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Saison 1953/1954
Freundschaftsspiel - So., 11.10.1953
Hamburger SV - SpVgg Fürth
0:1 (0:0)
Ein halbes Dutzend Reservespieler in zwei Mannschaften kann nur dazu führen, dass der gute Ruf gefährdet wird. Als der HSV die „Kleeblättler" aus Fürth verpflichtete, ahnte er nicht, dass gleich Gottinger, Mai und Erhard fehlen müssten. Er hätte später besser daran getan, aus diesem Umstand auf das Spiel zu verzichten. Der HSV, der ohne Posipal, Schemel, Krüger und Pendorf auf den Platz kam, hat durch seine Minusleistung seinen im Augenblick ohnehin nicht sonderlich großen Freundeskreis noch mehr verärgert.
Was In den 90 Minuten geboten wurde, war im besten Sinne teilweise grausig. Die Umständlichkeit war Trumpf, die Fehlpässe erreichten eine steile Kurve und das Verständnis untereinander konnte beinahe nicht schlechter sein.
Natürlich wird das Gesicht mit Posipal wieder anders, bringt Schemel am Sonntag wieder Schwung, zumal Wojtkowiak wieder am linken Flügel spielen kann. Meinke als Stopper und Laband in der Verteidigung und in einigen Szenen auch Schlegel - damit war für den HSV gegen Fürth auf der guten Seite restlos Feierabend.
Die Fürther versuchten zu spielen. Sie beherrschten den Ball ein wenig besser als der HSV, spielten wenigstens in den meisten Fällen genauer. Was die „Kleeblättler" ebensowenig wie der HSV konnten, war das Toreschießen. Nur ein Treffer, den der in halblinker Position stehende Hoffmann, der immer noch mit dem Mundwerk am meisten beschäftigte Spieler, drei Minuten nach der Pause auf ein Zuspiel von Brenzke erzielte, brachte den 1:0-Sieg.
Der junge Imhof ist ein sehr gescheiter Spieler, er vermag einen Gegner schon auszuspielen und seinen eigenen Mann anzuspielen, doch es wird ihm gut tun, wenn er in Fürth ein Jahr in der Reserve sein Dasein fristet, damit er sich an die harte Gangart gewöhnt. In der zweiten Halbzeit kam er gegen Meinke nur noch streckenweise zum Vorschein. Frosch und Vorläufer waren gut, doch im Sturm wurde nicht viel gezeigt. Pech für die Fürther bedeutet die Verletzung des famosen Geißler im Tor, der in der 75. Minute durch Drossel ersetzt werden musste.
Es ist besser, aus dem Spiel nichts anderes als das Tor und die beiden Lattenschüsse von Schlegel und Landleiter zu vermerken. Alles andere war eben meist grau in grau, wenn auch die Sonne, die herrlich herbstlich schien, das Dasein für die Zuschauer noch etwas erträglich gestaltete.
Hamburger SV: Schnoor - Freese, Laband - Liese, Meinke, Börner - Ihns, Schlegel, Harden, Wojtkowiak, Klepacz - Trainer: Georg Knöpfle
SpVgg Fürth: Geißler (75. Drossel) - Koch, Höfling - Frosch, Vorläufer, Bauer - Hoffmann, Brenzke, Imhof, Appis, Landleiter - Trainer: Willi Hahnemann
Tore: 0:1 Hoffmann (48.)
Schiedsrichter: Spiewak (Hamburg)
Zuschauer: 5000
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