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Saison 1952/1953
23. Spieltag - Sa., 21.02.1953, 15:30 Uhr
Karlsruher SC - SpVgg Fürth
4:1 (4:1)
Es war nicht allein die Spannung, wer von den beiden Kontrahenten dabei bleibt im Kampf um die ersten Tabellenplätze, die 16000 Zuschauer zu diesem Samstagspiel führten, viel tat auch die milde Witterung und damit die fehlende Lockung des warmen Ofens. Alles war auf Großkampf eingestellt und die Vorbedingungen für einen solchen trotz des etwas weichen Geläufes absolut gegeben.
Die Fürther hatten Pech. Nicht nur, weil Appis und Vorläufer fehlten, obwohl dies schon zu Störungen, des Mannschaftsspieles führte. Das größere Übel war, dass in der 14. Minute Erhard verletzt ausschied und ihm in der 35. Minute auch sein Partner Knoll folgte. Dabei wollen wir festhalten, dass beide Verletzungen im Kampf um den Ball erfolgten - unglücklich, wie das nun einmal beim Spiel eintreten kann - und überhaupt kein einziges unschönes Foul im ganzen Spiel unterlief.
Ihr Ausscheiden war sehr zu bedauern, da der Kampf von der ersten Minute an geradezu begeisterte, da auch die Fürther sofort Fuß fassten und glänzende Spielzüge zeigten, denen nur eines fehlte: die Spritzigkeit, Gradlinigkeit und die Gefährlichkeit, mit denen Karlsruhes Sturm von Beginn an aufwartete und die Fürther Abwehr auseinanderriss.
Hier tat sich eine Lücke auf, die das Schicksal der Fürther in kürzester Zeit besiegelte: Knoll und Erhard zündeten nicht, vor allem Knoll, der beim zweiten und dritten Tor der Karlsruher einfach nicht anwesend war. Vier Tore in einer halben Stunde, das war der K.o. für Fürth, hervorgerufen durch eine glänzende Mannschaftsleistung von Mühlburg/Phönix, bei dem das Leder im Flug und flach durch die Reihen lief, die Rastetter, Beck, Rau, Kunkel und Strittmatter in laufenden Rochaden die Fürther durcheinander wirbelten, auf kürzestem Weg das Tor anstrebten und jede Gelegenheit zum Schuss ausnützten, unterstützt von einer in dieser Zeit fein aufbauenden und sich in den Sturm einschaltenden Läuferreihe Dannenmeier, Fischer, Sommerlatt und gegen die Fürther Angriffe geschützt durch eine solide Verteidigung Roth-Adamkiewicz, die ihren Torwart Rudi Fischer zur Arbeitslosigkeit verurteilten.
Im Fürther Sturm, in welchem Häfner und Bauer enttäuschten (später auch Schade), wurde bei aller anerkannten technischen Fähigkeit viel zu sehr Klein-Klein gespielt, nur Hoffmann war ein gefährlicher Reißer, aber fast restlos sich selbst überlassen. Später konnte man durch die Dezimierung überhaupt nicht mehr von einem Sturm sprechen.
Was sich in der zweiten Hälfte tat, war nur noch ein Abklatsch der ersten 45 Minuten, weshalb die Fürther hier nur in Abwehr machten, war bei diesem Spielstand nicht unverständlich, übrigens war Hoffmann als Verteidiger ganz groß und Höger nicht mehr zu schlagen, wenn ihm auch oft das Glück bei seinen Abwehrparaden zur Seite stand. Dass sich die Karlsruher eine gewisse Reserve auferlegten, ist begreiflich, nicht aber, dass sie dieselbe zu sehr übertrieben und zeitweilig überhaupt nicht mehr angriffen.
Schiedsrichter Dusch (Kaiserslautern) leitete souverän, die vier Karlsruher Tore waren das Produkt glänzender Zusammenarbeit, das Fürther Hoffmann-Tor eine unerhörte Bombe nach fabelhaftem Durchlauf.
Karlsruher SC: R. Fischer - Adamkiewicz, Roth - Sommerlatt, M. Fischer, Dannenmeier - Kunkel, Rastetter, Beck, Rau, Strittmatter - Trainer: Hans Hipp
SpVgg Fürth: Höger - Knoll, Erhard - Mai, Gottinger, Helbig - Hoffmann, Osterhorn, Schade, Bauer, Häfner - Trainer: Hans Krauß
Tore: 1:0 Beck (3.), 2:0 Strittmatter (16.), 3:0 Beck (28.), 3:1 Hoffmann (31.), 4:1 Strittmatter (40.)
Schiedsrichter: Dusch (Kaiserslautern)
Zuschauer: 16000
Besondere Vorkommnisse: Erhardt (14.) und Knoll (35.) verletzt ausgeschieden
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