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Saison 1960/1961
8. Spieltag - So., 02.10.1960, 15:00 Uhr
FC Bayern Hof - SpVgg Fürth
1:1 (0:0)
Die Hofer „Bayern" haben das Siegen verlernt. Auch im vierten Heimspiel reichte es nicht zu zwei Punkten. Dabei schien die Partie entschieden zu sein, als Greim 18 Minuten vor Schluss im Anschluss an einen Eckball endlich die Lücke im Fürther Abwehrbollwerk gefunden hatte. Dem Sturm der „Kleeblättler" traute man nämlich kaum mehr einen Treffer zu.
Plötzlich ließ die Konzentration in der Hofer Hintermannschaft nach. "Ossi" Schmidt, immer auf der Lauer, nutzte das kaltblütig aus. Er stand völlig frei. Flach flog sein Schuss ins kurze Eck. Winterling, der vorher einen tollen Schuss von Brzuske glänzend pariert hatte, war die Sicht verdeckt.
17:5 Ecken holten die Gastgeber heraus, aber nur eine einzige verwerteten sie. Die meisten anderen Ecken wurden leichtfertig vertan. Allein das spricht für fehlende Nervenstärke in der „Bayern"-Angriffsreihe. Da nützte es auch nichts, dass Greim seinen Nebenleuten mit klugen Vorlagen „Gassen" zu öffnen suchte. Beide Außenstürmer glänzten zuweilen mit Flankenläufen, aber dann hatten sie wieder Scheuklappen vor den Augen und ein besser stehender Nebenmann wartete vergeblich auf ihren Pass. Fischer kämpfte mit letztem Einsatz, aber gegen einen Erhard reichte Kampfgeist allein nicht aus.
In der Hintermannschaft der Platzherren hinterließen die Spieler auf der rechten Seite den besten Eindruck: Murrmann, obwohl er den schnellen Brzuske zuweilen ziehen lassen musste, und Richter, der allerdings in der zweiten Hälfte angeschlagen war. Hörath hatte mit dem trickreichen Schmidt viele Schwierigkeiten, Werner zeigte manchmal eine aufreizende Lässigkeit, und Feilhuber war in verschiedenen Situationen nicht spritzig genug. Winterlings Stellungsspiel ist zu loben. Er hielt was zu halten war.
Fürths Tabellenstand wurde nach dieser Vorstellung verständlich. In der Hintermannschaft gab es kaum einen schwachen Punkt, wobei sich die Läuferreihe besonders auszeichnete. Erhards Klasse beeindruckte, aber auch Ehrlinger und Gottinger taten in Zerstörung und Aufbau ihr Möglichstes. Der Sturm wird den „Kleeblättlern" aber noch manche Sorge bereiten. Hier standen fünf gute Einzelspieler, die aber nur selten zu einer Einheit wurden. Schmidt und Brzuske machten mit Soloaktionen der Hofer Hintermannschaft noch am meisten zu schaffen.
Horst Schade, der Fürther Trainer, war zufrieden. „Den Torchancen nach hätten auf beiden Seiten mehr Treffer fallen müssen. In den letzten fünf Minuten hätten wir sogar noch gewinnen können."
Trainer Gunther Baumann schimpfte: „Wem man nicht fähig ist, in der letzten Viertelstunde ein 1:0 zu halten, dann verdient man den Sieg eben nicht. Es gehört doch zum Primitivsten, dass man bei diesem Stand in den Schlussminuten konsequent deckt. Aber das ist nicht gesehenen."

Vorspiel der Reserven: FC Bayern Hof - SpVgg Fürth 3:3
FC Bayern Hof: Winterling - Murrmann, Feilhuber - Richter, Hörath, Werner - Stark, Greim, Fischer, Horn, Friedrich - Trainer: Gunther Baumann
SpVgg Fürth: Geißler - Gußner, Bauer - Ehrlinger, Erhard Gottinger - Pohl, Stumptner, O. Schmidt, Schneider, Brzuske - Trainer: Horst Schade
Tore: 1:0 Greim (72.), 1:1 Schmidt (85.)
Schiedsrichter: Kandlbinder (Regensburg)
Zuschauer: 10000
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