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Saison 1959/1960
9. Spieltag - So., 25.10.1959, 15:00 Uhr
SpVgg Fürth - FSV Frankfurt
1:1 (1:0)
    Bilder vom Spiel »    

Welkes Kleeblatt - weiterbin zu Hause ohne Sieg! Und wieviel hatte man sich diesmal vorgenommen! Ludwig Janda anerkannte den verdoppelten Ehrgeiz, das geradlinige Spiel, das Fürth diesmal anstrebte. Aber die Zeit ist längst vergessen, wo Fürth ein Treffer zum Sieg reichte. Die unverdrossenen und getreuen Kleeblatt-Anhänger bangen förmlich bei jedem gegnerischen Vorstoß. Selbst Erhard vermag zur Zeit seiner Abwehr nicht genug Rückhalt und Sicherheit zu schenken.
Dennoch zeigte sich Fürth wie umgewandelt. Man spürte den unbedingten Willen, um jeden Preis gegen den angriffsschwachen FSV zwei Punkte zu behalten. Dieser Auftrieb ist nur den beiden jungen Gettinger und Heidner zu danken. Ihre ungeahnte Steigerung, ihr Ehrgeiz, ihr Spieltrieb - echt fürtherisch - schufen die Wandlung. Doch zwei Kräfte reichen in einer Oberliga-Mannschaft kaum aus. Weder der kopflos wirkende Landleiter noch der zwar tapfer kämpfende, aber harmlose Stumptner, weder der schwammige Schmidt (sein Übergewicht ist eine Schande für eine Oberliga!) noch der den Spielfluss hemmende Ehrlinger vermögen sich zu steigern. Fürths Spiel braucht eben einen moralischen Rückhalt mit zwei Treffern. Heidner und Gettinger allein konnten es nicht schaffen.
Ludwig Janda behielt mit seiner freilich unpopulären Taktik recht. Blitzschnell aus der Defensive heraus kontern war die Devise. Freiwillig überließ man Fürth das Mittelfeld. Am eigenen Strafraum wurde das große Halt geblasen. Großartig dirigierte hier Niebel, fein unterstützt von dem robusten Hammel, dem unermüdlich schaffenden Krämer, besonders aber von dem reaktionsgewandten Leichum. Stürmischer Beifall dankte einer besonderen Leistung des FSV-Hüters. Einen unheimlich scharf geschossenen Freistoß-Ball Bauers riss er, durch das ganze Tor hechtend - und dabei von einer eigenen Zehn-Mann-Mauer gedeckt - tollkühn an sich.
Ausgleichende Gerechtigkeit für zwei krachende Fürther Pfostenschüsse (Gottinger, Stumptner) waren die zwei klaren Chancen, die sich dem gewandten Dribbler Hofmann zweimal boten. Einmal schaltete er Erhard aus, dann bluffte er Torwart Geißler. Einmal rettete Bauer auf der Linie. Effektvoll Fürths Führung: einen Landleiter-Eckball köpfte Heidner kraftvoll ein. Kurios der Ausgleich (85.): der ungedeckte Nauheimer legte sich seelenruhig den Ball zurecht. Seinen Flankenball drehte Geiger raffiniert ins Toreck. Wo war hier bloß Geißler?

Vorspiel der Reserven: SpVgg Fürth - FSV Frankfurt 1:1

SpVgg Fürth: Geißler - Bauer, Koch - Gettinger, Erhard, Gottinger - Schmidt, Ehrlinger, Heidner, Stumptner, Landleiter - Trainer: Horst Schade
FSV Frankfurt: Leichum - Hammel, Schäfer - Gunne, Niebel, Krämer - Hofmann, Nauheimer, Buchenau, Geiger, Hamann - Trainer: Ludwig Janda
Tore: 1:0 Heidner (44.), 1:1 Geiger (85.)
Schiedsrichter: Jedele (Reutlingen)
Zuschauer: 4500
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