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Saison 1959/1960
30. Spieltag - So., 01.05.1960, 15:00 Uhr
Karlsruher SC - SpVgg Fürth
6:4 (4:1)
Durch die Leichtfertigkeit der Hintermannschaft brachte der KSC den stolzen Heimrekord, der in der Vereinsgeschichte einmalig ist, in Gefahr. Die Karlsruher verloren in der Spielzeit 59/60 auf eigenem Platz kein Spiel und gaben auch keinen Punkt ab. Dieses Vorhaben schien dem KSC sozusagen in den Schoß zu fallen, denn die Karlsruher spielten im ersten Durchgang bezaubernd schön, was in erster Linie für den Sturm gilt, der großartig kombinierte und schoss.
Dass es in der Deckung schon zu dieser Zeit Schwächen gab, war zwar zu erkennen, aber dass daraus kein größerer Schaden entstand, dafür sorgten in erster Linie die viel zu verspielten Fürther Stürmer. Andererseits war die Fürther Deckung machtlos gegen die zwingenden Kombinationen des Südmeisters, der vor Beginn des Spieles viele Blumen empfangen hatte und durch den Karlsruher Oberbürgermeister und durch den Verbandsvorsitzenden des nordbadischen Fußballverbandes, Fritz Meinzer, geehrt worden war. Die Fürther schlossen sich mit einer netten Geste an, indem sie jedem Spieler einen Nelkenstrauß überreichten.
Angefeuert von so viel Ehre, spielte der KSC furios auf und führte schon durch einen feinen Schuss von Reiner in der ersten Minute 1:0. Ein haltbarer Schuss von Herrmann aus spitzem Winkel ergab das 2:0 und dann war Beck, der sein 300. Spiel für den KSC absolvierte, mit dem obligatorischen Kopfballtor erfolgreich. Nachdem Gottinger, ebenfalls haltbar auf 3:1 verbessert hatte, trickste Beck auf engstem Raum Erhard und Geißler aus und schob seelenruhig ein.
Nach der glanzvollen ersten Hälfte wurde der KSC überheblich, während Fürth nun sehr energisch aufspielte, um eine Katastrophe zu vermeiden. Die großen Schwächen in der Karlsruher Abwehr deckte der Kleeblattsturm unbarmherzig auf und Gottinger schaffte schnell hintereinander den Anschluss. Als Pohl den Ausgleich erzielt hatte, gab man nicht mehr viel für den KSC, der erst in den letzten fünf Minuten das Spiel zu seinen Gunsten entschied. Bauer schlug mit der Hand einen Kopfball Becks aus der Torecke und den Elfmeter verwandelte Reitgaßl sicher. Schließlich sorgte Beck mit einem feinen Alleingang für das 6:4.
Der KSC hätte es in diesem Spiel leichter haben können, wenn er nach der Pause nur in etwa an seine vorherige hervorragende Leistung angeknüpft hätte. Es wurde glänzend kombiniert in Stellung gelaufen und prächtig geschossen. Nach dem Wechsel versiegte dieser Fluss beim KSC und in der Deckung wurde selbst der sonst so zuverlässige Termath am laufenden Band überspielt. Auch die Verteidiger verrieten große Schwächen und so bahnte sich ein großer Umschwung an.
Nun zeigten auch die Fürther, dass sie großartig zu spielen verstehen. Während Erhard die Regie in der Abwehr übernahm, führte Gottinger sehr geschickt die jungen Talente im Sturm, die für die Zukunft viel versprechen. Schließlich reichte es dem KSC noch zu einem verdienten Sieg, der aber kaum zustande gekommen wäre, hätte Fürth neben Gottinger noch einen Strategen vom Format eines Appis gehabt.

Vorspiel der Reserven: Karlsruher SC - SpVgg Fürth 0:1
Karlsruher SC: Fischer - Späth, Witlatschil - Ruppenstein, Termath, Szymaniak - Reitgaßl, Herrmann, Beck, Wischnowsky, Reiner - Trainer: Edmund Frühwirth
SpVgg Fürth: Geißler - Bauer, Koch - Ehrlinger, Erhard, Gettinger - Pohl, Schneider, Schmidt, Gottinger, Schreiner - Trainer: Horst Schade
Tore: 1:0 Reiner (1.), 2:0 Herrmann (6.), 3:0 Beck (21.), 3:1 Gottinger (31.), 4:1 Beck (32.), 4:2 Gottinger (55.), 4:3 Gottinger (56.), 4:4 Pohl (76.), 5:4 Reitgaßl (85., Handelfmeter), 6:4 Beck (88.)
Schiedsrichter: Deuschel (Mundenheim)
Zuschauer: 15000
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