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Saison 1959/1960
14. Spieltag - So., 06.12.1959, 14:00 Uhr
SpVgg Fürth - Karlsruher SC
2:1 (1:0)
Die über 18 000 Zuschauer waren förmlich aus dem Häuschen, als der sehr gute Schiedsrichter Neumeier dieses für Fürth so große Spiel abpfiff. Man konnte es auch sein, denn die Fürther lieferten ein wirklich gutes Spiel. Wohl hatte der KSC im Großen und Ganzen gesehen mehr spielerische Vorteile, mehr Übergewicht, aber auch das größere Torschusspech. Man braucht nur an die letzte halbe Stunde der ersten Halbzeit zu denken, in der die Karlsruher ständig überlegen waren, pausenlos Fürths Tor bestürmten, aber immer wieder an dem großartig spielenden Nationalstopper Erhard scheiterten, oder mit ihren Schüssen bei Torhüter Geißler kein Glück hatten.
Einmal stand Wischnowsky ganz frei vor dem Fürther Torwart, schoss aber den Ball knapp neben den Pfosten; dann knallte wieder Ruppenstein beherzt aus 20 Metern aufs Tor, doch hier parierte Geißler wieder großartig. Immer wieder standen die Männer um Erhard im Brennpunkt, immer wieder meisterten sie großartig ihre schwere Aufgabe, die technisch ausgezeichneten KSC-Stürmer zu stoppen. Bundestrainer Herberger, der auf der Tribüne saß, dürfte mit den Leistungen seiner beiden Nationalspieler Erhard und Szymaniak äußerst zufrieden gewesen sein. Beide zeigten sich in bester Form. Erhard hatte allerdings manchmal einige Schwächen im Kopfballspiel. Szymaniak überzeugte auch das Fürther Publikum vollauf. Neben ihm stachen in der KSC-Elf besonders noch Ruppenstein, Herrmann und Späth heraus. Man sah zwar von der Karlsruher Mannschaft ein gutes Spiel; allerdings vermisste man im Angriff den zündenden Funken und die nötigen Tore.
Die Hereinnahme von Appis, der bereits die ersten Minuten des Reservevorspiels gespielt hatte und dann, als bekannt wurde, dass Schneider erkrankt war, aus diesem Vorspiel genommen wurde, wirkte sich vorteilhaft aus. Der Fürther Angriff nutzte endlich seine Chancen entschlossen aus. Bereits nach zweieinhalb Minuten hieß es 1:0 für Fürth, als Termath Linksaußen Landleiter gefoult hatte und Appis den folgenden Freistoß unhaltbar für Fischer ins Tor jagte. Fürth hatte auch weiterhin gute Chancen, vergab sie jedoch leichtsinnig. Nach der Pause hatten die Karlsruher auch einige gefährliche Augenblicke zu überstehen, als einmal Termath gerade noch auf der Torlinie einen Schuss von Gottinger abwehrte und als er einen Bombenschuss von Landleiter zur Ecke lenkte. Beide Male war Fischer bereits geschlagen. Mit einem 12-Meter-Schuss erzielte Gottinger das 2:0. Torwart Fischer war dabei durch fünf eigene Abwehrspieler die Sicht versperrt. Als der KSC schließlich alles auf eine Karte setzte, fiel in der 82. Minute das 2:1 durch Reitgaßl, der einen 16-Meter-Freistoß direkt einschoss.

Vorspiel der Reserven: SpVgg Fürth - Karlsruher SC 1:1
SpVgg Fürth: Geißler - Bauer, Koch - Gettinger, Erhard, Ehrlinger - Schmidt, Appis, Heidner, Gottinger, Landleiter - Trainer: Horst Schade
Karlsruher SC: Fischer - Dimmel, Witlatschil - Ruppenstein, Termath, Szymaniak - Reitgaßl, Herrmann, Wischnowsky, Späth, Reiner - Trainer: Edmund Frühwirth
Tore: 1:0 Appis (3.), 2:0 Gottinger (68.), 2:1 Reitgaßl (82.)
Schiedsrichter: Neumaier (Ebingen)
Zuschauer: 18000
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