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Saison 1961/1962
3. Spieltag - So., 20.08.1961, 15:00 Uhr
SpVgg Fürth - Bayern München
1:2 (1:1)
Das Kleeblatt weiter ohne Sieg! Freilich wirkte es glücklos. Man vertrödelte, ja verschlief förmlich den Sieg zu einer Zeit, wo Fürth noch 1:0 führte, Spiel und Tempo bestimmte, aber Chancen ausließ, dass selbst die Münchner Gegenspieler den Kopf schüttelten. Zweimal Schneider, zweimal Schweinberger, viermal frei vor dem Schlussmann und kein Tor! Wer solche Gelegenheiten verschenkt, verdient nicht den Sieg!
Helmut Schneider muss vorerst noch experimentieren. Was er heiß ersehnte, erfüllte sich: im Ronhof wurden zwei Punkte geholt, die den Neuaufbau fördern können. Die jungen Kräfte brauchen einen Sieg, um Mut und Moral zu schaffen. Dieses 2:1 wird für die nächsten Wochen Gold wert sein.
Noch klaffen Lücken im harmonischen Mannschaftsspiel, noch passieren Fehlpässe, noch fehlte der geradlinige Zug zum Tor. Aber mit diesen Bayern ist in Zukunft zu rechnen. Hier ist ein neuer, frischer Geist erstanden. Man spürt den guten Willen, jeder gibt sich Mühe, den Fleißpreis zu gewinnen! Nachdem der etwas verspielte Peter Grosser noch nicht zur Persönlichkeit gereift ist, die Helmut Schneider braucht, nahm sich der Bayern-Trainer den vor Ehrgeiz und Spiellust sprühenden Olk vor. Aus dem geborenen Verteidiger wurde über Nacht ein Mittelstürmer, der auf allen Posten zu finden war, bloß nicht in der Mitte. Dieser Quirl riss Lücken in die von Erhard großartig gelenkte Fürther Deckung. Olk wurde zum springenden Punkt des wertvollen 2:1.
Wen soll man bei Fürth verdammen, wen kann man im Hinblick auf die nächsten Sonntage herausstellen? Einziger Lichtblick hinten: der sich in feiner Kondition vorstellende Erhard. Rubenbauer versuchte wenigstens vor der Pause durch forciertes Aufbauspiel für Leben und Schwung zu sorgen. Ein einziger echter Stürmer, nämlich der kaum zu bremsende Brzuske, ist zu wenig. Schreiner umspielt einen Mann bleibt dann bestimmt beim zweiten hängen, Schmidt fehlt noch die Kondition. Schweinberger findet nicht zum klaren, weiträumigen Spiel, das Fürth braucht und das ein Max Appis meisterhaft zu inszenieren verstand. Bei Schneider muss ich meine frühere Kritik wiederholen: er sollte einfacher, klarer spielen, den Ball nicht herumjonglieren. Schneider ist ein echter Fürther! Ob er sich einmal steigern kann? 
1:0: die Bayern-Deckung irrt umher, Brzuske erhält den Ball und knallt ein. 1:1: Olk versucht einen Schuss von der rechten Flügelposition Ehrlinger springt dazwischen und lenkt den Ball mit dem Kopf ins eigene Tor. 1:2: Schneider vertändelt einen leichten Ball. Steilpass von  Borutta, Ohlhäuser erläuft sich den Ball und spitzelt ihn an dem herausstürzenden Geißler vorbei ins Netz.

Vorspiel der Reserven: SpVgg Fürth - Bayern München 2:4
 
SpVgg Fürth: Geißler - Bauer, Ehrlinger - Rubenbauer, Erhard, Gottinger - Schreiner, O. Schmidt, Schweinberger, Schneider, Brzuske - Trainer: Jenö Vincze
Bayern München: Kosar - Olk, Borutta - Ostner, Giesemann, Ohlhauser - Grosser, Weichselbaumer, Bogeschdorfer, Sieber, Kupferschmidt - Trainer: Helmut Schneider
Tore: 1:0 Brzuske (5.), 1:1 Ehrlinger (38., Eigentor), 1:2 Ohlhauser (78.)
Schiedsrichter: Riegg (Augsburg)
Zuschauer: 7000
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