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Saison 1959/1960
3. Spieltag - So., 06.09.1959, 15:00 Uhr
SSV Reutlingen - SpVgg Fürth
0:2 (0:1)

Enttäuscht verließen 8000 Zuschauer das Stadion, denn sie hatten nach dem erfolgreichen Oberligastart des SSV einen weiteren Sieg erwartet. Die defensiv eingestellten Fürther machten jedoch durch diese Rechnung einen dicken Strich.
Es war das Verdienst der hervorragenden Läuferreibe um Nationalstopper Erhard, dass der Reutlinger Höhenflug eine jähe Unterbrechung fand. Der Internationale verurteilte nicht nur den SSV-Mittelstürmer Dulz zum Statisten, sondern hatte darüber hinaus noch Kraft genug, seine beiden Verteidiger, von denen Bauer nicht den besten Tag erwischt hatte, zu unterstützen. Im Verein mit Ehrlinger und Schmolke sowie dem strafraumbeherrschenden Torwart Geißler wurde ein Abwehrbollwerk vor dem Fürther Tor aufgebaut, den der unentschlossene Reutlinger Angriff nur selten erschüttern, jedoch niemals zum Einsturz bringen konnte. Torjäger Wodarzik hatte in Ehrlinger einen unerbittlichen Bewacher und kam deshalb nicht zu einem einzigen Torschuss. Anetzmann hatte wohl torreife Chancen, doch ließ er diese zum Teil kläglich ungenutzt. Da Ulaga meist ohne Zuspiel blieb und sich das verkorkste Sturmspiel tatenlos von der Außenlinie betrachtete, kamen keine zählbaren Erfolge zustande.
Diese wären auch dem schwachen Fürther Angriff versagt geblieben, wenn die Reutlinger Abwehr nur einigermaßen auf Draht gewesen wäre. So aber kamen die Gäste zu zwei Toren in der 44. und 76. Minute, die allein auf das Konto der SSV-Verteidigung gingen. Beide Male griff Falke zu zögernd an, so dass Schmidts 18-Meter-Schuss unhaltbar unter die Latte sausen und sich Mittelstürmer Heidner die äußerste Torecke für seinen Schrägschuss aus 14 Metern aussuchen konnte.
Nach dem 0:2 strichen die Reutlinger gar bald ihre Segel.
Hatte das faire Spiel zuvor schon keine Höhepunkte, so plätscherte es danach, klar beherrscht von den Fürthern, langweilig dahin. Selbst als Rechtsaußen Schmidt in der 80. Minute nach einem Foul von Falke verletzt vom Platz getragen wurde, konnten die Württemberger daraus keinen Nutzen ziehen. Sie bestürmten zwar weiterhin im Zeitlupentempo das Gästetor, dennoch war kein Stürmer entschlossen genug, einmal einen scharfen Torschuss zu riskieren. Immer wieder wurde durch fruchtloses breites Spiel der gut postierten Fürther Abwehr Gelegenheit gegeben, erfolgreich in die SSV-Sturmaktionen zu fahren. Nur in der ersten Halbzeit hatten die Reutlinger einige gute Szenen, als ihr bester Stürmer, der junge Halbrechte Sattler den Torpfosten traf. Anetzmann und Dulz hatten nach der Pause eine Ausgleichschance, aber beide versagten frei vor Torwart Geißler.
Die Fürther Entlastungsangriffe, meist über den fleißigen Rechtsaußen Schmidt vorgetragen waren weit gefährlicher, denn durch ständige Positionswechsel brachten Landleiter um Schmidt eine anhaltende Unsicherheit in die SSV-Abwehr. 

Vorspiel der Reserven: SSV Reutlingen - SpVgg Fürth 4:1
 

SSV Reutlingen: Bögelein - Skischus, Falke - Jost, Schießl, Fritschi - Anetzmann, Sattler, Dulz, Wodarzik, Ulaga - Trainer: Hans Merkle
SpVgg Fürth: Geißler - Bauer, Koch - Ehrlinger, Erhard, Schmolke - Schmidt, Appis, Heidner, Stumptner, Landleiter - Trainer: Horst Schade
Tore: 0:1 Schmidt (44.), 0:2 Heidner (76.)
Schiedsrichter: Rodenhausen (Gießen)
Zuschauer: 8000
Besondere Vorkommnisse: Schmidt verletzt ausgeschieden (80.)
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