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Saison 1953/1954
4. Spieltag - So., 06.09.1953, 15:00 Uhr
Kickers Offenbach - SpVgg Fürth
1:1 (0:0)
Ist es wirklich so schwer Favorit zu sein? Jedenfalls galten die Offenbacher bei der gesamten Totowelt als die totsichere Nummer eins. Aber am Ende waren die Offenbacher geradezu glücklich ein Unentschieden gerettet zu haben, die Fürther scheinen sich seit Jahr und Tag auf dem herrlichen Rasen des Bieberer Berges wohl zu fühlen und oft hatte man den Eindruck, hatten die Gäste aus Bayern die weit günstigere Einstellung zu Spiel und Gegner gefunden. Gut, die ersten Minuten gingen klar an Offenbach. Hier hagelte es vor Geißlers Kasten, hier schien es nur noch eine Frage von Sekunden zu sein, so wuchtig und mächtig starteten die Offenbacher. Hier bombte Kraus an die Innenkante und Preisendörfer an den Pfosten. Alarm genug für die Fürther, die sofort den Offenbacher Sturm gehörig aufs Korn nahmen.
Und gleich wusste der sehr lebendige Gottinger, was ihm mit Kraus bevorstand. Die Fürther schalteten gleich um und mit so tollem Erfolg, daß Offenbachs entwicklungsfähiger Nachwuchsmann vor 12 000 Zuschauern oft genug zur Tatenlosigkeit verurteilt wurde. Mai fand das nötige Rezept gegen Wade, der zwar arbeitssam war, aber auch viel zu schwerfällig wirkte, und da diese beiden Zubringer kaltgestellt waren konzentrierte sich die ganze Angriffslust der Offenbacher vornehmlich auf deren Außenstürmer, denn auch Preisendörfer fand in Vorläufler einen oft genug erfolgreichen Gegenspieler. So konnte Weber munter drauflos zielen, konnte sich Kaufhold anfänglich selbst gegen Erhard in Szene setzen. Nachdem auch die Offenbacher zu klaren Chancen gekommen waren, vereitelte der Beste des Feldes, der lange Schlussmann Geißler, jeden Torerfolg. Geißler war das Salz in der Suppe, das Trumpfass der Mannschaft, Er war der, der die 12 000 Zuschauer in einer ununterbrochenen Serie herrlicher Paraden begeisterte. Fast bedauerte man, dass er den von Schreiner geschossenen Ball nicht mehr erwischen konnte, so dass doch noch ein Punkt in die Binsen ging. Aber auch diesem Unentschieden soll die Berechtigung keinesfalls versagt bleiben, denn nach Spielverlauf und Kräfteverhältnis beider Mannschaften wäre ein Fürther Sieg doch nicht ganz gerechtfertigt gewesen.
So waren die 12 000 Zuschauer dankbar für ein nach der Pause groß anlaufendes Spiel, in dem sich die Höhepunkte jagten.
Die Fürther glänzten in der Geschlossenheit ihrer Abwehr, im überragten Können ihrer Dreierreihe, Mai-Vorläufer-Gottinger, unterstrichen und betont durch die Leistungen des Torwarts Geißler. Im Angriff überragten Bauer und Appis.
Nicht jeder, der sich am Samstag einen neuen Anzug kauft, zieht ihn sonntags gleich an. So ließen die Offenbacher nicht die Lehren aus dem Münchener Spiel ungenützt. Sie hielten es auch für richtig, Hofbauer und Kircher in der Reserve zu verwenden. Besonders hatte man gerade im Hauptspiel den Schwung und die Einsatzfreude und die urwüchsige Schusskraft Kirchers vermisst, während Hofbauer der Läuferreihe im Mittelfeldspiel neue Impulse und stärkeren Auftrieb verleihen könnte.

Vorspiel der Reserven: Kickers Offenbach - SpVgg Fürth 2:1
Kickers Offenbach: Zimmermann - Emberger, Magel - Schreiner, Kemmerer, Keim - Kaufhold, Kraus, Preisendörfer, Wade, Weber - Trainer: Paul Oßwald
SpVgg Fürth: Geißler - Koch, Erhard - Mai, Vorläufer, Gottinger - Frosch, Bauer, Engelhardt, Appis, Brenzke - Trainer: Willi Hahnemann
Tore: 0:1 Bauer (73.), 1:1 Schreiner (87.)
Schiedsrichter: Handwerker (Ketsch)
Zuschauer: 12000
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