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Saison 1955/1956
3. Spieltag - So., 11.09.1955, 15:00 Uhr
BC Augsburg - SpVgg Fürth
1:4 (1:1)
Landleiter - Schmidt schlugen unbarmherzig zu.
Fürths konsequente Abwehr gab den Augsburgern keinen Spielraum.

"Bumbes" Schmidt, der in seiner langen Laufbahn als Spieler und Trainer allerhand gesehen hat, freute sich wie ein Kind. Einen solchen Sieg hatte er sich selbst in seinen kühnsten Träumen mit seiner Rumpfelf nicht zu erhoffen gewagt. „Es war klar, dass es einen Kampf auf Biegen und Brechen geben würde", meinte er. „Und dabei musste der auf der Strecke bleiben, der sich dazu verleiten ließ, seine Abwehr auch nur für einen Moment zu öffnen."
Erst in der letzten Viertelstunde beging die Augsburger Hintermannschaft diesen Leichtsinn. Da brachen die drei Fürther Stürmer - Hoffmann und Appis verstärkten zu diesem Zeitpunkt bereits die Abwehr - wie Wirbelwinde in die entstandenen Lücken. Der spurtschnelle Landleiter, der beim zweiten Tor mühelos an seinem Gegner vorbeizog, erwies sich als der wertvollste und gefährlichste Stürmer. Doch gleich nach ihm muss der kleine Schmidt genannt werden.
Das 4:1 soll nicht dazu verleiten, die Fürther Elf in ihrer derzeitigen Besetzung hoch zu veranschlagen. Sie spielte mit Ausnahme der letzten 15 Minuten einen dürftigen Fußball. Zerrissen und unzusammenhängend waren die Aktionen des Sturms, der vom alten Fürther Glanz keinen Schimmer mitbrachte. Bis zur letzten Phase war es ein verbissenes Verteidigen des 1:1.
Der BCA, der mit den angeschlagenen Spielern Niklasch und Schuller und ohne den verletzten Biesinger antrat, machte den Fürthern das Verteidigen leicht. Partout wollte man mit einem nicht mehr zu überbietenden Kurzpass-Spiel in der Mitte durchkommen. Da mussten die BCA-lnnenstürmer, saft- und kraftlos, von vornherein scheitern. Die Chancen, die doch noch herauskamen, vergab der Aushilfs-Mittelstürmer Geltl kläglich. Schlump begann zunächst mit viel Elan. Nach der Pause, als die Fürther das Abwehrnetz immer enger zogen, gab es auch für seine Soli keine Möglichkeiten mehr. Schuller fand in dem aufmerksamen Bauer seinen Meister.
Die BCA-Hintermannschaft ließ sieh von dem harmlosen Fürther Sturm in eine gewisse Sorglosigkeit lullen. Sie hätte sich, ein Beispiel an den Fürthern nehmen können, die sich wie Kletten an die BCA-Stürmer hingen. Koch und Bauer stellten ein famoses Verteidigerpaar dar und Schmolke warf sich wie ein Berserker dazwischen.
In eine glänzende Form steigerte sich Außenläufer Gottinger. Er bereinigte in seiner wendigen Art die schwierigsten Situationen und hatte den Blick dafür, wann er nachdrängend seinen eigenen Angriff unterstützen musste.

(aus "Sport-Magazin Ausgabe A Nr. 37/55 vom 12.09.1955)

Vorspiel der Reserven: BC Augsburg - SpVgg Fürth 3:0
BC Augsburg: Schmid - Knöferl, Fischer - Niklasch, Hochstätter I, Garatwa - Schlump, Müller, Geltl, Lutz, Schuller - Trainer: Hans Hipp
SpVgg Fürth: Drossel - Bauer, Koch - Höfling, Schmolke, Gottinger - Hoffmann, Appis, Schmidt, Baumgärtner, Landleiter - Trainer: Hans Schmidt
Tore: 0:1 Baumgärtner (5.), 1:1 Geltl (16.) 1:2 Landleiter (76.), 1:3 Schmidt (84.), 1:4 Schmidt (89.)
Schiedsrichter: Jacobi (Mannheim)
Zuschauer: 6500
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