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Saison 1960/1961
2. Spieltag - Sa., 20.08.1960, 17:30 Uhr
FSV Frankfurt - SpVgg Fürth
1:0 (0:0)
Die Saison ist noch sehr jung. An diesem Samstagsspiel war es deutlich zu merken. Da war noch keine Linie, kein überzeugender Fluss. Und die beiden Trainer Janda und Schade schüttelten mehr als einmal den Kopf bei der Erkenntnis, was ihren Leuten doch noch fehlt. Zunächst schien es, als hätten die Fürther den Faden gefunden. Da kurbelte Gottinger seinen Sturm mit Geschick und Energie an, da zeigte der rechte Flügel Schmidt-Schneider seine Gefährlichkeit, da bewies Landleiter auf der linken Seite mit ein paar blitzsauberen Vorlagen, das mit ihm wieder zu rechnen ist. Aber mehr als Schneiders Kopfball an die Latte (5. Minute) sprang bei dieser Fürther Viertelstunde nicht heraus. Und dann war das Feuer schon erloschen.
Eine Kombination Nauheimer-Hofmann (15.), bei der Erhard mit einigem Glück rettete, zeigte die Wende an. Nicht dass die Frankfurter jetzt das Heft mit aller Energie an sich gerissen hätten. An den ebenso kraftvollen wie gefährlichen Fußball ihrer Partie gegen Torpedo Moskau kamen sie nie heran. Aber das ruhige Deckungsspiel eines Grutsch, das energische Dazwischenfahren eines Krämer und die Übersicht eines Niebel reichten doch aus, um den Fürthern (technisch gut beschlagen wie immer, aber auch so drucklos im Sturm wie eh und je) das Wasser abzugraben.
Freilich, um die Waage eindeutig auf die Bornheimer Seite herunterzudrücken, dazu fehlte dem FSV-Sturm der überlegene Kopf. Nauheimer wollte unbedingt Dirigent und Vollstrecker in einem sein, aber das ging meistens schief; er kanonierte in die Wolken hinein. Schlagowski dagegen hielt sich zu sehr zurück beim Schießen und Kraus kam an Erhard (kein Wunder) nur selten vorbei. Blieb als einzige erfreuliche Erkenntnis in der Frankfurter Fünferreine das quicklebendige Spiel Kaufmanns am linken Flügel. Dabei gefiel nicht nur sein Eifer. Der junge Mann versucht auch mitzudenken und mitzuspielen. Zweifellos ein Gewinn gegenüber Hamann.
Nun, wenn der Sportverein von einem halben Dutzend guter Chancen (Fürth hatte nur die eine in der fünften Minute) nur die einzige verwerten konnte, als Hofmann aus kurzer Entfernung einköpfte, dann konnte die Abwehr der Gäste das auf ihr Konto verbuchen: Stopper Erhard (in Anwesenheit des Bundestrainers) schlagsicher und mit guter Übersicht, der 18-jährige Debütant Gußner als rechter Verteidiger erstaunlich sicher, bester Mann in der Deckung aber Groß mit der Nummer drei, der ein großartiges Stellungsspiel zeigte.

Vorspiel der Reserven: FSV Frankfurt - SpVgg Fürth 2:1
FSV Frankfurt: Leichum - Hammel, Gunne - Krämer, Grutsch, Niebel - Hofmann, Schlagowski, Kraus, Nauheimer, Kaufmann - Trainer: Ludwig Janda
SpVgg Fürth: Geißler - Gußner, Groß - Ehrlinger, Erhard, Gottinger - O. Schmidt, Schneider, Raithel, Stumptner, Landleiter - Trainer: Horst Schade
Tore: 1:0 Hofmann (64.)
Schiedsrichter: Klein (Offenburg)
Zuschauer: 8000
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