Die SpVgg gab den erwartungsfrohen Zuschauern in Degerloch und ihrem alten einstigen internationalen "Sepp" Müller, der jetzt die Kickers trainiert, kein ruhmreiches Schauspiel. Sie wurde von den Kickers regelrecht aus dem Konzept gespielt. Vor der Pause hielt sie noch einigermaßen stand, aber dann spielten streckenweise nur noch die Blau-Weißen.
Für die Kickers ist das deswegen besonders bemerkenswert, weil die Elf mit einem Verlegenheitssturm auf den Platz kam, in dem auf dem Rechtsaußenposten in Erwin Müller ein unbekannter Mann stand, der seine Sache recht ordentlich machte.
Albert Sing und Heinz Rath waren die besten Kickers-Spieler. Sie kurbelten den Angriff immer wieder an. Bei Fürth setzte sich Hoffmann gegen Vetter nach der Pause nicht mehr durch und damit war die schärfste Waffe der Fürther stumpf. Als das Spiel 3:0 stand, demonstrierten die Kickers, was sie bei "Sepp" Müller gelernt haben. Sie spielten flach und weit und von hinten heraus von Mann zu Mann und zeigten ihren Gästen was „Fürther Flachpaßspiel" heißt.
In Fink und Schmetzer (im Derby VfB gegen Sportfreunde) haben die Stuttgarter in zwei Tagen zwei hervorragende Schiedsrichter bei der Arbeit gesehen.
Pitt
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