| Saison 2001/2002 |
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Trainingsspiel - Sa., 12.01.2002, 16:00 Uhr
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Borussia Dortmund - SpVgg Greuther Fürth
0:2 (0:2) |
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Extra mit einem Privatjet war Gerd Niebaum, Präsident der Dortmunder Borussia, am Samstag nach Spanien gedüst, um den Testkick seiner Millionenelf gegen die SpVgg Greuther Fürth live vor Ort verfolgen zu können. Sein Amtskollege Helmut Hack hatte tags zuvor ganz bescheiden einen normalen Linienflug genommen, doch dafür durfte sich der „Kleeblatt“-Boss nach dem überraschenden 2:0-Erfolg seiner Elf wie ein Großer fühlen.
Wie ein Honigkuchenpferd strahlte Hack, als der Zweitligist das weitläufige Luxus-Resort im benachbarten Jerez de la Frontera, wo der BVB Quartier bezogen hat, als stolzer Sieger verließ, und auch Trainer Eugen Hach genoss sichtlich den Prestigeerfolg über den Champions-League-Teilnehmer: „Eigentlich hatte ich gedacht, dass die Mannschaft nach den harten Trainingseinheiten an einem toten Punkt angelangt ist. Aber das Ergebnis geht voll in Ordnung.“ In der Tat waren die Franken einen Tag nach dem mageren 3:3 gegen die U19-Auswahl des DFB nicht wiederzuerkennen.
Zwar musste zunächst Günther Reichold, der seinen Vertrag um ein Jahr verlängerte, gegen Jan Koller (15.) und Tomasz Rosicky (20.) in glänzender Manier einen Rückstand verhindern, doch danach bekamen die Fürther den mit fast allen Stars angetretenen Favoriten immer besser in den Griff. Fast zwangsläufig fielen noch vor der Pause die entscheidenden Treffer: Nach Pass des starken Kapitäns Mirko Reichel ließ der agile Markus Dworrak BVB-Keeper Jens Lehmann mit einem Flachschuss keine Chance (35.), kurz vor der Pause staubte Rachid Azzouzi dann aus dem Gewühl zum 2:0 ab (44.). Nur eine Minute vorher war der Marokkaner noch mit einem herrlichen Volleyschuss an Routinier Jürgen Kohler gescheitert, der auf der Linie klärte.
Nach der Pause hemmten zahlreiche Wechsel auf beiden Seiten in einer phasenweise ruppigen Partie den Spielfluß. Fürth verteidigte seinen Vorsprung gegen den genervt wirkenden Titelaspiranten mit viel Herzblut und hatte Glück, dass Sven Neuhaus in der 82. Minute einen Foulelfmeter von Heiko Herrlich – Reichel hatte Lars Ricken zu Fall gebracht – souverän parierte. „Man hat heute gesehen: Wenn wir gut stehen und die Ordnung bewahren, ist es auch für eine Mannschaft wie Dortmund schwer, gegen uns ein Tor zu schießen“, lobte Hach, der viel Mut bewiesen hatte und in der Abwehr dem erst 18-jährigen Jugend- und Amateurspieler Heiko Westermann 90 Minuten lang das Vertrauen schenkte. Vor allem in der ersten Hälfte gegen den tschechischen Hünen Koller meisterte der Youngster seine Aufgabe mit Bravour und deutete an, dass er für die Zukunft eine hoffnungsvolle Alternative werden kann. Aber auch der ballsichere George Dekanosidse oder der kopfballstarke Dennis Hillebrand, bislang die Entdeckung des Trainingslagers, machten positiv auf sich aufmerksam.
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| Borussia Dortmund: |
Lehmann - Thorwart, Metzelder (46. Wörns), Kohler (46. Madouni), Dede (46. Kehl) - Reuter (46. Ewerthon), Rosicky (46. Ricken), Stevic - Sörensen (46. Kringe), Koller (46. Herrlich), Bugri - Trainer: Matthias Sammer |
| SpVgg Greuther Fürth: |
Reichold (46. Neuhaus) - Surmann (77. Hassa), Westermann, Mamic (46. Unsöld), Batista (79. Türr) - Ruman (46. Hagner), Dekanosidse (72. Buljat), Reichel, Dworrak (65. Hillebrand) - Azzouzi (63. Reisinger), Amanatidis (63. Reiss) - Trainer: Eugen Hach |
| Tore: |
0:1 Dworrak (35.), 0:2 Azzouzi (44.) |
| Schiedsrichter: |
? (Spanien) |
| Zuschauer: |
150 |
| Spielort: |
Montecastillo |
| Besondere Vorkommnisse: |
Neuhaus hält Foulelfmeter von Herrlich (82.) |
