| Saison 1962/1963 |
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20. Spieltag - Sa., 26.01.1963, 14:30 Uhr
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FC Bayern Hof - SpVgg Fürth
1:2 (0:1) |
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Hof hatte unter erheblichen finanziellen Opfern den Platz vom Schnee räumen und bespielbar machen lassen. Es konnte jedoch nicht verhindern, dass das Spiel auf glattem Schneeboden und bei heftigem Schneegestöber unter ungünstigen Bedingungen ausgetragen wurde. Beiden Mannschaften merkte man die mehrwöchige Zwangspause an. Es wurde zwar gefällig gespielt, doch fehlte allen Aktionen der letzte Schliff. Besonders augenfällig war dies bei den Hofern, die im Felde meist leicht überlegen waren. Ihren Angriffen fehlte jedoch die Durchschlagskraft. Wäre es nach der Zahl der Torschüsse gegangen, hätten sie als Sieger den Platz verlassen müssen.
Die Stürmer, die keine Bindung zueinander fanden, schossen aber unüberlegt und ungenau. Sie waren nicht in der Lage, die Fürther Abwehr entscheidend auszuspielen und ihre manchmal gut eingefädelten Angriffe erfolgreich abzuschließen. Dabei wurden sie von den Seitenläufern Winterling und Werner prächtig bedient, die im Mittelfeld eifrig aufbauten, ohne deswegen ihre Abwehraufgaben zu vernachlässigen. Vielleicht hätte es trotz schwacher Sturmleistungen für Hof zu einem Punktgewinn gereicht, wenn die an sich sichere Abwehr nicht zweimal einen Schnitzer begangen hätte. Beim ersten Tor der Fürther faustete Torwart Kästner, der in der falschen Ecke stand, einen Flankenball ins eigene Tor. Beim 0:2, welches praktisch das Treffen entschied, ließ Brzuske den mit dem Boden nicht zurechtkommenden Fischer und einige weitere einheimische Abwehrspieler stehen und schoss unhaltbar ein. Zwar drückte danach Hof aufs Tempo, doch es gelang nur noch der Anschlusstreffer.
Fürth siegte etwas glücklich, aber keinesfalls unverdient. Die Gäste begannen vorsichtig aus der Abwehr, in der Torwart Geißler einige Male hervorragend hielt und Mittelläufer Emmerling überlegt und sicher klärte, ihre Angriffe aufzuziehen. Nur selten brachten die Gästestürmer einen Schuss zustande, doch wurde der Ball überlegt geführt, so dass es weit weniger Fehlpässe als bei Hof gab. Dreh- und Angelpunkt des Fürther Spiels war der Halbrechte Schmidt, der überall zu finden war und immer wieder den Sturm antrieb. Von seinem Zuspiel profitierte vor allem Brzuske, der wiederholt seinen Bewacher stehen ließ und die Bälle gefährlich in den Hofer Strafraum spielte. Allerdings fehlte den Gästen ein Scharfschütze und Vollstrecker, sonst hätten sie nach dem Anschlusstreffer der Gastgeber bei ihren Gegenstößen noch ein drittes Tor erzielen können. Glück für Fürth war es, dass im Spielverlauf dreimal die Querlatte einen Erfolg des Gegners verhinderte. Ein Unentschieden wäre also das gerechteste Ergebnis gewesen.
Trainer Baumann (Hof) meinte: "Wir haben unglücklich gekämpft. Das erste Tor der Fürther ging klar auf das Konto von Kästner. Der zweite Treffer gleich nach der Pause brach uns das Genick. Wir besaßen in der zweiten Hälfte nicht mehr die Kraft, um dem Spiel noch eine Wende zu geben. Es beeindruckte, wie Fürth nach der Pause den Ball führte und stets eine Gefahr für unser Tor blieb."
Trainer Vincze (Fürth) sagte: "Wir gewannen, weil wir den größeren kämpferischen Einsatz zeigten. Gerechterweise muss ich sagen, dass Hof ein Unentschieden verdient gehabt hätte. Bei solchen Witterungsverhältnissen wie diesmal sollte man kein Fußballspiel durchführen. Meine Anerkennung den Hofern, dass sie es überhaupt fertigbrachten, ihren Platz bespielbar zu bekommen."
Vorspiel der Reserven: FC Bayern Hof - SpVgg Fürth 3:1
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| FC Bayern Hof: |
Kästner - H. Richter, Fischer - Winterling, Murrmann, Werner - Friedrich, Greim, Ebner, Stark, P. Richter - Trainer: Gunther Baumann |
| SpVgg Fürth: |
Geißler - Bauer, R. Schmld - Müller, Emmerling, Ehrlinger - Brzuske, O. Schmidt, Stumptner, Schneider, Perras - Trainer: Jenö Vincze |
| Tore: |
0:1 Perras (25.), 0:2 Brzuske (46.), 1:2 P. Richter (60.) |
| Schiedsrichter: |
Riegg (Augsburg) |
| Zuschauer: |
2000 |
