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Saison 1954/1955
30. Spieltag - So., 01.05.1955, 15:00 Uhr
FC Schweinfurt 05 - SpVgg Fürth
2:0 (0:0)
Lang und die Kupfers bremsten den Fürther Sturm! Mai und Erhard kamen im Sturm nicht zur Geltung. Aumeier und Rath durchbrachen Fürths Abwehr.

Im letzten Punktkampf auf Schweinfurter Boden gab es erst in der zweiten Hälfte guten Fußball zu sehen. Die Schweinfurter waren in diesem Zeitraum die weit bessere und vor allem wirkungsvollere Mannschaft, die sich auch durch Tore von Gotthardt Geyer - der erstmals nach langer Pause wieder spielte - und dem schnellen Aumeier den verdienten Sieg erkämpfte.
Die Fürther enttäuschten nach dem Wechsel. Die Kondition der Platzherren wurde von ihnen nicht erreicht, so dass sie gegen die gut aufgelegten Hausherren keine Erfolgschancen mehr hatten. In der ersten Hälfte hatte Fürth dagegen trotz hochsommerlicher Hitze mit geschickten Spielzügen vor allem auf den Flügeln gefallen. Vor dem Tor war es jedoch mit ihrer Kunst ebenso zu Ende wie bei den Gastgebern, so dass beide Tore kaum ernstlich in Gefahr kamen.
Außerdem waren Käser und Geißler stets auf dem Posten, so dass der Halbzeitpfiff des sicher amtierenden Schiedsrichters Groß wie eine Erlösung wirkte. Lediglich Landleiter und Rath schufen durch zwei Soli jeweils eine gefährliche Situation.
Nach dem Wechsel lief plötzlich das Schweinfurter Spiel, und die Gäste kamen aus der Defensive in den ersten 20 Minuten kaum heraus. In diesem Zeitraum fiel auch das erste Tor. Dieser überraschende Führungstreffer spornte zwar die Gäste noch einmal an, aber außer einem Lattenschuss von Baumgärtner brachten die Fürther nichts mehr zuwege. Die umständliche Spielweise im Angriff der „Kleeblättler" blieb ohne Erfolg, da die Schweinfurter Hintermannschaft bei dem Klein-Klein-Spiel leicht arbeiten konnte. Käser meisterte zudem einen Scharfschuss von Erhard, der vielleicht den Ausgleich gebracht hätte.
Aumeiers Tor in der 84. Minute brachte den Endstand und damit den verdienten Sieg der Schweinfurter, die die erfolgreichste Saison nach 1945 hinter sich haben. Der soliden Hintermannschaft, vor allem Karl Kupfer sowie seinen Nebenleuten Lang und "Molli" Kupfer, und Klassetorhüter Käser gebührt das Hauptverdienst an dem Zu-Null. Im Angriff waren es die beiden Außenstürmer Aumeier und Rath, die immer wieder gefährlich durchbrachen und durch ihr uneigennütziges Spiel gefielen.
Die Fürther hatten in Gottinger ihren Spielmacher, dessen Übersicht und Vorlagen gefielen, aber von den Stürmern nicht verwertet werden konnten. Auch Koch und Bauer standen eisern, während Geißler durch sichere Paraden eine höhere Niederlage verhinderte. Die beiden Nationalspieler Mai und Erhard kamen im Angriff keineswegs zur Geltung, auch Hoffmann hatte man in Schweinfurt in besserer Erinnerung Landleiter und Baumgärtner sowie der erstmals spielende Schmolke, dem in Zweikämpfen die Erfahrung fehlt, waren noch am eifrigsten.

(aus "Sport-Magazin Ausgabe A Nr. 18/55 vom 02.05.1955)

Vorspiel der Reserven: FC Schweinfurt 05 - SpVgg Fürth 3:2

Pitt

FC Schweinfurt 05: Käser - Fischer, Schmitt - M. Kupfer, K. Kupfer, Lang - Rath, Meinhardt, G. Geyer, Merz, Aumeier - Trainer: Fritz Teufel
SpVgg Fürth: Geißler - Bauer, Koch - Vorläufer, Schmolke, Gottinger - Hoffmann, Mai, Erhard, Baumgärtner, Landleiter - Trainer: Willi Hahnemann
Tore: 1:0 Geyer (51.), 2:0 Aumeier (84.)
Schiedsrichter: Groß (Frankfurt)
Zuschauer: 5000
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