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Saison 1949/1950
16. Spieltag - So., 08.01.1950, 14:00 Uhr
Schwaben Augsburg - SpVgg Fürth
1:4 (0:3)

4:1-Sieg bei Schwaben Augsburg und damit in der Oberliga Süd mit fünf Punkten Vorsprung Tabellenführer vor Waldhof, Mühlburg und VfR Mannheim.
Das Gastspiel der Spielvereinigung Fürth übte in Augsburg starke Anziehungskraft aus und auch von Fürth war eine stattliche Zahl Schlachtenbummler mitgekommen, um Ihrer Mannschaft den nötigen Rückhalt zu geben.
Der Sieg ging auf das Konto des besseren Sturmes. Hier lag die Stärke des Halbzeitmeisters der Süd-Oberliga. Im ständigen Platzwechseln wirbelten diese intelligenten Angriffsspieler über das Feld und stellten die Schwaben-Abwehr vor schwere Probleme. Mit Ausnahme von Schade hatte jedoch keiner der Stürmer die Schusskraft, um die schönen Spielaktionen produktiv zu verwerten. Schade war glänzend disponiert und darf als der beste Spieler auf dem Platz bezeichnet werden. Nach allen Seiten ausbrechend schuf er immer wieder Gefahr und verstand es auch, sich in die Kombinationen geschickt einzuschalten. Ein Meisterstück war das zweite Tor, wo er einen Freistoß aus circa 18 Metern (nach einem Foul an Brenzke) mit unheimlicher Wucht in das Gehäuse Süßmanns bombte.
Überraschend gut ließ sich Frosch auf Rechtsaußen an. Besser wie er hätte Hoffmann auch nicht flanken können. Nöth auf der Gegenseite erwies sich als äußerst rasanter Außenstürmer. Sein Kopfballtor, mit dem der Torreigen abgeschlossen wurde, verdient besondere Erwähnung. Appis und Brenzke sind Halbstürmer von Format, denen vor dem Tor nur die Entschlusskraft von Schade zu wünschen wäre. Die hinteren Reihen konnten mit den Leistungen des Angriffs nicht Schritt halten. Nur der unermüdliche Helbig, der sich häufig als sechster Stürmer mit einschaltete, erreichte überdurchschnittliches Niveau. Er setzte sich gegen seine ehemaligen Vereinskameraden mächtig ein und war in Aufbau und Abwehr äußerst wirkungsvoll, von Gottinger hatte man nach den letzten Kritiken mehr erwartet. Die Verteidiger erfüllten ihr Pensum und auch Goth stellte, von einigen Unsicherheiten abgesehen, zufrieden.
Die Schwaben wurden in dieser Höhe unter ihren Wert geschlagen. Wieder wurde das Geschenk eines Elfmeters ausgelassen. Wer weiß, welchen Verlauf das Spiel genommen hätte, wenn Schmuttermair den Handelfmeter (Vorläufer) in der fünften Minute nicht daneben getreten hätte und Süßmann auf der Gegenseite fünf Minuten später bei einer Frosch-Flanke nicht ein Selbsttor fabriziert hätte. Von diesem Schock konnten sich die Schwaben nicht mehr vollständig erholen. Nach Seitenwechsel spielten sie zwar mächtig auf und es schien nach dem Ehrentreffer, dass das Spiel noch nicht entschieden sei. Aber durch das Auslassen der schönsten Chancen musste diese Drangperiode ergebnislos verpuffen. In dieser Phase harmonierte der linke Flügel Hampel-Harlacher ausgezeichnet zusammen. Lechner operierte diesmal als zurückgezogener Mittelstürmer. An Bestle vermisste man seinen sonstigen Tor-Riecher. Auffallenderweise erreichten auch die Außenläufer nicht Ihre gewohnte Form. Schmuttermair spielte sehr schlecht zu und Struzina kam erst nach der Pause besser in Schwung. Dziarstek tat gegen Schade, was er konnte. Auch Schuler und Meßmer stemmten sich gegen die schnellen Fürther Flügelstürmer nach Kräften entgegen. Süßmann bemühte sich, den schlechten Eindruck, der beim ersten Treffer entstanden war, durch prächtige Paraden wieder zu verwischen.
Schiedsrichter Schmetzer (Mannheim) hatte das Spiel fest in der Hand.

Vorspiel der Reserven: Schwaben Augsburg - SpVgg Fürth 2:4

Schwaben Augsburg: Süßmann - Meßmer, Schuler - Schmuttermair, Dziarstek, Struzina - Grünsteudel, Bestle, Lechner, Hampel, Harlacher - Trainer: Ludwig Tretter
SpVgg Fürth: Goth - Schneider, Plawky - Helbig, Vorläufer, Gottinger - Frosch, Brenzke, Schade, Appis, Nöth - Trainer: Helmut Schneider
Tore: 0:1 Süßmann (10., Eigentor), 0:2 Schade (25.), 0:3 Schade (32.), 1:3 Harlacher (57.), 1:4 Nöth (75.)
Schiedsrichter: Schmetzer (Mannheim)
Zuschauer: 16000
Besondere Vorkommnisse: Schmuttermair schießt Handelfmeter daneben (5.)
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