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Saison 1948/1949
13. Spieltag - So., 14.11.1948, 15:00 Uhr
VfL Ingolstadt - SpVgg Fürth
0:3 (0:1)
Wenn man der VfL-Mannschaft aus dieser Niederlage etwas gutschreiben kann, dann bestenfalls das eine, dass sie von einem Gegner hingenommen werden musste, bei dem jeder einzelne Mann sein Handwerk ausgezeichnet verstand. Bei dieser Feststellung kommt man allerdings an der alten Fußball-Weisheit nicht vorbei, die besagt, dass der Gegner nur so gut spielen kann, wie es die eigene Mannschaft zulässt. Man hatte erwartet, dass die Platzherren der technischen und taktischen Überlegenheit der Gäste einen erhöhten Einsatz entgegensetzen und deren spielerische Überlegenheit mit unbedingtem Siegeswillen zu begegnen versuchen würde. Statt dessen aber sah man, wie sich ein Teil der VfL-Mannschaft schon nach dem zweiten Tor ziemlich ergeben in das ihr scheinbar unabwendbar dünkende Unheil fügte. Nur wenige, voran Humbold und Ostermayer, versuchten durch aufopfernden Einsatz selbst nach dem dritten Tor noch zumindest ein günstigeres Ergebnis  herauszuholen. Dabei waren die Fürther trotz ihrer spielerischen Qualitäten keineswegs unverwundbar. 
Die Schwarzweißen hätten gleich in der ersten Viertelstunde, noch ehe Fürth ins Spiel gekommen war, schon zu Toren kommen können. Aber die Gelegenheiten wurden wieder einmal durch Unentschlossenheit verpasst. Als dann die "Kleeblättler" Fuß gefasst hatten, wirbelten sie die VfL-Abwehr ordentlich durcheinander, doch - obwohl sie viel und aus allen Lagen schossen - fielen keine Tore. Erst ein Missverständnis zwischen Huber und Schießer konnte Rechtsaußen Hoffmann in der 25. Minute zum 1:0 für Fürth auswerten. Fünf Minuten nach der Pause fiel die Entscheidung. Huber brachte weitab vom Strafraum an der Seitenlinie den Ball nicht weg, und Humbold konnte den daraufhin allein durchlaufenden Brenzke nurmehr durch Umlegen am Torschuss hindern. Den fälligen Elfmeter verwandelte Sieber placiert zum 2:0. Eine Viertelstunde vor Schluss schickte Miederer eine Ballrückgabe in Richtung eigenes Tor, Schießer blieb auf der Torlinie kleben, und der dazwischenspurtende Schade besorgte aus dieser dankenswerten Einladung prompt das 3:0. Wohl konnten sich die Platzherren bis zum Schluss fast ausschließlich in der Fürther Spielhälfte festsetzen, aber dieses viel zu späte Erwachen des VfL in der Abenddämmerung blieb bei der nunmehr verstärkten Fürther Abwehr, in der das hervorragende Stopperspiel von Schneider bestach, wirkungslos. Schiedsrichter Wutz-München musste seinen häufigen Fehlentscheidungen öfter durch Verwarnungen Nachdruck verleihen.

Aus "Donau-Kurier, Ingolstadt" vom 16. November 1948           

Riedel

VfL Ingolstadt: u.a. Schießer, Humbold, Ostermayer, Huber, Miederer
SpVgg Fürth: Goth - Plawky, Frosch - Sieber, Schneider, Gottinger - Hoffmann, Brenzke, Schade, Appis, Nöth - Trainer: Helmut Schneider
Tore: 0:1 Hoffmann (25.), 0:2 Sieber (51., Foulelfmeter), 0:3 Schade (75.)
Schiedsrichter: Wutz (München)
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