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Saison 1952/1953
26. Spieltag - So., 15.03.1953, 15:00 Uhr
FSV Frankfurt - SpVgg Fürth
0:0
Es gibt Spiele, da kaut der Reporter verlegen am Bleistift und der Notizblock bleibt leer. Zu dieser Kategorie gehörte die Kickerei zwischen dem FSV und Fürth.
Die 10 000 Zuschauer fragten sich oft verzweifelt, ob hier Prinz Karneval noch das Zepter schwinge oder ob die Sommerpause bereits eingetreten sei. Im mageren 0:0 spiegelt sich dieses matte Spiel zutreffend. Die Kamera-Männer der Wochenschau waren fehl am Platze.
Was hätten sie auch aufnehmen sollen? Etwa die Szene, wie Horst Schade, einst eine Stürmerhoffnung für die Nationalmannschaft, sich buchstäblich selbst umspielte? Oder wie die Techniker der Fürther Fünferreihe an der Strafraumgrenze immer wieder den Ball zurückspielten, als wäre das Überschreiten der weißen Linie bei Strafe verboten?
Aber auch bei den „Schwarz-Blauen" fehlte jeder Druck im Sturm, jeder Zusammenhang in den Kombinationen. Gonschorek, wieder aus der Versenkung hervorgeholt, reagierte zu langsam, Ruppel ging in der allgemeinen Verwirrung bald unter und selbst Schuchardt fand nie den Faden, mit dem er so oft seine Sturmkameraden lenkt und leitet.
So blieb der blonde Herrmann (wenigstens ab und zu) der einzige Lichtblick im FSV-Sturm, Aber auch er konnte den doch wirklich nicht schnellen Knoll nur selten ausmanövrieren. Selbst als Herrmann nach der Pause zur Mitte wechselte, während Alwin Meyer auf den Flügel ging, blieb die Fürther Abwehr stets Herr der Lage.
Nein, zu diesem Spielchen ist wirklich nichts weiter zu sagen. Hier kann man keine Zensuren für die einzelnen Spieler verteilen. Weder gelegentliche Anfeuerungsrufe der Frankfurter Zuschauer (die sich später übrigens in Pfiffe verwandelten) noch der einsame Fürther Trompetenbläser konnten die Mannschaften beflügeln. Es war ein Sonntag, an dem alles schief ging und alles so verhext war, dass selbst die lachende Märzsonne nicht wärmen konnte.
Schiedsrichter Krämer (Stuttgart) entschied nicht alles nach Wunsch, so dass er den Zuruf quittieren musste: „Mann, gib die Flöte ab!"
FSV Frankfurt: Rado - Nold, Niebel - Lurz, Schwarz, Scherer - Ruppel, Schuchardt, Gonschorek, A. Meyer, Herrmann - Trainer: Willibald Kreß
SpVgg Fürth: Höger - Frosch, Knoll - Mai, Vorläufer, Helbig - Hoffmann, Schade, Häfner, Bauer, Osterhorn - Trainer: Hans Krauß
Schiedsrichter: Krämer (Stuttgart)
Zuschauer: 10000
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