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Saison 1959/1960
2. Spieltag - So., 30.08.1959, 15:00 Uhr
SpVgg Fürth - Viktoria Aschaffenburg
0:0
Es wäre übertrieben, wollte man nach dem ersten Heimspiel bereits ein endgültiges Urteil über die Fürther Stellung In dieser Saison fällen. Eines steht jedoch bereits fest: angriffsstärker, ideenreicher und torwütender ist man im Ronhof gewiss nicht geworden. Und gerade darauf legt doch der frühere Torjäger Horst Schade so viel Wert...
Die Kritik über dieses alle zutiefst enttäuschende 0:0 beginnt allerdings mit der 20. Minute Schmerzverzerrt humpelt Gottinger an die Außenlinie (Muskelriss). Das Kleeblatt mußte deshalb über eine Stunde mit zehn Spielern gegen die erfreulich stabil gewordene Viktoria-Abwehr anrennen. Selbst wenn man berücksichtigt, dass das Fehlen eines so routinierten Mannes wie Gottinger ein Mannschaftsbild stört, war man über die allzu plumpe, ideenlose Anlage von Angriffen enttäuscht. Kein überraschender Paß In die Tiefe, kein entschlossenes Aufraffen flnes Einzelnen, kein wütender Schuss vom Strafraum aus. Dieses Fürth wird es in diesem Jahr schwer haben... Obwohl Aschaffenburg weit geschlossener, einsatzfreudiger und offensiver als In den letzten Jahren wirkte, vermisste man auch hier das Spiel in die Tiefe und vor allem den Reißer im Angriff. Ein Glück für Fürth, dass der Viktoria-Angriff in Strafraumnäheviel zu zaghaft, zu schüchtern, zu unentschlossen wirkte. Immerhin stand Nothnick (58.) zweimal allein vor Geißler und wirkte plötzlich wie hypnotisiert. Zwei Minuten später glaubte man bereits an die Entscheidung: der unermüdlich pendelnde Willruth spritzte zwischen Ehrlinger und Koch hindurch und knallte an den Pfosten. Diese Aktion hätte das 1:0 verdient.
Dennoch wollen wir Ernst Lehner zu seiner Viktoria gratulieren. Hier ist mit jungen Kräften schon eine recht munter mitmischende Einheit zusammengewachsen. Die Stützen nach wie vor der glänzend reagierende Groh und der unerbittlich seinen Strafraum reinhaltende, eisenharte Stopper Horst. Mit einem Vollstrecker im Angriff braucht Aschaffenburg diesmal nicht gegen den Abstieg zu kämpfen.
Horst Schade macht sich Sorgen. Koch wirkt untrainiert, unsicher. Das kränkelt seine Nebenspieler an. Im Angriff wirkt Stumptner als Hemmschuh, noch nicht ausgereift, zu amateurhaft. Appis ist langsamer geworden, aber er besitzt wenigstens noch Ideen. Dieser Angriff vom 30. August wird wenig Treffer erzielen.
Horst Schade: Alle Achtung vor Viktoria!
In der Fürther Kabine beklagte man die Verletzung Richard Gottingers (Muskeleinriss im Oberschenkel) schon in der 20. Minute: „Jetzt geht das Pech bei uns schon wieder los", war der allgemeine Jargon. Man vergaß jedoch auch nicht die schwache Leistung der zehn Fürther, die nicht fähig gewesen wären, den Ausfall Gottingers durch erhöhten Einsatz wettzumachen. Horst Schade: „Stumptner konnte wegen einer Verletzung, die er sich in Frankfurt zuzog, nur zweimal trainieren. Er ist etwas zu schwer geworden. Ich musste nach dem Ausscheiden Gottingers weiter Wert auf eine vollständige Deckung legen (Schneider zurücknehmen) und dadurch mit einem Viermann-Sturm operieren, der gegen die eisenharte Aschaffenburger Deckung einfach zu schwach war. Diese junge Viktoria-Elf hat sich übrigens glänzend herausgemacht und wird noch anderen zu schaffen machen."

Vorspiel der Reserven: SpVgg Fürth - Viktoria Aschaffenburg 1:0
SpVgg Fürth: Geißler - Bauer, Koch - Ehrlinger, Erhard, Gottinger - Schmidt, Stumptner, Schneider, Appis, Landleiter - Trainer: Horst Schade
Viktoria Aschaffenburg: Groh - Depp, O. Schmitt - Hitzel, Horst, Schnabel - Nothnick, Willruth, Budion, Kreuz, Buchwalter - Trainer: Ernst Lehner
Schiedsrichter: Eckel (München)
Zuschauer: 6500
Besondere Vorkommnisse: Gottinger in der 33. Minute verletzt ausgeschieden
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