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Saison 1959/1960
15. Spieltag - So., 13.12.1959, 14:00 Uhr
VfB Stuttgart - SpVgg Fürth
3:1 (3:0)
Beim VfB Stuttgart scheint es jetzt endlich zu klappen. Die mannschaftliche Leistung ließ diesmal nichts zu wünschen übrig und in Stuttgarts Fußballkreisen erhebt sich nun die Frage, ob der VfB ohne Erwin Waldner wirkungsvoller spielt oder nicht. Bewußt hat man einmal auf Waldner verzichtet, der in den verflossenen Punktekämpfen trotz streckenweise sehr guter Leistungen durch seinen Eigensinn immer wieder die Homogenität gefährdete.
Die beiden Außenläufer sowie Gottinger und Landleiter hatten in der zweiten Halbzeit noch mit am besten gespielt. Fürth operierte viel zu umständlich und übertrieb das Kleln-Klein-Splel. Man vermisste den modernen Stil. Selbst Appis konnte das Unheil nicht mehr aufhalten....
Dass der junge Marx noch kein vollwertiger Eratz sein kann, war zu erwarten. Immerhin hat deser Reserve-Rechtsaußen in der ersten Halbzeit ein zweifellos gutes Spiel gezeigt, was jedoch nicht zuletzt ein Verdienst seines Nebenmannes gewesen ist, des Halbrechten Geiger. Über Ihn ein paar Spezial-Zeilen: Geiger war der beste Stürmer des VfB und spielte sogar noch eindrucksvoller als kürzlich beim 1:4 gegen Bayern München.
In dieser Kritik wurde er lediglich durch einen Übertragungsfehler als enttäuschendster und nicht als bester Stürmer bezeichnet. Geiger hat durch seine Initiative, seinen Fleiß und Einsatz (bewundernswert sein großer Aktionsradius) für Schwung und Durchschlagskraft der VfB-Fünferkette gesorgt und dass es auch diesmal keinen ausgesprochen schwachen Punkt gab.
Besonders loben wollen wir noch Mittelstürmer Weise. In der Abwehr klappte es ebenfalls, wobei jedoch nicht verschwiegen werden darf, dass die Fürther Stürmer der VfB-Torsicherung es relativ leicht gemacht haben. Und als sich dann die Fürther von Ihrem Schock erholt hatten - schon nach acht Minuten führte der VfB 2:0 -, da rettete der im Länderspielformat befindliche Torhüter Sawitzki mehrfach hervorragend und empfahl sich dadurch eindeutig für eine Nominierung am kommenden Sonntag gegen Jugoslawien!
Um so enttäuschender war ein weiterer Nationalmannschafts-Kandidat: Mittelläufer Erhard. Immer wieder ließ er sich von Weise bzw. Geiger bluffen, sein Abspiel kam oftmals zu kurz. Wir vermissen sowohl bei ihm wie bei den beiden Verteidigern die befreienden Abschläge.
Schließlich spielte Torhüter Gelßler weit unter Form. Die ersten beiden Treffer, von Blessing in der ersten und Geiger in der achten Minute erzielt, gehen zu seinen Lasten. Und auch beim dritten Tor durch Loß blieb Geißler wie hypnotisiert auf der Linie.

Vorspiel der Reserven: VfB Stuttgart - SpVgg Fürth 1:1
VfB Stuttgart: Sawitzki - Retter, Kaniber - Hartl, Hoffmann, Blessing - Marx, Geiger, Weise, Strohmeier, Loß - Trainer: Georg Wurzer
SpVgg Fürth: Geißler - Bauer, Koch - Gettinger, Erhard, Ehrlinger - Schmidt, Appis, Heidner, Gottinger, Landleiter - Trainer: Horst Schade
Tore: 1:0 Blessing (1.), 2:0 Geiger (8.), 3:0 Loß (24.), 3:1 Schmidt (66.)
Schiedsrichter: Moers (Kehl)
Zuschauer: 8000
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