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Saison 1963/1964
2. Spieltag - So., 11.08.1963, 15:00 Uhr
SpVgg Fürth - Freiburger FC
2:3 (1:2)
Im Ronhof gab es bei Halbzeit enttäuschte Mienen. Weniger war daran vielleicht schuld, dass die "Kleeblättler" bei der Pause mit 1:2 im Rückstand lagen. Aber die Partie war bis dahin so wenig verheißungsvoll verlaufen, dass der Ärger auf den Rängen schon verständlich war. Die Freiburger hatten sogar etwas mehr vom Spiel gehabt, wenn es ihnen auch nicht gelungen war, Toth in große Schwierigkeiten zu bringen. Dafür wirkte in diesen 45 Minuten ihr Sturm etwas zu wenig durchschlagskräftig, obwohl sich Wille, Holland und Däschner durch unentwegte Rochaden viel Mühe gaben die Fürther Hintermannschaft in Verwirrung zu bringen.

Die drei Tore bis zur 45. Minute entsprangen entweder Einzelleistungen oder krassen Abwehrfehlern. Sie waren vor allem bei den Fürthern aufgetreten, bei denen Emmerling und Bauer nicht ihren besten Tag hatten. Bei den Gästen gefielen in dieser Periode auch nur zwei besonders: die beiden Außenläufer - vor allem Wilkening - die ihren Sturm unermüdlich nach vorne drückten. Wilkening war so etwas wie eine Schaltstation, fast jeder zweite Pass lief zu ihm oder kam von ihm.

Nach dem Wechsel lief das Geschehen viel munterer. Als den Fürthern schon beim ersten Angriff nur durch eine Prachtparade Kunters nach einer Tauchmann-Bombe der Ausgleich versagt blieb und wenig später Breitschuh das Leder an den Pfosten donnerte (aus fünf Metern jagte Schneider den Abpraller in die Lüfte), schien es fast als ob die Kabinenpredigt des Fürther Trainers Früchte zeitigen würde. Aber nach sechs Minuten war der nächste Schock fällig - und dieses 1:3 überwanden die Fürther bis kurz vor Schluss nicht mehr.

Es war übrigens ein mitreißendes Tor. Im Slalomgang hatte Wille sich durch die ganze Fürther Deckung geschlängelt. Seinen Bombenschuss konnte Toth zwar noch an den Pfosten lenken, den Abpraller aber setzte ihm Poklitar unhaltbar ins Netz.

Während der Faden bei den Hausherren nach diesem Treffer riss und ihre Anstrengungen um den Anschluss immer verkrampfter wurden, spielten die Freiburger jetzt mit der Sicherheit eines alten Oberligisten. Es war Glück für die "Kleeblättler", dass dabei Däschner aus 30 Metern über den herausgelaufenen Toth hinweg statt in das gähnende Tor nur den Pfosten traf, und auch Poklitars Schuss an das Außennetz hätte mit Glück im Tor landen können.

Allerdings half das Glück auch den Freiburgern noch einmal, als Schneider mit einer Granate nur den Pfosten traf und Kunter zweimal in bedrohlichen Momenten gerade noch die Fingerspitzen dazwischen brachte. Zum Schluss drückten die Platzherren dann zwar wieder energischer, aber es reichte nur mehr zum Anschluss, zumal die Gäste verständlicherweise auf Vorsicht geschaltet hatten. Sie besaßen neben Kunter in den beiden Außenläufern und den zwei Außenstürmern ihre besten Kräfte, während Studenroth noch durch seine überlegten Aktionen gefiel.

Bei den Kleeblättlern hob sich kaum ein Mann über den Durchschnitt heraus. Emmerling und Bauer waren ausgesprochen schwach, während im Sturm der Zusammenhang fehlte, Perras und Hofmann auch als Ausfälle bezeichnet werden dürfen.

Schiedsrichter Sparring leitete mit gewohnter Meisterschaft die Partie.
SpVgg Fürth: Toth - Bauer, R. Schmid - Müller, Emmerling, Ehrlinger - Hofmann, Tauchmann, Breitschuh, Schneider, Perras - Trainer: Jenö Vincze
Freiburger FC: Kunter - Spreter, Romeike - Wilkening, Breithaupt, Höge - Wille, Poklitar, Holland, Studenroth, Däschner - Trainer: Hans Wendlandt
Tore: 0:1 Holland (17.), 1:1 Breitschuh (25.), 1:2 Poklitar (31.), 1:3 Poklitar (51.), 2:3 Schneider (77.)
Schiedsrichter: Sparring (Kassel)
Zuschauer: 5500
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