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Saison 1954/1955
22. Spieltag - So., 20.02.1955, 14:30 Uhr
SSV Reutlingen - SpVgg Fürth
4:2 (2:0)
Feuerlein gab SSV-Sturm Durchschlagskraft!
Schönheitspreis für Fürth, das böse Deckungsfehler machte.

In der sechsten Begegnung Fürth gegen Reutlingen seit 1950/51 gelang den Achalmstädtern der erste Sieg. Würde man einen Schönheitspreis ausschreiben, kein Zweifel, die Fürther würden ihn erringen! Jedenfalls versprachen die Vorschauen nicht zuviel, die den „Kleeblättlern" einen eleganten Stil nachsagten, aber wie fruchtlos alle Schönspielerei endet, wenn sich nicht die nötige Durchschlagskraft hinzugesellt, das sah man auch diesmal wieder.
Man sah über weite Strecken ein offenes, lebhaftes und abwechslungsreiches Spiel, das die verwöhnten Reutlinger Zuschauer vollauf zufrieden stellte. Bewundernswert, wie unkompliziert die Reutlinger manchmal ihr Angriffs- und Abwehrspiel aufzogen; vielleicht trug die Umbesetzung der Reutlinger Mannschaft entscheidend dazu bei. Nachdem Reutlingens Angriffsreihe in den vergangenen Spielen manche Schwächen verriet, war die Verwendung von Feuerlein als Halbstürmer ein kluger Schachzug. Den in der letzten Zeit nicht überzeugenden Läufer Walter Lidinsky ließ man pausieren. Fritschi sollte die Lücke füllen, er erledigte auch seine Aufgabe zur vollen Zufriedenheit.
Die Reutlinger brauchten diesmal keinen Riegel zu knacken, wie es gegen die Stuttgarter Kickers und gegen den KSC der Fall war. Man war allerdings überrascht, dass sich die Fürther Deckung mit drei Nationalspielern so aus dem Konzept bringen ließ. Es hätte noch schlimmer für die Gäste geendet, wären die Reutlinger Flügel in der gleichen Form wie ihre Innenstürmer gewesen.
Rechtsaußen Helmut Lidinsky hatte einen schweren Stand gegen Erhard. Linksaußen Fink, der weitaus bessere Flügelstürmer, ließ sich zu oft in die Fürther Abseitsfalle locken.
Die zwei ersten Reutlinger Tore gaben Fürth einen Knacks. Schon lange sah man keine solchen Reutlinger „Mustertore" mehr!
Die anderen Treffer verblassten dagegen. Noch einmal schöpfte Fürth Hoffnung, als Baumgärtner vier Minuten nach dem Wechsel den Anschlusstreffer erzielte. Als aber Gernhardt von Erhard im Strafraum regelwidrig angegangen wurde, war das Schicksal der Fürther besiegelt. Geißler hatte gegen den Strafstoß, den Mittelläufer Werner Müller raffiniert schoss, keine Chance.
Schiedsrichter Eisenmann wurde des öfteren ausgepfiffen. Uns erschien der zweite Strafstoß, den Appis verwandelte, als eine Konzessions-Entscheidung.
Der Fürther Spielausschuss-Vorsitzende Ludwig Jäckel beanstandete, dass diese Deckungsfehler nicht hätten passieren dürfen.

(aus "Sport-Magazin Ausgabe A Nr. 8/55 vom 21.02.1955)

Vorspiel der Reserven: SSV Reutlingen - SpVgg Fürth 4:2

Pitt

SSV Reutlingen: Schober - Ludwig, Baum - Vaas, W. Müller, Fritschi - H. Lidinsky, Gernhardt, Grziwok, Feuerlein, Fink - Trainer: Erwin Ammer
SpVgg Fürth: Geißler - Bauer, Erhard - Mai, Koch, Gottinger - Hoffmann, Appis, Gawell, Baumgärtner, Landleiter - Trainer: Willi Hahnemann
Tore: 1:0 Feuerlein (17.), 2:0 Grziwok (22.), 2:1 Baumgärtner (49.), 3:1 W. Müller (61., Foulelfmeter), 4:1 Gernhardt (72.), 4:2 Appis (75., Elfmeter)
Schiedsrichter: Eisemann (Spechbach)
Zuschauer: 5000
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