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Saison 1959/1960
17. Spieltag - So., 10.01.1960, 14:15 Uhr
Viktoria Aschaffenburg - SpVgg Fürth
2:1 (0:1)
Fürths Trainer Horst Schade und Max Appis amüsierten sich als unsere Nachbarn beim Spiel der Reserven über das Rätselraten nach dem Mittelstürmer des „Kleeblatts" im Hauptspiel. Wagner, Schneider, Stumptner waren doch bereits im Einsatz? „Streng geheim", lachte Max Appis.
Dann kam zur grenzenlosen Verblüffung der Zuschauer der lange Emmerling mit der Rückennummer fünf, während Nationalstopper Erhard den Sturm führte. Der massige Nationalstopper führte auf ungemein schwer bespielbarem und steinhart gefrorenem Boden geschickt Regie, brachte mit präzisen Abgaben System in die Aktionen des Fürther Sturmes und verstand es vor allem, sich den Fängen von Horst zu entziehen. Dazu fiel nach fünf Minuten gleich der beruhigende Führungstreffer. In aller Seelenruhe konnte sich der ungedeckte Schmidt Grohs verwaiste Torecke nach einem Eckball Gottingers zum Einschuss aussuchen.
Derweilen legte Aschaffenburgs Sturm die altgewohnte Platte auf. Buchwalter drückte sich im Revier von Schnabel herum, Wille schien zu sehr in den Ball verliebt, und Kreuz arbeitete zu wenig. Dieter Schmitt, der kräftigste Stürmer, scheiterte zumeist an Kochs großartiger Kondition und Kompromisslosigkeit.
Betretenes Schweigen nach einer halben Stunde Spielzeit. Schossen diese Fürther vier Tore gegen die Eintracht? Gelangen dieser Viktoria vier Treffer in München? Die Form beider Mannschaften schien mit dem Barometer zu fallen. Viktorias einziger Gegenpol zu Erhard war schließlich Nothnick, der sich immer wieder bemühte, das Steuer herumzureißen. Es gelang erst nach einem dramatischen Zwischenfall im letzten Spieldrittel.
70. Minute: Händel zwischen Gottinger und Buchwalter im Fürther Strafraum. Der Aschaffenburger hält sich die Backe. Sofort Platzverweis für Gottinger und Elfmeterball! Kreuz narrt Geißler, aber am Pfosten vorbei huschte das Leder ins Aus. Wir empfanden den Platzverweis des ansonsten sehr korrekten Schiedsrichters Eckel als zu hart Eine Minute später hechtete Nothnick einen Kopfball zum Ausgleich ins Netz, brachte so seine Elf gegen zehn Fürther noch einmal auf Touren. Nothnicks Torschuss aus 20 Metern, der Geißler tückisch durch die Beine sprang, bedeutete dann schon eine Sensation. Einen Punkt hätte die SpVgg. Fürth verdient gehabt.

Vorspiel der Reserven: Viktoria Aschaffenburg - SpVgg Fürth 1:0
Viktoria Aschaffenburg: Groh - Depp, Dittel - Nothnick, Horst, Schnabel - D. Schmitt, Hitzel, Wille, Kreuz, Buchwalter - Trainer: Ernst Lehner
SpVgg Fürth: Geißler - Bauer, Koch - Gettinger, Emmerling, Ehrlinger - O. Schmidt, Appis, Erhard, Gottinger, Landleiter - Trainer: Horst Schade
Tore: 0:1 Schmidt (5.), 1:1 Nothnick (71.), 2:1 Nothnick (80.)
Schiedsrichter: Eckel (München)
Zuschauer: 5000
Rote Karten (Gast): Gottinger (70.)
Besondere Vorkommnisse: Kreuz schießt Foulelfmeter am Tor vorbei (70.)
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