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Saison 1949/1950
Freundschaftsspiel - Sa., 20.08.1949, 18:30 Uhr
Hamburger SV - SpVgg Fürth
3:5 (1:1)
Die SpVgg reiste wieder einmal zum HSV nach Hamburg. Resultat: 5:3 für Fürth! Trainer Schneider zog sich um und sprang für den verletzten Frosch ein.
Es war wundervoll wie uns die Hamburger Zuschauer applaudiert haben, das ist ein vorzügliches Publikum. So sprachen die Fürther Spieler, als sie nach dem 5:3-Sieg über den HSV in die Kabinen gingen. Auf dem gleichen Rasen, auf dem die Offenbacher Kickers und 1860 München eine Niederlage gegen den HSV bezogen, hatte die Fürther Mannschaft beste Fußballschule demonstriert, zeigten Helmut Schneiders Schüler, was Tempo im Spiel ist und wie der Ball in den freien Raum nach vorwärts laufen muss wie der Sturmwirbel die beste Abwehr durcheinanderbringen kann. Die Vorstellung der Fürther beim HSV war außerordentlich eindrucksvoll. Die Spielvereinigung wollte es allerdings auch wissen, denn sie hatte sogar am Samstagmorgen eine halbe Stunde auf dem Platz trainiert. Schon um diese Zeit stand Posipal vom HSV mit einem vielsagenden Kopfnicken dabei und meinte: „Das ist Fußball!" Am Nachmittag spürte er das im Spiel nicht allein gegen den großartigen Techniker und unberechenbar und vorzüglich schießenden Schade, sondern die gesamte Elf des HSV wurde von der Schnelligkeit und Ballbehandlung der Fürther durcheinandergebracht.
Das Ergebnis zeigte deutlich, daß die Fürther Sturmreihe das Glanzstück war. Die Leistung erfährt auch keine Minderung durch die Tatsache, dass Schades erster Ausgleichstreffer aus Abseitsstellung erzielt wurde und Warning vielleicht zwei Tore halten hätte können. Eine Augenweide das Spiel von Schade, die Flankenläufe und wundervollen Schüsse von Hoffmann, die klugen Aktionen von Nöth und Appis. Die Hintermannschaft benötigte allerdings mehr Konsequenz, denn der Gegner erhielt allzuviel Spielraum. Als eine halbe Stunde vor Schluss Frosch verletzt ausschied, stellte sich Trainer Schneider selbst in die Verteidigung und dirigierte dann besonders wirksam das Fürther Spiel.
Die Lektion war für den HSV bitter, aber sicher nicht unfruchtbar. Kein Tempo im eigenen Spiel, zu langes Ballhalten (der vorher freie Baum ist dann meist nicht mehr vorhanden) bildeten die größten Mängel, Schnelligkeit und ein Kombinationsspiel nach vorn muss jetzt beim Training im Vordergrund, stehen. Trenkel meinte allerdings nach dem Spiel: „Es wird schon wieder werden mit uns, es ist gar nicht gut, wenn wir jetzt schon eine große Form haben." Und es wird beim HSV wohl dabei bleiben, dass Spundflasche, Adamkiewicz und Posipal zukünftig in der Läuferreihe spielen. Woitkowiak war mit drei herrlichen Toren diesmal der einzige Stürmer von Format.
Hamburger SV: Warning - Adamkiewicz, Holdt - Spundflasche, Posipal, Frahm - Trenkel, Woitkowiak, Krüger, Kubsch, Ebeling
SpVgg Fürth: Goth - Frosch (60. Schneider), Plawky - Helbig, Vorläufer, Gottinger - Hoffmann, Brenzke, Schade, Appis, Nöth - Trainer: Helmut Schneider
Tore: 1:0 Woitkowiak (24.), 1:1 Schade (40.), 2:1 Woitkowiak (47.), 2:2 Schade (60.), 2:3 Hoffmann (62.), 2:4 Hoffmann (69.), 2:5 Schade (72.), 3:5 Woitkowiak (79.)
Schiedsrichter: Burmeister (Hamburg)
Zuschauer: 20000
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