3:0 war in der 67. Minute ein 3:2 geworden! Das wurde Struzina denn doch zu dumm. Mit einer Steilvorlage brauste er durch und seinen Flachschuss ließ der von allen guten Geistern verlassene Drossel unter dem Arm ins Netz gleiten.
Als gleich darauf Struzina eine zentimetergenaue Flanke von Matanovic versiebte, gingen die Fürther noch einmal aufs Ganze. Baumgärtner setzte sich durch, traf aber nur den Balken. Doch fünf Minuten vor Schluss verwertete Landleiter eine Flanke von Baumgärtner zum 4:3.
Die Schwaben waren letzten Endes heilfroh, dass es dabei blieb ...

(aus "Sport-Magazin Ausgabe A Nr. 5/55 vom 31.01.1955)

Vorspiel der Reserven: Schwaben Augsburg - SpVgg Fürth 0:1

Pitt

Schwaben Augsburg: Süßmann - Lang, Nenning - Schmuttermair, G. Kneitel, H. Kneitel - Matanovic, Schmelzinger, Struzina, Müller, Harlacher - Trainer: Hans Merkle
SpVgg Fürth: Drossel - Bauer, Koch - Erhard, Vorläufer, Gottinger - Hoffmann, Engelhardt, Gawell, Baumgärtner, Landleiter - Trainer: Willi Hahnemann
Tore: 1:0 Matanovic (12.), 2:0 Harlacher (25.), 3:0 Müller (34.), 3:1 Bauer (57., Foulelfmeter), 3:2 Baumgärtner (67.), 4:2 Struzina (74.), 4:3 Landleiter (85.)
Schiedsrichter: Klein (Hof)
Zuschauer: 10000
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