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Saison 1955/1956
1. Spieltag - So., 28.08.1955, 15:00 Uhr
VfB Stuttgart - SpVgg Fürth
7:0 (2:0)
Wie ein Trainingsspiel auf ein Tor!
Fürth ist bestürzt - ein katastrophaler Fehlstart!

Ein fast unglaublich klingendes Resultat: VfB schlägt Fürth 7:0! Die Begründung? Fürth mit Ersatz für Mai, Erhard, Vorläufer und Koch. Aber die Stuttgarter hatten ebenfalls genau vier Stammspieler zu ersetzen: Tagliaferri, Hinterstocker, Bühler und Blessing. Also: Gleiche Dezimierung, gleiche Chancen!
Die Stuttgarter zeigten besonders in der zweiten Halbzeit eine ausgezeichnete Mannschaftsleistung. Sie erfassten die Situation und rissen die ohnehin auf schwachen Füßen stehende Deckung des Gegners auseinander. Es kam zu einem Zusammenbruch der Fürther Mannschaft, obwohl sich Gottinger, Bauer, Geißler und Landleiter ständig bemühten, den Torsegen des spielfreudigen VfB abzustoppen. Waldner und Leo Kronenbitter waren die Initiatoren der Angriffe, obwohl Waldner wiederholt mit Erfolg durch Gottinger in seinem Aktionsradius gehemmt werden konnte. Wallat ist ein spielverständiger, schneller Rechtsaußen, der sicherlich bald Stammspieler werden wird. Ausgezeichnet hat die gesamte Läuferreihe mit Dornhecker, Schlienz und Simon gefallen. Das Schlussdreieck wurde auf keine besonders harte Probe gestellt.
„Bumbes" Schmidt wird sehr harte Arbeit zu leisten haben, um dem technisch immer noch guten Spiel der Fürther den Zweckmäßigkeitsstempel aufzudrücken. Was nutzt aber die Technik, die Fürth schon seit Jahren in Kurzpass- und Kreiselspiel hat? In diesem Sinn wird man genau die gleichen Sorgen haben wie vor einem Jahr.
Gewiss, ein Urteil kann schon im Hinblick auf die fehlenden vier Stammspieler nicht endgültig gefällt werden. Schmolke beispielsweise war ein höchst ungenügender Stopper und auch im Sturm konnte weder Appis noch Hoffmann die Erwartungen erfüllen. Es gab fast dauernd Leerlauf. Geißler im Tor hatte eine beklagenswerte Rolle, aber er tat, was er konnte. Weiter muss berücksichtigt werden, dass Rechtsaußen Engelhardt schon In der ersten Halbzeit verletzt wurde, ausschied und nach der Pause nur Statistendienste verrichten konnte. So hatte Fürth praktisch nur zehn Mann auf dem Feld.
Nachdem Ersatzmittelstürmer Krauß in der 18. Minute mit feinem Flachschuss in die untere linke Torecke für den Führungstreffer gesorgt hatte, spielte Waldner kurz vor dem Pausenpliff die Deckung der Fürther klar aus und das 2:0 war fertig.
Die zweiten 45 Minuten muteten wie ein Trainingsspiel auf ein Tor an. Man musste sich wundern, dass die Angelegenheit nicht zweistellig ausging, viel bejubelt wurde das dritte Tor, das Simon, einer der vielversprechenden Herberger-Schützlinge, aus etwa 25 Metern Entfernung schoss. Wie gesagt: alles ganz klar für den VfB. Es war das schwächste Spiel, das die Fürther seit Jahren in Stuttgart geliefert haben.
Der Schiedsrichter leitete korrekt. Besser beizeiten hart durchgreifen, als nachher Konzessionen machen!

(aus "Sport-Magazin Ausgabe A Nr. 35/55 vom 29.08.1955)

Vorspiel der Reserven: VfB Stuttgart - SpVgg Fürth 2:0

Pitt

VfB Stuttgart: Bögelein - Retter, Liebschwager - Dornhecker, Schlienz, Simon - Wallat, Waldner, Krauß, L. Kronenbitter, Strohmeier - Trainer: Georg Wurzer
SpVgg Fürth: Geißler - Bauer, Höfling - Ullrich, Schmolke, Gottinger - Engelhardt, Appis, Hoffmann, Schmidt, Landleiter - Trainer: Hans Schmidt
Tore: 1:0 Krauß (18.), 2:0 Waldner (43.), 3:0 Simon (57.), 4:0 Waldner (65.), 5:0 Strohmeier (66.), 6:0 Schmolke (79., Eigentor), 7:0 Kronenbitter (86.)
Schiedsrichter: Handwerker (Ketsch)
Zuschauer: 12000
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